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 UOKG - Newsletter
Gunter Weissgerber Offline




Beiträge: 626

23.08.2015 20:24
UOKG Newsletter 34.KW Antworten

KONGRESS UOKG e.V.
Berlin, Sa. 10. Oktober 2015, 11.00 – 18.00
Verdrängter Terror: Sowjetische Spezial- und Internierungslager. 70 Jahre danach
Es gibt „keinen Grund“, so die Wissenschaftlerin Bettina Greiner, „die Speziallager nicht

bei dem Namen zu nennen, der ihnen zusteht: Konzentrationslager. Und auch eingedenk

des historischen Hintergrunds gibt es keine Veranlassung, die Gefangenen, Internierte

wie Verurteilte sowjetischer Militärtribunale, nicht als die Gruppe kenntlich zu machen,

die sie tatsächlich waren: politische Häftlinge von Stalins Gnaden.“

Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. möchte mit

Zeitzeugen und Wissenschaftlern an die Errichtung der NKWD-Lager vor 70 Jahren erinnern.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetische Besatzungsmacht in ihrer

Besatzungszone rasch mit der Errichtung von Lagern, in die nationalsozialistische

Funktionsträger, aber auch viele Unschuldige und demokratische Gegner der kommunistischen

Diktatur eingesperrt wurden. In den insgesamt 38 Lagern (10 in der sowjetisch besetzten Zone,

28 im Gebiet östlich von Oder und Neiße), darunter auch ehemalige NS-Konzentrationslager

wie Buchenwald und Sachsenhausen, kamen durch mangelhafte Versorgung, Hunger,

Krankheiten und Seuchen zigtausende Menschen ums Leben.
70 Jahre nach der Errichtung drohen die Lager und Ihre Opfer in Vergessenheit zu geraten.

Wir möchten den aktuellen Stand der Forschung zu den Speziallagern und die

Zukunftsperspektiven der Lagergemeinschaften diskutieren. Altersbedingt wird die Zahl der

Zeitzeugen immer geringer. Die jüngsten der damaligen Opfer sind inzwischen 85 Jahre und

älter. Deshalb möchten wir allen voran mit dem Kongress öffentlichkeitswirksam an das

Schicksal der Opfer erinnern und ihnen noch einmal eine Stimme geben.
Der Kongress wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Uns fehlen aber noch 500 Euro, um diesen Kongress für alle Betroffenen und für die

breite Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich zu machen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, auf Eintrittsgelder in Höhe von 10 Euro für den Kongress

zu verzichten und die Schicksale der Opfer einem größeren Publikum zugänglich zu machen!
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende ab 5 Euro!
Programmschwerpunkte: betterplace.org
Über den Projektträger „UOKG e.V.“

Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer









DER WOCHENRÜCKBLICK



Herausgegeben von der

Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40

Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur





Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: http://www.uokg.de/cms/images/stories/sta-logo-rgb.gif













INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK





Vor 25 Jahren: Abstimmung über deutsche Einheit

Vor 25 Jahren - in der Nacht vom 22. auf den 23. August - fiel in

der Volkskammer die Entscheidung, dass die DDR der BRD

beitreten wird.

inforadio.de





Egon Bahr gestorben: Der Mann der geheimen Kanäle

spiegel.de



Egon Bahr, eine der Legenden der SPD und Motor der Ost-Politik,

starb im Alter von 93 Jahren. Jungen Leuten muss man erklären,

wer Egon Bahr war. Um das zu erklären, muss man schildern,

dass es einmal eine DDR gab.

hna.de



Wegweisende Entscheidung zur Deutschen Einheit und

gerechten Aufarbeitung der SED-Diktatur

pressrelations.de



Wahlkampf voller Schikanen und Gefahren

schwarzwaelder-bote.de



Nicht Untergang, sondern deutsche Einheit beschlossen

otz.de



NVA und Bundeswehr. Eine Vereinigung voller Risiken

Rainer Eppelmann im Gespräch mit Ute Welty

deutschlandradiokultur.de





Die Ostbeauftragte Iris Gleicke wirbt mit einer Veranstaltung

für mehr Selbstbewusstsein in Ostdeutschland.

