DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Sehr geehrte Damen und Herren,
eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
17. Juni. Feiertagsgesetz
Die Koalitionsfraktionen haben heute im Innenausschuss einen
Vorschlag der CDU-Fraktion abgelehnt, auch den 17. Juni und
zwei weitere Gedenktage mit in das Feiertagsgesetz zu integrieren.
nnz-online.de
Rot-Rot-Grün verhindert Gedenktag für den 17. Juni
thueringer-allgemeine.de
DDR-Bodenreform
Vor 70 Jahren wurde die Bodenreform proklamiert
svz.de
Zwangsumgesiedelt
Als Kind wurde Marie-Luise Tröbs mit ihrer Familie
innerhalb der DDR deportiert. Umzug unter Zwang,
auf Befehl der Stasi… Ihr Opferverband wirft die
Frage von Entschädigungen wieder auf.
insuedthueringen.de
Friedensbrücken über Ländergrenzen
Cottbus. Der frühere Bürgermeister von Oswiecim (Auschwitz) hat
am Dienstag bei seinem zweiten Besuch im Menschenrechtszentrum
am Gedenkstein der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus …
lr-online.de
Debatte zum Thema DDR-Aufarbeitung
Das Leipziger Stasi-Museum „Runde Ecke“ wird 25 Jahre alt -
und lässt über die Zukunft der DDR-Erinnerung diskutieren.
Beim Festakt zum Jubiläum diskutierten unter anderem
Burkhard Jung und Roland Jahn über die Aufarbeitung der
SED-Diktatur.
mz-web.de
Stasi-Akten-Chef diskutiert mit Schülern über Spitzeleien
Mit seiner Behörde arbeitet Roland Jahn nach wie vor DDR-Geschichte
auf. Im Dialog mit Peniger Gymnasiasten lieferte er gestern Details
und regte zum Nachdenken an.
freiepresse.de
Roland Jahn: Die DDR war nicht nur die Stasi
idea.de
Sachsen-Anhalt. Stasi-Landesbeauftragte
Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es
Beratungsbedarf bei Opfern des SED-Regimes. Nach
Aussagen von Sachsen-Anhalts Landesbeauftragter
für die Stasi-Unterlagen, Birgit Neumann-Becker, ist
die Zahl der Beratungssuchenden konstant.
mz-web.de
Einblick in Stasi-Akten in Bad Sooden-Allendorf
Bad Sooden-Allendorf. Der 66-Jährige gehörte zu
den zehn Bürgern, die am Donnerstag bis zum Mittag
den Beratungstag des Bundesbeauftragten für die
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen
DDR (BStu), Außenstelle Erfurt, nutzten.
hna.de
Man hat so getan, als gäbe es das gar nicht
BERLIN. Der Politologe Jochen Staadt erklärt die
aktuelle Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland
mit der Erblast der DDR. Diese sei "deutschnational
grundiert" gewesen, sagt der Projektleiter des
Forschungsverbunds SED-Staat im Gespräch mit Armin Käfer.
badische-zeitung.de
stuttgarter-zeitung.de
Wie die DDR-Führung mit dem Thema Rechtsextremismus umging
faz.net
svz.de
nwzonline.de
Zwischen künstlerbunt und lagergrau
Jamlitz. Auch der tragischen Geschichte des KZ-Außenlagers
und des NKWD-Speziallagers ist in dem Audiopfad Raum
eingeräumt. So sind die Stimmen überlebender Häftlinge zu
hören und nachgesprochene Zeitzeugnisse
moz.de
Sie fanden ihre Liebe im Speziallager
Oranienburg. Die Begegnung dürfte ungewöhnlich werden.
Wenn am Sonnabend ehemalige Insassen zum 70. Jahrestag
der Einrichtung des sowjetischen Speziallagers in die
Gedenkstätte Sachsenhausen kommen
moz.de
Lenin-Denkmal wird ausgebuddelt
Bernd Matthies begleitet den Genossen Lenin auf seinem
letzten Weg - in die Zitadelle Spandau. Eine Glosse
tagesspiegel.de
Ausstellung über den "Konsum" in der DDR
Potsdam. Woran erkennt man einen ehemaligen
DDR-Bürger? Dass er das Wort „Konsum“ in Bezug
auf ein Einzelhandelsgeschäft mit Betonung auf der
ersten Silbe ausspricht.
pnn.de
Kein Schwarz-Weiß im DDR-Sport
Die Herausgeber einer historischen Studie zur
Aufarbeitung des Dopings im DDR-Sport haben
vor einer Einteilung von damaligen Sportlern,
Trainern und Betreuern in Täter und Opfer gewarnt.
focus.de
thueringer-allgemeine.de
Vielmehr instrumentalisierte der stasibelastete
Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes
Rolf Beilschmidt die Präsentation für seine Zwecke.
deutschlandfunk.de
faz.net
Eine Studie zu den Doping- und Stasi-Verstrickungen
im Thüringer Sport polarisiert. Belastete Akteure wie
Rolf Beilschmidt bekleiden noch Spitzenämter.
taz.de
DDR-Doping. Urteil rechtskräftig
deutschlandfunk.de
CHINA
China protzt mit Militärparade
Felix Lee über Roten Kapitalismus und chinesische Online-Phänomene
zeit.de
Gewaltige Militärparade: China zeigt, was es hat
spiegel.de
deutschlandfunk.de
KUBA
Kuba im Wandel"Hier herrscht eine mächtige Stasi"
Die neue Öffnung Kubas wirke sich nicht auf die innere
Lage des Landes aus, sagte der kubanische Menschenrechtler
Elizardo Sanchez im Deutschlandfunk. Im Gegenteil: "Die
Unterdrückung friedlicher Dissidenten, Frauen und Männer
nimmt noch zu." Sanchez verglich das heutige Kuba mit der
DDR zu Honecker-Zeiten.
deutschlandfunk.de
POLEN
35 Jahre Solidarnosc
Wegbereiter für ein freies Osteuropa.
Die Allianz aus Arbeitern und Intellektuellen
konnte das Regime nach kurzer Zeit zu weitgehenden
Zugeständnissen bewegen.
deutschlandfunk.de
REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG
Doping in der DDR. 300 Euro Rente für DDR-Dopingopfer
mdr.de
Als Jugendliche gab man ihr Stereoide in Gummibärchen,
nun hat DDR-Dopingopfer Cornelia Reichhelm eine
Opferrente erklagt. Es ist ein sporthistorisches Urteil –
das viel über die BRD erzählt.
sueddeutsche.de
DDR-Dopingopfer. Der Kampf gegen die Zeit
Mindestens 10.000 Hochleistungssportler müssten es sein,
die die DDR wohl planmäßig gedopt hat. Schätzungen zufolge
müssten 2000 Betroffene des Zwangsdopings schwere Schäden
davongetragen haben. Auf finanzielle Entschädigung warten
viele von ihnen bis heute.
deutschlandfunk.de
AUS DEN VERBÄNDEN
Montag, den 24. August 2015
Europäischer Gedenktag für Opfer von Nationalsozialismus und Kommunismus
UOKG begrüßt EU-weite Initiative der estnischen Regierung zur Verfolgung kommunistischer Verbrechen
Der estnische Justizminister hatte am Sonntag anlässlich des 23. Augusts,
dem Gedenktag für die Opfer des Totalitarismus, einen EU-weiten Runden Tisch zur
Verfolgung kommunistischer Verbrechen initiiert. Die Initiative geht zurück auf den
Aufruf der Plattform für das Gedächtnis und Gewissen Europas, ein internationales
Tribunal zur Verfolgung kommunistischer Verbrechen zu errichten.
Der nationalsozialistische Vernichtungskrieg brachte die kommunistische
Gewaltherrschaft auch nach Deutschland. Hunderttausende Zivilpersonen östlich der
Oder und Neiße und in der sowjetisch besetzten Zone (SBZ) wurden zu Opfern
stalinistischer Terrormaßnahmen. Viele überlebten die Deportation zur Zwangsarbeit
in die Gulags, die politischer Justiz, die Aburteilung durch sowjetische Militärtribunale
und die Internierung in sowjetischen Speziallager ohne individuelle Schuldfeststellung nicht.
Die Überlebenden leiden bis heute unter den Folgen harter Haft- und Arbeitsbedingungen,
Folter und Mangelernährung.
Die meisten Täter, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt haben, konnten
sich jeglicher Verantwortung entziehen. Die UOKG versteht die juristische Verfolgung
der kommunistischen Täter als wichtigen Beitrag zur europäischen Versöhnung.
Wir verneigen uns in ehrendem Gedenken auch vor den Opfern des Nationalsozialismus.
Zu unserer Veranstaltung mit dem Osteuropa-Zentrum Berlin "Erinnerung und Vermächtnis"
im Berliner Roten Rathaus am 31. August sowie unserem Kongress
„Verdrängter Terror: Sowjetische Spezial- und Internierungslager. 70 Jahre danach“
am 10. Oktober in der Gedenkstätte Berliner Mauer laden wir Sie herzlich ein.
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Gedenkfeier
Berlin, Do. 10. September 2015 , 15.00
Immerfort gedenken – mit welchen Folgen?
70 Jahre Kriegsende: Frauen als Opfer von Krieg, sexualisierter Gewalt und politischer Verfolgung
die Folgen des Zweiten Weltkriegs waren für Hunderttausende Menschen aus der Zivilbevölkerung
verheerend: ethnische Vertreibungen, massenhafte Vergewaltigungen, Deportationen zur Zwangsarbeit
und Internierungen trafen insbesondere Frauen, Jugendliche und Kinder hart. Sie überlebten diese oft
nicht oder trugen gesundheitliche und psychische Schäden davon.
Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung als Vergeltung für den nationalsozialistischen
Vernichtungskrieg blieben bis heute für die alliierten Besatzungsmächte straflos. In Deutschland
wurden diese Ereignisse weitgehend mit einem Schweigen belegt. An das Leid der deutschen
Frauen und Mädchen erinnert bis heute nur ein Gedenkstein am Friedhof Lilienthalstraße in
Berlin-Neukölln. Im Wissen, dass Gewalt gegen Frauen in Form von systematischen Vergewaltigungen und
Vertreibungen bis heute vielerorts praktiziert wird und meistens ungestraft bleibt, möchten
wir in unserem Gedenken an vergangenes Unrecht einen kritischen Bezug zur Gegenwart
herstellen. Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. und der Frauenverband
im Bund der Vertriebenen e.V. sowie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
LV Berlin gedenken am 10. September 2015 um 15 Uhr insbesondere der Frauen und
Mädchen unter den zivilen Opfern.
Programm: Beginn: 15:00 Uhr
Begrüßung: Anna Michels-Boger, UOKG e.V.