fr-online.de



Interview mit Historikerin Bettina Effner

Der Zustrom von Flüchtlingen aus dem SED-Staat nach West-Berlin

war bis zum Mauerbau riesig. Wer keine politischen Fluchtmotive

nachweisen konnte, dem legte man die Rückkehr in die DDR nahe,

berichtet die Historikerin Bettina Effner von der Erinnerungsstätte

Notaufnahmelager Marienfelde.

berliner-zeitung.de





Er ging 1990 in die Politik und wurde Minister in der thüringischen

welt.de





Slammer aller Länder, vereinigt Euch!

Der Sächsische Landes- beauftragte für die Stasi-Unterlagen hat

einen Poetry-Slam organisiert - zum Thema DDR.

freiepresse.de





Stasi-Erwachen nach der Wende

Amberg. Im Oktober feiert Deutschland 25 Jahre Wiedervereinigung.

Ein Vierteljahrhundert nach dem Zusammenbruch der DDR haben sich

die Bundesrepublik und ihre Menschen verändert. Wie sehr, das zeigte

ein Gespräch der Jusos mit einer Zeitzeugin aus SED-Tagen.

oberpfalznetz.de





Gebürtiger Papenburger im Stasi-Gefängnis gefoltert

als junger Mann hat er 20 Monate in Gefängnissen der

Staatssicherheit (Stasi) gesessen.

noz.de



Doreen Frey erzählt über das Schicksal aus der DDR-Vergangenheit

svz.de



In der DDR wurde er weg gesperrt, nun tritt er in Ruhla auf:

Liedermacher Karl-Heinz Bomberg

tlz.de



Erfurter Gedenkstätte erklärt Kindern die Diktatur

thueringer-allgemeine.de







AUS DEN VERBÄNDEN



Berlin, Sa. 29. August 2015, 14.00 – 20.00

Tag zur Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft

Aus dem Schatten ins Licht

Am Samstag, dem 29.08.2015, öffnet das ehemalige Stasi-Gefängnis Kaßberg von 14 bis 20 Uhr

seine Tore für einen GEMEINSAMEN Tag zur Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft.

Wir möchten alle Betroffenen / Zeitzeugen und Interessierten recht herzlich dazu einladen.

Die Beteiligung verschiedener Betroffeneninitiativen macht es möglich, gemeinsam auf

unterschiedliche Themen am historischen Ort aufmerksam zu machen. Unsere Themen sind:

DDR-Zwangsadoptionen; Umerziehung und sexueller Missbrauch in Heimen; politische Verfolgung,

die Geschichte des Veranstaltungsortes von damals bis zum heutigen Kampf um eine Gedenkstätte.

In dem ehemaligen Gefängnis konnten wir bereits drei Häftlingszellen mit unseren Themen in

Ausstellungsräume verwandeln. Wir Betroffenen sind nicht mehr bereit, länger zu schweigen

und Gras über die Vergangenheit wachsen zu lassen. Wir stehen auf, wir reden und wir zeigen

uns! Mit den Änderungen des Familiengesetzbuches der DDR im Juli 1990 und dem

Einigungsvertrag im September 1990 wurde aus Unrecht Recht gemacht.

Sie können die Möglichkeit vor Ort nutzen, um an einer Führung durch das Haus

teilzunehmen und dessen interessante Geschichte kennen zu lernen. Wegen des

historischen Hintergrundes ist es unser gemeinsamer Wunsch, dass dieser Ort

zeitnah zu einer Gedenkstätte erklärt wird! Nach fast 25 Jahren

Wiedervereinigung sollte dies machbar sein.

Am 29.08.2015 findet eine weitere Ausstellungseröffnung statt - Thema

„Auf Biegen und Brechen“.