Eröffnungsrede: Barbara Loth, Staatssekretärin für Integration und Frauen
Ansprache: Sibylle Dreher, Frauenverband im Bund der Vertriebenen e.V.
Ansprache: Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Niederlegung von Blumengebinden und Schweigeminute
Ansprache: Prof. Dr. Godula Kosack, Terre des Femmes
Ende: ca. 16 Uhr
Anschließend Imbiss oder Kaffee
Ort: Friedhof Lilienthalstraße (Berlin-Neukölln)
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KONGRESS UOKG e.V.
Berlin, Sa. 10. Oktober 2015, 11.00 – 18.00
Verdrängter Terror: Sowjetische Spezial- und Internierungslager. 70 Jahre danach
Es gibt „keinen Grund“, so die Wissenschaftlerin Bettina Greiner, „die Speziallager nicht
bei dem Namen zu nennen, der ihnen zusteht: Konzentrationslager. Und auch eingedenk
des historischen Hintergrunds gibt es keine Veranlassung, die Gefangenen, Internierte
wie Verurteilte sowjetischer Militärtribunale, nicht als die Gruppe kenntlich zu machen,
die sie tatsächlich waren: politische Häftlinge von Stalins Gnaden.“
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. möchte mit
Zeitzeugen und Wissenschaftlern an die Errichtung der NKWD-Lager vor 70 Jahren erinnern.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetische Besatzungsmacht in ihrer
Besatzungszone rasch mit der Errichtung von Lagern, in die nationalsozialistische
Funktionsträger, aber auch viele Unschuldige und demokratische Gegner der kommunistischen
Diktatur eingesperrt wurden. In den insgesamt 38 Lagern (10 in der sowjetisch besetzten Zone,
28 im Gebiet östlich von Oder und Neiße), darunter auch ehemalige NS-Konzentrationslager
wie Buchenwald und Sachsenhausen, kamen durch mangelhafte Versorgung, Hunger,
Krankheiten und Seuchen zigtausende Menschen ums Leben.
70 Jahre nach der Errichtung drohen die Lager und Ihre Opfer in Vergessenheit zu geraten.
Wir möchten den aktuellen Stand der Forschung zu den Speziallagern und die
Zukunftsperspektiven der Lagergemeinschaften diskutieren. Altersbedingt wird die Zahl der
Zeitzeugen immer geringer. Die jüngsten der damaligen Opfer sind inzwischen 85 Jahre und
älter. Deshalb möchten wir allen voran mit dem Kongress öffentlichkeitswirksam an das
Schicksal der Opfer erinnern und ihnen noch einmal eine Stimme geben.
Der Kongress wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
Uns fehlen aber noch 500 Euro, um diesen Kongress für alle Betroffenen und für die
breite Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich zu machen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, auf Eintrittsgelder in Höhe von 10 Euro für den Kongress
zu verzichten und die Schicksale der Opfer einem größeren Publikum zugänglich zu machen!
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende ab 5 Euro! www.betterplace.org/p32808
Programmschwerpunkte: betterplace.org
Über den Projektträger „UOKG e.V.“
Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Amnestie für DDR-Spione
Artikel aus der MZ vom 1. September 1990
mz-web.de
Stephan Hermlin: „Die Terrassen von Albi“
Der Ort, um den es in diesem Gedicht geht,
vereinigt Kultur und Barbarei. Stephan Hermlin,
der sozialistische Vorzeigedichter, gewinnt ihm
mit Nietzsche eine Utopie ab.
faz.net
Volkskammer-Chef Horst Sindermann
Mein Vater, der DDR-Funktionär
berliner-kurier.de
Der Hauptstadt-Macher
Ex-Innenminister Georg Diederich kämpfte wie
kein anderer für die heutige Landeshauptstadt
Schwerin - Teil 22 unserer Jubiläums-Serie
svz.de
Egon Krenz mit schlechtem Gewissen und Zorn
Die Genossen wussten manchmal nicht viel voneinander.
Nun wird in der Autobiografie eines SED-Funktionärs ein
wenig bekanntes Stück DDR-Vergangenheit beleuchtet.
ksta.de
Der vereitelte Flug in die Freiheit
Vor 32 Jahren ist Michael Schlosser von der Stasi
festgenommen worden, weil er aus der DDR fliehen
wollte. Über seine Haftzeit berichtete er an einem
denkwürdigen Ort.
freiepresse.de
Retrospektive auf 25 Jahre Deutsche Einheit in Stadtilm
thueringer-allgemeine.de
Der Preis der Freiheit
Wegen eines DDR-Ausreiseantrags saß Heidelore Rutz
in Haft. Jetzt hat sie darüber ein Buch geschrieben
pnn.de
Ein Haus voller Geschichte
Tag der offenen Tür im Abgeordnetenhaus
Zwischen Demokratie und Diktatur: Das Abgeordneten-
haus öffnet diesen Sonnabend seine Türen.
tagesspiegel.de
Buch
Ismail Kadare
Die Schleierkarawane.
Erzählungen. Aus dem Albanischen von Joachim Röhm.
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2015. 208 Seiten, 19,99 €.
Umweg über die Geschichte: Drei neu Erzählungen des albanischen
Nobelpreiskandidaten Ismail Kadare sind und dem Titel
"Die Schleierkarawane" neu aufgelegt.