Peter Escher vom MDR wird uns an diesem Tag mit seinem Team vor Ort

begleiten. Gespräche mit Künstlern finden bereits statt. Unser Ziel ist: eine

Benefizveranstaltung zu Gedenken an die vielen Betroffenen, die unter

kommunistischen Gewaltherrschaft gelitten haben. Ein GEMEINSAMES

Zusammenarbeiten macht Unmögliches möglich.

Um Anmeldung unter

https://www.facebook.com/events/1638820956365336 wird gebeten.

ovz-ddr.de, gedenkort-kassberg.de

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Podiumsdiskussion

Eine Veranstaltung des OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN und der UOKG

Berlin, Mo. 31. August 2015, 18.00

ERINNERUNG UND VERMÄCHTNIS

zum 23. August 1939, dem Europäischen Gedenktag für die Opfer von

Nationalsozialismus und Stalinismus. Es wird eine Podiumsdiskussion u.a.

mit folgenden Teilnehmern angeboten: DR. RICHARD BUCHNER (Zeithistoriker, Berlin)

DR. CHRISTIAN FUCHS (Präsident des Dachverbandes INTER-ASSO, Berlin), N.N.

(Senatsverwaltung für Europa-Angelegenheiten).

Moderation: Detlef W. Stein (Institutsleiter des OSTEUROPAZENTRUM BERLIN)

Ort: Berliner Rathaus

Raum 338 (3. Etage)

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Gedenkfeier

Berlin, Do. 10. September 2015 , 15.00

Immerfort gedenken – mit welchen Folgen?

70 Jahre Kriegsende: Frauen als Opfer von Krieg, sexualisierter Gewalt und politischer Verfolgung

die Folgen des Zweiten Weltkriegs waren für Hunderttausende Menschen aus der Zivilbevölkerung

verheerend: ethnische Vertreibungen, massenhafte Vergewaltigungen, Deportationen zur Zwangsarbeit

und Internierungen trafen insbesondere Frauen, Jugendliche und Kinder hart. Sie überlebten diese oft

nicht oder trugen gesundheitliche und psychische Schäden davon.

Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung als Vergeltung für den nationalsozialistischen

Vernichtungskrieg blieben bis heute für die alliierten Besatzungsmächte straflos. In Deutschland

wurden diese Ereignisse weitgehend mit einem Schweigen belegt. An das Leid der deutschen

Frauen und Mädchen erinnert bis heute nur ein Gedenkstein am Friedhof Lilienthalstraße in

Berlin-Neukölln. Im Wissen, dass Gewalt gegen Frauen in Form von systematischen Vergewaltigungen und

Vertreibungen bis heute vielerorts praktiziert wird und meistens ungestraft bleibt, möchten

wir in unserem Gedenken an vergangenes Unrecht einen kritischen Bezug zur Gegenwart

herstellen. Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. und der Frauenverband

im Bund der Vertriebenen e.V. sowie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

LV Berlin gedenken am 10. September 2015 um 15 Uhr insbesondere der Frauen und

Mädchen unter den zivilen Opfern.

Programm: Beginn: 15:00 Uhr

Begrüßung: Anna Michels-Boger, UOKG e.V.

Eröffnungsrede: Barbara Loth, Staatssekretärin für Integration und Frauen

Ansprache: Sibylle Dreher, Frauenverband im Bund der Vertriebenen e.V.

Ansprache: Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Niederlegung von Blumengebinden und Schweigeminute

Ansprache: Prof. Dr. Godula Kosack, Terre des Femmes

Ende: ca. 16 Uhr

Anschließend Imbiss oder Kaffee

Ort: Friedhof Lilienthalstraße (Berlin-Neukölln)

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Newsletter - Stiftung Sächsische Gedenkstätten

AUGUST 2015

stsg.de





ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN



Mauerbau in bunt: Macht es auch nicht besser

14-Jähriger filmte die ersten Stunden

berliner-kurier.de





Der tiefe Fall des deutschen Meister-Spions

Hansjoachim Tiedge, der 1985 zur DDR überlief

watson.ch



Skandal beim Verfassungsschutz 1985 Spion Tiedge setzt sich ab

spiegel.de



Das Braunbuch

Vor 50 Jahren erschien in der DDR das "Braunbuch: Kriegs-

und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und West-Berlin".