Seit Jahren gehört der albanische Schriftsteller zu den Favoriten auf
den Literatur-Nobelpreis. Bekommen wird er ihn wohl nie, obwohl
er einer der großen europäischen Erzähler ist. Seine Rolle im
kommunistischen Albanien unter Enver Hoxha wird ihm häufig zum
Vorwurf gemacht, war er doch Mitglied der Partei und
Parlamentsabgeordneter und galt als Günstling des Diktators. Dabei
versäumte er es, den Schutz, dem ihn sein internationaler Ruhm und
sein Zweitwohnsitz Paris gewährten, in deutlichere Kritik am System umzumünzen…
tagesspiegel.de
Roman
Jonathan Franzen
Unschuld
Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanell und Eike Schönfeld.
Rowohlt, 830 Seiten, 26,95 Euro.
Die Amerikanerin und der DDR-Deutsche: Jonathan Franzens neuer
Roman „Unschuld“ ist ein Kampf mit den Mitteln der Literatur gegen
den Totalitarismus – ob nun den vergangenen der DDR oder den
aktuellen der digitalisierten Welt.
Als Andreas Wolf, 1960 in Ost-Berlin geboren, Neffe des ehemaligen
Spionage-Chefs Markus Wolf, 15 war und wie besessen onanierte, da
brachte ihn sein Vater zum Psychologen. Jahrzehnte später ist der
„blonde Prinz der Karl-Marx-Allee“ immer noch sexbesessen, will
aber fortan als guter Mensch gelten. Er hat sich, per Haftbefehl
gesucht, im Urwald Boliviens verschanzt und dort „Sunlight Project“,
eine Enthüllungsplattform, gegründet. Er stellt im Netz Ungerechtigkeiten
an den Pranger, vor allem gegen Frauen. Dem Enthüller in seiner
sektenartigen Organisation geht es aber hauptsächlich um das Enthüllen
junger Frauen, die ihn verehren und für ihn arbeiten.
saarbruecker-zeitung.de
BStU - Newsletter 3/2015
Erstmals gibt der BStU im Format "Lesebuch" einen kompakten
Überblick zur Auseinandersetzung mit dem MfS. In kurzen,
wissenschaftlich fundierten und leicht lesbaren Texten behandeln
die Autoren zentrale Aspekte der Geschichte des Ministeriums für
Staatssicherheit (MfS) und seines Wirkens in der DDR von 1950 bis
Ende 1989. Angereichert mit Bildmaterial ist der Band auch ein
Begleitband für…
bstu.bund.de
Newsletter - Stiftung Sächsische Gedenkstätten
AUGUST 2015
stsg.de
Buch
Thomas Großmann
Fernsehen, Revolution und das Ende der DDR
Reihe: Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert
(Hg. von Frank Bösch und Christoph Classen); Bd. 03, 34,90 €
Der Fall der Berliner Mauer begann lange vor dem 9. November
1989 - mit Fernsehbildern von Flucht und Protesten. Protestgruppen
und Demonstranten allein haben die Berliner Mauer nicht zum
Einsturz gebracht. Auch das ost- und westdeutsche Fernsehen spielte
eine entscheidende Rolle. Wie Thomas Großmann anhand von
Sendungen, Berichten und Archivmaterial zeigt, dynamisierte es den
Unmut gegen das SED-Regime und schützte zugleich die Protestierenden.
Der Autor verdeutlicht, wie Medien soziale Bewegungen anstoßen und
fördern - wie etwa die Massenflucht der DDR-Bürger im Sommer 1989
oder den friedlichen Protest in Leipzig, Dresden, Berlin und anderen
ostdeutschen Städten. Der Niedergang der DDR wird somit durch eine
neue mediengeschichtliche Perspektive ergänzt.
Roman
Ilija Trojanow
Macht und Widerstand
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, 479 Seiten, 24,99 Euro, ISBN 978-3-10-002463-3
Ein Roman, wie auf dem Umschlag steht, oder doch eher politisches Zeitzeugnis und
Erinnerungsbuch? Ilija Trojanow hat „Macht und Widerstand“ mit sympathischer
Aufrichtigkeit als „mein Opus Magnum“ angekündigt. 15 Jahre sammelte er in seinem
Geburtsland Bulgarien „eine ganze Wand voll“ Stasi-Akten früher Verfolgter. Daraus
hat er die Geschichten des lebenslang aufrecht Widerstand leistenden Konstantin und
des lebenslang grausam, zynisch und korrupt im Unterdrückungsapparat arbeitenden
Karrieristen Metodi gemacht…
focus.de
P. J. Lapp
Rollbahnen des Klassenfeindes
Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949 – 1990.
Helios Verlag
Millionen Bundesbürger und Westberliner benutzten während der Jahrzehnte der
deutschen Teilung die Transitwege von und nach Berlin (West). Seit dem Vier-Mächte
-Abkommen über Berlin und dem deutsch-deutschen Transitabkommen von 1971 war
die Fahrt durch die DDR vertraglich geregelt und der zweite deutsche Staat verpflichtet,
diesen Verkehr über sein Hoheitsgebiet ohne Behinderungen in der einfachsten,
schnellsten und günstigsten Weise zuzulassen. Bis dahin unterlag der zivile Verkehr von
und nach Westberlin seitens der DDR vielfachen Einschränkungen, die oft mehr als
willkürlich waren.
unternehmen-heute.de
Buch (Roman)
Harald Martenstein, Tom Peuckert
Schwarzes Gold aus Warnemünde:
Gebunden mit Schutzumschlag, 256 Seiten
Aufbau Verlag, 978-3-351-03607-2
Im Herbst 89 wird nahe der Ostseeküste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt.