Es sorgte in der Bundesrepublik für Aufruhr.

deutschlandradiokultur.de





Ehre für DDR-Wissenschaftler Park nach Jürgen Kuczynski benannt

berliner-zeitung.de





Ein trunkener Spaß an der Grenze und zwei Jahre Gefängnis

thueringer-allgemeine.de





Fußballmuseum: Fundstück 4 Beschreibung eines möglichen Mordes

Es war die Staatssicherheit der DDR, die diesen Begriff in die deutsche

Sprache einführte. Das Wort zum Mord bezog sich auf den in den Westen

geflohenen Fußballer Lutz Eigendorf, dessen Tod bis heute ungeklärt ist.

faz.net





Karl-May-Haus

Vor 30 Jahren öffnete das Geburtshaus des Autors als Museum.

Heimatforscher Wolfgang Hallmann geht mit neuen Details an

die Öffentlichkeit.

freiepresse.de





Fotografien aus zwei Deutschlands

Rudi Meisel, 1949 in Wilhelmshaven geboren, zeigt in Berlin

80 Arbeiten. Fotografisch war Meisel seit den 70er-Jahren

privilegiert: Als Reportage-Fotograf für verschiedene

westdeutsche Magazine bereiste er regelmäßig die DDR

und hatte damit den unmittelbar vergleichenden Blick auf

beide Gesellschaften.

deutschlandfunk.de







Buch (Roman)

Harald Martenstein, Tom Peuckert

Schwarzes Gold aus Warnemünde:

Gebunden mit Schutzumschlag, 256 Seiten
Aufbau Verlag, 978-3-351-03607-2

Im Herbst 89 wird nahe der Ostseeküste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt.

Die DDR überlebt nicht nur – sie ist plötzlich das reichste Land der Welt, reicher

als Saudi-Arabien. Doch das schwarze Gold bringt nicht nur Segen.
2015 feiert die DDR 25 Jahre Erdöl-Sozialismus – beneidet von ihren Brüdern und

Schwestern im verarmten Westen. Dank ihres Wagemuts und wechselnder

Identitäten gelingt zwei Reportern, wovon viele nur träumen: ein Blick hinter die

Kulissen. Der Westdeutsche Martenstein und der systemkritische DDR-Bürger

Peuckert lernen die Schattenseiten des Imperiums kennen – ganz oben und ganz

unten. Sie gehören zu jenen Wanderarbeitern, die ihre Körperkraft feilbieten auf

den Prunktellern des Petro-Kommunismus. Als Masseur, Portier, Broilerbrater

werden sie buchstäblich wie »der letzte Dreck« behandelt. Als Undercover-Reporter

werden sie von den Mächtigen hofiert. Trotz aller Demütigungen und Gefahren

begegnen ihnen aber auch Freundschaft und, ja, Liebe.
Davon berichten sie in ihrem aufrüttelnden Buch, das viele bisher unveröffentlichte

Reportagen enthält und dessen sämtliche Einnahmen der Minolpirol-Stiftung zufließen

zeit.de





Buch

Bernd Florath (Hrsg.):

Die DDR im Blick der Stasi 1965. Die geheimen Berichte an die SED-Führung.

Mit Datenbank auf CD-ROM. Vandenhoeck & Ruprecht,

Göttingen 2014. 320 Seiten, 29,99 Euro.





Buch

Gunnar Decker:

1965 – Der kurze Sommer der DDR.

Carl Hanser, München 2015. 493 Seiten, 26 Euro.

Zwischen 1963 und 1965 geschahen in der DDR Dinge, die vorher und

nachher unmöglich waren. Ausgerechnet Walter Ulbricht war der Motor,

behauptet Gunnar Decker. War die DDR reformwilliger als bekannt?

welt.de





Buch

Miloslav Formánek

Rollback: Die Restauration des Kapitalismus in Tschechien

Verlag am Park, Berlin, 2015, 310 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 978-3-945187-29-6

Nach der sogenannten Samtenen Revolution 1989 erfolgte in der Tschechoslowakei

ein Systemwechsel. Nicht nur die politischen Institutionen wechselten ihre Inhaber,

sondern auch die bis dahin volkseigenen Betriebe. Die beiden föderalen Staaten

trennten sich, Tschechien wurde Mitglied der EU und der NATO. Und die Wirtschaft

wurde sukzessive von westlichen Konzernen und Ketten übernommen. Der Autor, der

Prager Philosoph, Soziologe und Politologe Miloslav Formánek, war Vorsitzender des

theoretisch-analytischen Bereichs beim ZK der KP Böhmen und Mähren und ist Mitglied

des Zentrums für Strategische und Theoretische Studien beim ZK der KPBM.

nrhz.de



Buch

Carsten Wurm

Gestern. Heute. Aufbau. 70 Jahre Aufbau Verlag 1945 - 2015

Aufbau Verlag Berlin 2015, 255 Seiten, 12 Euro,

ISBN 978-3-351-03608-9

Vier Herren treffen sich am 16. August 1945 bei einem Notar Im Schwarzen

Grund im Berliner Villenviertel Dahlem, jeder hat 5000 Reichsmark in bar

in der Tasche.

Sie vereinbaren vertraglich, zum „Betrieb eines Buch- und Zeitschriften-Verlags“

eine gemeinsame Gesellschaft in Leben zu rufen - der Aufbau Verlag ist gegründet.

Im Auftrag des „Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ soll er

sich nach dem Ende des NS-Regimes neben den Klassikern vor allem jüdischen

Autoren und Exilschriftstellern widmen, die einst von den Nazis vertrieben wurden.

focus.de





Buch

Olaf Schwarzbach

Forelle grau - Die Geschichte von OL.

Berlin Verlag, Berlin 2015, 314 Seiten, 19,99 Euro. E-Book 15,99 Euro.

Seinen 20. Geburtstag will Olaf Schwarzbach bei seinen Freunden im Harz feiern.

Er setzt sich in den Zug nach Halberstadt, Kuchen und Wein im Rucksack und dazu

ein paar Bücher, in denen es jeweils auf ganz unterschiedliche Weise ums Reisen

geht. "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams und "Deutschland ein

Wintermärchen" von Wolf Biermann, dem verfemten Liedermacher, der neun

Jahre zuvor aus der DDR ausgebürgert wurde, und der in seinem Poem schreibt:

"So gründlich haben wir geschrubbt/ mit Stalins hartem Besen,/ dass

rotverschrammt der Hintern ist, der vorher braun gewesen."

sueddeutsche.de





Buch

Chaim Noll

Der Schmuggel über die Zeitgrenze

Verbrecher-Verlag 2015

Chaim Noll wuchs als Kind eines privilegierten Schriftstellers mit den Kindern

der DDR- Nomenklatura auf. Jetzt hat er seine Erinnerungen daran vorgelegt.

Wer einen langweiligen Lebensbericht erwartet, täuscht sich.
Noll erzählt mit viel menschlichem Mitgefühl die Geschichten der Menschen,

denen er damals begegnete, ob Politbüromitglied, Professor, Maler,

Schriftsteller oder hoher Parteifunktionär- sie werden ebenso einfühlsam

beschrieben, wie die Tischler, Verkäuferinnen, Verwaltungsangestellten,

Straßenbahnfahrer.

achgut.com





Buch

Justyna Zachara
Literatur der DDR und BRD im Schatten der Berliner Mauer

ISBN 978-3-656-76373-4, 2014, 40 Seiten, Paperback

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik –

Sonstiges, Note: 1,0, Uniwersytet Marii Curie-Sklodowskiej w Lublinie,

Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die

Literatur aus dem Osten und aus dem Westen zu schildern. Das ist

auch ein Vergleich verschiedener Darstellungen von der deutschen

Teilung und der Berliner Mauer. Wie haben die Autoren aus der DDR

und BRD über die Berliner Mauer und ihre Folgen geschrieben? Die

bedeutsamen Fragen dieser Arbeit beziehen sich auf die Wahrnehmung

der wichtigsten Ereignisse während der Jahre der deutschen Teilung von

den Schriftstellern aus den beiden Teilen Deutschlands.