Die DDR überlebt nicht nur – sie ist plötzlich das reichste Land der Welt, reicher
als Saudi-Arabien. Doch das schwarze Gold bringt nicht nur Segen.
2015 feiert die DDR 25 Jahre Erdöl-Sozialismus – beneidet von ihren Brüdern und
Schwestern im verarmten Westen. Dank ihres Wagemuts und wechselnder
Identitäten gelingt zwei Reportern, wovon viele nur träumen: ein Blick hinter die
Kulissen. Der Westdeutsche Martenstein und der systemkritische DDR-Bürger
Peuckert lernen die Schattenseiten des Imperiums kennen – ganz oben und ganz
unten. Sie gehören zu jenen Wanderarbeitern, die ihre Körperkraft feilbieten auf
den Prunktellern des Petro-Kommunismus. Als Masseur, Portier, Broilerbrater
werden sie buchstäblich wie »der letzte Dreck« behandelt. Als Undercover-Reporter
werden sie von den Mächtigen hofiert. Trotz aller Demütigungen und Gefahren
begegnen ihnen aber auch Freundschaft und, ja, Liebe.
Davon berichten sie in ihrem aufrüttelnden Buch, das viele bisher unveröffentlichte
Reportagen enthält und dessen sämtliche Einnahmen der Minolpirol-Stiftung zufließen
zeit.de
Buch
Bernd Florath (Hrsg.):
Die DDR im Blick der Stasi 1965. Die geheimen Berichte an die SED-Führung.
Mit Datenbank auf CD-ROM. Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2014. 320 Seiten, 29,99 Euro.
Buch
Gunnar Decker:
1965 – Der kurze Sommer der DDR.
Carl Hanser, München 2015. 493 Seiten, 26 Euro.
Zwischen 1963 und 1965 geschahen in der DDR Dinge, die vorher und
nachher unmöglich waren. Ausgerechnet Walter Ulbricht war der Motor,
behauptet Gunnar Decker. War die DDR reformwilliger als bekannt?
welt.de
DIVERSES
Das Internet ist die DDR von heute
Die Helden des großen amerikanischen Erzählers Jonathan
Franzen hatten bisher alle ein Dach über dem Kopf. Jetzt
zappeln sie im Netz der Manipulation. Franzens neuer
Roman, „Unschuld“, sucht die Reinheit.
faz.net
Zeitzeugen gesucht:
Todesfälle an der Grenze
Dahlem. Der Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität (FU)
Berlin sucht Zeitzeugen, die Auskünfte über Todesfälle an der innerdeutschen
Grenze geben können. Angehörige, Arbeitskollegen und Freunde von Opfern
des DDR-Grenzregimes können sich in der Freien Universität Berlin beim
Forschungsverbund SED-Staat (Projekt: DDR-Grenze), Koserstraße 21, 14195
Berlin melden. Uma
berliner-woche.de
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Kostenfreie Führung
Dresden, So. 06. September 2015, 11.00
Treff 11.00 Uhr im Foyer
Neben dem ehemaligen sowjetischen Haftkeller umfasst der geführte
Rundgang das Untersuchungshafthaus, den Stasi-Festsaal und das Büro
des letzten Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung in Dresden. Es gibt keine
Beschränkung der Mindestteilnehmerzahl, jedoch beläuft sich die
maximale Teilnehmerzahl auf 30 Personen. Zuzüglich zum Eintrittspreis
wird kein Führungsentgelt erhoben. Keine Anmeldung erforderlich.
0351 656 88 48
www.bautzner-strasse-dresden.de
kay.schulz@bautzner-strasse-dresden.de
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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Berlin, Mi. 09. September 2015, 18.00 - 20.30
6. FAN-Konferenz | „Lernort für Demokratie braucht FANs“
Die STATTBAU GmbH als Gebietsbeauftragte Frankfurter
Allee Nord (FAN) lädt im Namen des Bezirksamtes Lichtenberg
und der BStU zur sechsten FAN-Konferenz ein.
Sie richtet sich an alle Interessierten, die im Gebiet Frankfurter
Allee Nord wohnen, arbeiten und sich engagieren wollen.
Die Idee für einen „Lernort Stasi-Zentrale“ ist eine Einladung an
staatliche und gesellschaftliche Institutionen, dieses Gelände 25
Jahre nach der Friedlichen Revolution weiter zu entwickeln. Neben
dem längst fest in der Berliner Aufarbeitungslandschaft verankerten
Stasi Museum und dem Stasi-Unterlagen-Archiv sollen weitere
Angebote entstehen, die zur Auseinandersetzung über Demokratie
und Diktatur anregen.“ (Roland Jahn)
Unter dem Titel „Lernort für Demokratie braucht FANs“ wird in
dieser Veranstaltung schwerpunktmäßig das Areal zwischen Normannen-,
Magdalenen- und Ruschestraße sowie Frankfurter Allee behandelt.
Nach der Eröffnung durch Herrn Jahn (BStU) und Bezirksstadtrat für
Stadtentwicklung Wilfried Nünthel werden verschiedene Akteure
sowie die Gebietsbeauftragte STATTBAU GmbH durch kurze Impuls-
Referate die aktuellen Prozesse umreißen. Im zweiten Teil geht es
interaktiv um die Zukunft des Areals.
Um 16.00 Uhr und 17 Uhr gibt es die Möglichkeit zu einem Rundgang
durch die Häuser 1 und 8. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: fan@stattbau.de
Ort: Ehem. MfS-Areal
Ruschestraße 103, Haus 7
10365 Berlin
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Szenische Lesung mit Wiebke Frost und Inés Burdow
Erfurt, So. 13. September 2015, 16.00
Bärbel Bohley „Englisches Tagebuch 1988“.
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße | Anfang 1988 wurden
mehrere DDR-Oppositionelle unter Druck aus Stasi-Haft in die
Bundesrepublik abgeschoben. Sechs Monate später konnte Bärbel
Bohley in die DDR zurückkehren – ein Triumph, in der Haft ertrotzt
und im Westen erkämpft. Bis zuletzt im Zweifel, ob die Rückkehr
gelingt, führte sie ein Tagebuch, in dem sie Reaktionen Prominenter
und Unbekannter auf ihren Rückkehrwunsch, Beobachtungen und
politische Schlussfolgerungen festhielt. In dieser Zeit reifte ihre
Konzeption für eine Bürgerbewegung, die dann als NEUES FORUM
entscheidend für den Herbst 1989 wurde.
Die Schauspielerin Wiebke Frost war in der Intendanz von Claus
Peymannn Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und spielte
unter Peter Zadek und George Tabori. Seit 1990 arbeitet sie auch
für Film und Fernsehen in Deutschland, Österreich und Frankreich.
Inés Burdow, Schauspielerin und Autorin, hatte ein Engagement am
Berliner Ensemble und arbeitet für öffentlich-rechtliche Radio- und
Fernsehanstalten. 2013 nominiert für den Juliane-Barthel-Medienpreis
wurde sie 2015 mit dem Kunstförderpreis des Landes Brandenburg
ausgezeichnet.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Ort: Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Andreasstraße 37
99084 Erfurt
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Tag des offenen Denkmals
Erfurt, So. 13. September 2015, 10.00 - 18.00
Das Stasi-Unterlagen-Archiv stellt sich vor
Am 13. September 2015 öffnet die Außenstelle Erfurt der
Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) in der Unteren Kaserne
auf dem Petersberg ihre Türen zum Tag des offenen Denkmals.
Das gesamte Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert steht für eine
Besichtigung offen.
Während der DDR waren Teile des Petersbergs bis 1989
Sperrgebiet, benachbarte Gebäude gehörten der Stasi-
Bezirksverwaltung. Zu sehen ist neben der Wander-Ausstellung
„Aktion Lupe - Die Stasi und die Zeiss-Werke in Jena“, die
Dauerausstellung "Sicherungsbereich DDR" sowie Aktenfunde
über den Petersberg zu DDR-Zeiten. Hier werden Fotos und
Grundrisse des Festungsgeländes aus dem Stasi-Unterlagen-
Archiv gezeigt.
Interessierte können sich stündlich von 10 - 17 Uhr beim
Rundgang durch das Archiv über die Struktur und Arbeitsweise
der Staatssicherheit informieren und den heutigen Umgang mit
den Unterlagen hinterfragen.
Aus profunder Forschung erfahren Sie, wie die Stasi agierte.
Vorträge:
11 Uhr und 12 Uhr - Detlev Vreisleben - "Operative Fototechnik des MfS"
13.30 Uhr - Nina Schwarz (BStU) - "Das Udo-Lindenberg-Konzert 1983 im
Palast der Republik" Stasi-Mediathek / Stasi-Akten im Internet
14.15 Uhr - Nina Schwarz - "Der Erfurter Schauprozess mit Todesurteil
gegen den Grenzpolizisten Manfred Smolka "
15.30 Uhr - Thomas Purschke - "Die Stasi und die Rockstars aus dem
Westen — Wie die Geheimpolizei die Konzerte von Louis Armstrong,
Bob Dylan, Bruce Springsteen und Co überwachte
Der Eintritt ist frei.
Ort: BStU-Außenstelle Erfurt
Petersberg Haus 19
99084 Erfurt
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Tag des offenen Denkmals
Dresden, So. 13. September 2015 10.00 – 18.00
Unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“
Programm:
10:00 Uhr Führung
Vor der Stasi - Fabriken und Villen im späteren Stasi-Komplex
11:00 Ausstellungseröffnung
"Vom Kellergefängnis ins Lager. Haftgründe, Haftorte und Haftbedingungen
politscher Häftlinge des sowjetischen Geheimdienstes in Dresden"
13:00 Uhr Führung
Technik im Dienst der Stasi
14:00 Uhr Eröffnung und Führung
Handwerk im Stasi-Komplex
16:00 Uhr Führung
Die Dresdner Stasi im O-Ton
10:00-18:00 Uhr Film
"Wieland Förster - Ich lebe, um mich zu erinnern."
spezielle Angebote für Kinder/Familien:
10:00-18:00 Uhr Erkundungsgang
Spurensuche für die ganze Familie
Bei Bedarf werden auch zusätzliche Führungen angeboten.
Imbiss und Getränke in der Cafeteria
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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Ausstellung
Berlin, bis 13. September 2015
Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der
DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine
gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den
Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden
sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von
1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,
ausgewertet und einbehalten.