DIVERSES



Ein Erbe des Kommunismus –

Geologe Hruška über verheerende Flurschäden in Tschechien

radio.cz





VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN





Berlin, Sa. 29. August 2015, 14.00 – 20.00

Tag zur Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft

Aus dem Schatten ins Licht

Am Samstag, dem 29.08.2015, öffnet das ehemalige Stasi-Gefängnis Kaßberg

von 14 bis 20 Uhr seine Tore für einen GEMEINSAMEN Tag zur Aufarbeitung

der kommunistischen Gewaltherrschaft.

Wir möchten alle Betroffenen / Zeitzeugen und Interessierten recht herzlich

dazu einladen.

Die Beteiligung verschiedener Betroffeneninitiativen macht es möglich, gemeinsam

auf unterschiedliche Themen am historischen Ort aufmerksam zu machen. Unsere

Themen sind: DDR-Zwangsadoptionen; Umerziehung und sexueller Missbrauch in

Heimen; politische Verfolgung, die Geschichte des Veranstaltungsortes von damals

bis zum heutigen Kampf um eine Gedenkstätte.

In dem ehemaligen Gefängnis konnten wir bereits drei Häftlingszellen mit unseren

Themen in Ausstellungsräume verwandeln. Wir Betroffenen sind nicht mehr bereit,

länger zu schweigen und Gras über die Vergangenheit wachsen zu lassen. Wir stehen

auf, wir reden und wir zeigen uns! Mit den Änderungen des Familiengesetzbuches

der DDR im Juli 1990 und dem Einigungsvertrag im September 1990 wurde aus

Unrecht Recht gemacht.

Sie können die Möglichkeit vor Ort nutzen, um an einer Führung durch das Haus

teilzunehmen und dessen interessante Geschichte kennen zu lernen. Wegen des

historischen Hintergrundes ist es unser gemeinsamer Wunsch, dass dieser Ort

zeitnah zu einer Gedenkstätte erklärt wird! Nach fast 25 Jahren Wiedervereinigung

sollte dies machbar sein.

Am 29.08.2015 findet eine weitere Ausstellungseröffnung statt - Thema

„Auf Biegen und Brechen“.

Peter Escher vom MDR wird uns an diesem Tag mit seinem Team vor Ort

begleiten. Gespräche mit Künstlern finden bereits statt. Unser Ziel ist: eine

Benefizveranstaltung zu Gedenken an die vielen Betroffenen, die unter

kommunistischen Gewaltherrschaft gelitten haben. Ein GEMEINSAMES

Zusammenarbeiten macht Unmögliches möglich.

Um Anmeldung unter https://www.facebook.com/events/1638820956365336 wird gebeten.

ovz-ddr.de, gedenkort-kassberg.de

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Ausstellung

Berlin, vom 12. bis 30. August 2015

Verordnete Freundschaft – Die sowjetische Besatzung 1945 bis 1994

Ein halbes Jahrhundert lang lebten sowjetische Besatzer und DDR-Bewohner

neben- und miteinander bis 1989 die Mauer fiel und die letzten 546 000 Soldaten

friedlich abzogen. Wie haben Ostdeutsche und Sowjetsoldaten einander wahrgenommen

zwischen hermetisch abgeriegelten KGB-Vierteln, Kasernengeländen und frei zugänglichen

„Russen-Magazinen“, zwischen der Furcht vor gewaltsamen Übergriffen und Mitleid mit

dem harten Leben der einfachen Soldaten?

Die Ausstellung spannt einen historischen Bogen über fast fünf Jahrzehnte sowjetischer

Besatzungsherrschaft im Osten Deutschlands. Zahlreiche Fotos und Dokumente beleuchten

dieses besondere Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Und immer wieder fließen

dabei auch persönliche Erinnerungen an die „verordnete Freundschaft“ ein.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 – 18.00

Eine Ausstellung der Robert-Havemann-Gesellschaft, unterstützt vom Berliner Landesbeauftragten

für die Stasi-Unterlagen. Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Kuratorin: Freya Klier

Ort: Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin

Niederkirchnerstraße 5

10117 Berlin

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Podiumsdiskussion

Berlin, Mo. 31. August 2015, 18.00

ERINNERUNG UND VERMÄCHTNIS

zum 23. August 1939, dem Europäischen Gedenktag für die Opfer von

Nationalsozialismus und Stalinismus. Es wird eine Podiumsdiskussion u.a.

mit folgenden Teilnehmern angeboten: DR. RICHARD BUCHNER (Zeithistoriker, Berlin)

DR. CHRISTIAN FUCHS (Präsident des Dachverbandes INTER-ASSO, Berlin), N.N.

(Senatsverwaltung für Europa-Angelegenheiten).

Moderation: Detlef W. Stein (Institutsleiter des OSTEUROPAZENTRUM BERLIN)

Eine Veranstaltung des OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN und der UOKG.

Ort: Berliner Rathaus

Raum 338 (3. Etage)

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Archivführung und Lesung

Erfurt, Di. 1. September 2015, 15.00

Wie die DDR-Geheimpolizei Geruchskonserven herstellte

Bei ihrer geheimpolizeilichen Tätigkeit legte die Stasi systematisch „Geruchskonserven“

an - von Kriminellen, aber auch von Oppositionellen und „verdächtigen“ Personen. In

luftdicht verschlossenen und sorgfältig beschrifteten Weckgläsern hortete sie tausende

Duftproben auch zu Regimekritikern. So wollte das MfS jederzeit feststellen, wer ein

bestimmtes Flugblatt verteilte oder an einer geheimen Zusammenkunft beteiligt war.

Die Gerüche entnahm die Stasi von Schuhen oder Kleidungsstücken oder von Stühlen.

Ohne Wissen der Betroffenen sammelte die Geheimpolizei Gerüche von Menschen,

für ihr Riechprobenarchiv.

In der nächsten Lesung aus der Reihe „Stasi-Akte Spezial“ steht dieses Thema im

Mittelpunkt. Im Anschluss an eine Archivführung soll es anhand von Aktenausschnitten

und Beispielen unter anderem um folgende Fragen gehen: Wie wurden Geruchskonserven

hergestellt? Wozu dienten Geruchskonserven? Dienstanweisungen sowie MfS-internes

Schulungsmaterial zum Abnehmen und Konservieren der Geruchsproben, aber auch

Einzelheiten zu den sogenannten "Differenzierungshunden" werden erläutert.

Bei einem Rundgang durch das Erfurter Stasi-Unterlagen-Archiv erhalten Interessierte

weitere Einblicke in die Arbeit der Staatssicherheit. Erklärt werden auch Aufbau und

Funktion des Archivs und die Nutzung der gesammelten Informationen durch die

Geheimpolizei.

Besucher haben die Möglichkeit, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen.

Ein gültiges Personaldokument ist notwendig.

Ort: Petersberg, Haus 19

99084 Erfurt

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Berlin, Di. 1. September 2015, 18.00
Erinnern – nie vergessen. NKWD-Lager Mühlberg/Elbe
Helma von Nerée berichtet über das tragische Schicksal ihres Vaters

unter dem Titel ihres Buchs:
In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des
sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern
musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert.
Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in
der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals –
immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder
Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese
Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die
mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990
anklagt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin

Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)

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bipolaris-Trialogseminar

Berlin, Do. 3. September 2015, 17.00 – 20.00

Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie

viele Menschen mit schweren psychischen Krisen haben Unterbringungen

gegen ihren Willen oder andere Zwangsmaßnahmen in psychiatrischen

Kliniken erlebt. Allerdings gibt es bei der Anzahl der Zwangsmaßnahmen

eklatante Unterschiede zwischen den Berliner Kliniken.

Darüber und über das persönliche Erleben von Zwangsmaßnahmen wollen

wir uns mit Ihnen an