In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische
Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und
interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator
der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur
Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:
„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin
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Fotoausstellung
Potsdam, 2. September 2015 - 31. August 2016
Kollektivverpflegung
Die Konsumgenossenschaften in der DDR
im Zentrum für Zeithistorische Forschung
am Standort "Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam"
Montag - Donnerstag: 10.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 10.00 - 15.00 Uhr
Eine Ausstellung des Vereins der Förderer und Freunde des ZZF e.V.
mit Fotografien aus dem Archiv des Verbandes Deutscher
Konsumgenossenschaften
Mehr Informationen zur Fotoausstellung (PDF)
http://www.zzf-pdm.de/
Ort: ZZF Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes –
Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949 – 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Erfurt, Mi. 16. September 2015 18.00
Vortragsreihe im Collegium Maius
Referent: Dr. Torsten Müller
Das Eichsfeld beherbergte die größte katholische Glaubensgemeinschaft innerhalb
der DDR. Katholiken, Priester, Ordenshäuser und andere kirchliche Einrichtungen
waren hier überdurchschnittlich stark vertreten. Die mehrheitlich katholische
Prägung der Region und die unmittelbare Nähe zum Grenzgebiet der DDR, rückten
das Eichsfeld in das Visier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
In Mackenrode, einem Ort mit heute 350 Einwohnern, baute die Stasi ein eigenes
Netz an inoffiziellen Mitarbeitern (IM) im auf. Der Historiker Dr. Torsten Müller
zeigt am Beispiel dieses katholischen Dorfes, wie das MfS das Spitzel-System im
Eichsfeld auf- und ausbaute. Dabei erläutert er die Herkunft und Anwerbung der
inoffiziellen Mitarbeiter und beleuchtet, welche Auswirkungen die
Dauerüberwachung auf die Gemeindebevölkerung hatte.
Hinweis: Wir möchten Sie auf die nächste Veranstaltung in der Reihe
"Der Quellenwert der Stasi-Akten für die zeitgeschichtliche Forschung"
am 14. Oktober 2015 zum Thema "Die Aids-Verschwörung" aufmerksam machen.
Ort: Collegium Maius
Michaelisstraße 39
99084 Erfurt
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Berlin, Mi. 16. September 2015, 19.00
Alternative Gesellschaftskonzepte von Robert Havemann und Rudolf Bahro
Die Autorin Dr. Ines Weber im Gespräch mit Dr. Bernd Florath (BStU)
Robert Havemann und Rudolf Bahro waren die wohl bekanntesten oppositionellen
Intellektuellen der DDR. Sie kritisierten den »real existierenden Sozialismus«, aber
sie waren keine Gegner der sozialistischen Idee. Vielmehr plädierten sie für
systemimmanente Veränderungen, mit dem Ziel der Verwirklichung einer
freiheitlichen Gesellschaft.
Ines Weber analysiert die von Havemann und Bahro entwickelten
Sozialismuskonzeptionen und diskutiert, wie die beiden Autoren versuchten
Freiheit und Sozialismus zu versöhnen. Sie gibt zugleich einen Überblick zur
Biografie und zum Werk der beiden Theoretiker.
Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., gefördert durch den
Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Christoph-Links-Verlag
und Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Vorbestellungen des Buches können Sie hier vornehmen: Christoph-Links-Verlag
Ort: Museum in der Kulturbrauerei
Stiftung Haus der Geschichte
Knaackstraße 97
10435 Berlin (Prenzlauer Berg)
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Vortrag und Gespräch
Essen, Do. 17. September 2015, 18.30
Zwangsaussiedlung – ein dunkles Kapitel DDR-Geschichte
Referentin: Monika Aschenbach, BStU
Dem SED-Staat liefen die Menschen davon: Hunderttausende
DDR-Bewohner flüchteten allein in den 1950er-Jahren in den
Westen. Daher wurde die Grenze zur Bundesrepublik seit 1952
immer stärker abgeriegelt. Mit dem Bau der Berliner Mauer
1961 versuchte die SED-Führung, die Massenflucht endgültig
zu beenden.
Zugleich befahl sie, "das Eindringen von Diversanten, Spionen,
Terroristen und Schädlingen" in die Grenzgebiete zu verhindern
und "politisch unzuverlässige" Grenzbewohner zwangsweise
auszusiedeln. So mussten über Nacht viele Menschen Haus und
Hof verlassen. Sie verloren ihr Eigentum und wurden ins
Landesinnere zwangsumgesiedelt.
Bei Volkspolizei und Staatssicherheit liefen diese Aktionen
unter den Tarnnamen "Ungeziefer" (Frühjahr 1952) und
"Festigung" oder "Kornblume" (Oktober 1961). Über
11.000 Menschen waren betroffen.
Der Eintritt ist frei.
Ort: Realschule Am Stoppenberg
Im Mühlenbruch 47
45141 Essen
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Seminar
Halle, 17. - 19. September 2015, 17.15 - 13.45
Massenmedien in der DDR zwischen Information und Propaganda
Die SED kontrollierte in der DDR alle Medienbereiche. Propagandistische
Darstellungen geschichtlicher und aktueller Ereignisse sowie einseitige
Informationen sollten die Bürger der DDR zu überzeugten sozialistischen
Persönlichkeiten erziehen.
Programm: kas.de
Ort: Apart-Hotel Halle "Das Theater Hotel"
Kohlschütterstr. 5-6
Halle
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21. Helmstedter Universitätstage 2015
24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit
Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der
Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.
Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.
Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“
und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.
Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,
20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:
· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt
Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.
Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an
der Eröffnung der Helmstedter
Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im
Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere
Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de
9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen
17. September 2015 um 09.00
Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher
Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer
in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.
Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter
Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen
und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage
„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de
Ort: im Juleum
Collegienstraße 1
in Helmstedt
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Ausstellung
bis 27. September 2015
DDR Expressiv- Die 80er Jahre
Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)
Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert
sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für
die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke
Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,
stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden
Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,
20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen
repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen
Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei
in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder
„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich
„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser
Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und
in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen
Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen
bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt
und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den
großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu
finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der
Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa
so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-
Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen
unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die
COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.
Link: http://www.museum-junge-kunst.de/
Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
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Lesung
Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00
„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen
von Marlise Steinert (überlebte GULAG
in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit
ihrer Tochter Lore Siebert
Moderation: Dr. Richard Buchner
Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
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KONGRESS UOKG e.V.
Berlin, Sa. 10. Oktober 2015, 11.00 – 18.00
Verdrängter Terror: Sowjetische Spezial- und Internierungslager. 70 Jahre danach
Es gibt „keinen Grund“, so die Wissenschaftlerin Bettina Greiner, „die Speziallager nicht
bei dem Namen zu nennen, der ihnen zusteht: Konzentrationslager. Und auch eingedenk
des historischen Hintergrunds gibt es keine Veranlassung, die Gefangenen, Internierte
wie Verurteilte sowjetischer Militärtribunale, nicht als die Gruppe kenntlich zu machen,
die sie tatsächlich waren: politische Häftlinge von Stalins Gnaden.“ (Bettina Greiner (2011):
Verdrängter Terror. Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland, S. 472)
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. möchte mit Zeitzeugen
und Wissenschaftlern an die Errichtung der NKWD-Lager vor 70 Jahren erinnern.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetische Besatzungsmacht in ihrer
Besatzungszone rasch mit der Errichtung von Lagern, in die nationalsozialistische Funktionsträger,
aber auch viele Unschuldige und demokratische Gegner der kommunistischen Diktatur eingesperrt wurden.
70 Jahre nach der Errichtung drohen die Lager und Ihre Opfer in Vergessenheit zu geraten. Wir
möchten den aktuellen Stand der Forschung zu den Speziallagern und die Zukunftsperspektiven
der Lagergemeinschaften diskutieren. Altersbedingt wird die Zahl der Zeitzeugen immer geringer.
Die jüngsten der damaligen Opfer sind inzwischen 85 Jahre und älter. Deshalb möchten wir allen
voran mit dem Kongress öffentlichkeitswirksam an das Schicksal der Opfer erinnern und ihnen
noch einmal eine Stimme geben.
Der Kongress wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. Uns
fehlen aber noch 500 Euro, um diesen Kongress für alle Betroffenen und für die breite
Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich zu machen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, auf Eintrittsgelder in Höhe von 10 Euro für den Kongress
zu verzichten und die Schicksale der Opfer einem größeren Publikum zugänglich zu machen!
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende ab 5 Euro!
Programmschwerpunkte: betterplace.org
Über den Projektträger „UOKG e.V.“
Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Str. 111
13355 Berlin
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Podiumsdiskussion
Berlin, Di. 13. Oktober 2015, 18.00
Landleben - Alltag im sozialistischen Dorf
Fast ein Drittel der DDR-Bevölkerung lebte auf dem Land. Die von der SED
forcierte sozialistische Umgestaltung der Gesellschaft veränderte auch den
Alltag der Menschen in den Dörfern des »Arbeiter- und Bauernstaates«.
Bodenreform und Kollektivierung, die Proletarisierung des Bauernstandes
und die Industrialisierung der Landwirtschaft brachen die traditionellen
dörflichen Sozialmilieus auf. Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften
traten an die Stelle von Einzelbauern und Familienbetrieben, gigantische
Ackerflächen und Monokulturen ersetzten die herkömmliche Bewirtschaftung.
Doch zwischen Viehzuchtkombinat und ländlicher Idylle, zwischen ideologisch
aufgeladenen »Ernteschlachten« und rauschenden Dorffesten blieben bäuerliche
Lebensweisen und Werte bestehen. Auch sie prägten den Alltag jenseits der
großen Städte.
Die sechste Veranstaltung der Reihe »Erinnerungsort DDR« im Jahr 2015
thematisiert das Landleben im Sozialismus: Inwieweit unterschied sich der
Alltag der Landbevölkerung in der DDR-Mangelwirtschaft von dem der
Menschen in den Zentren? Wie stark war der Einfluss des SED-Staates in
den Dörfern zu spüren? Gab es auf dem Land gar besondere Freiheiten
und Rückzugsmöglichkeiten, von denen Stadtbewohner nur träumen konnten?
Begrüßung:
Dr. Andreas H. Apelt (Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.)
Impuls:
Dr. Jens Schöne (Historiker, Stellv. Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen)
Podium:
Petra Nadolny (Schauspielerin und Autorin)
Dr. Barbara Schier (Kulturwissenschaftlerin)
Dr. Jens Schöne
Dr. Gerald Thalheim (Diplomlandwirt, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundeslandwirtschaftsministerium a. D.)
Moderation:
Peter Lange (Chefredakteur Deutschlandradio Kultur)
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung
Veranstaltungssaal
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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Ausstellung
bis 3. Januar 2016
Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft
Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“
thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen
sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft
in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten
Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen
Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst
unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt
und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht
wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen
Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des
neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem
schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch
die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der
Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten
Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert
Ort: Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
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Diskussionsveranstaltung
Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00
Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?
Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um
„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten
auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-
und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und
Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle
spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?
Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,
Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.
Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.
sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Diskutieren Sie mit!
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.
Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link: deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstr. 18
10117 Berlin
Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft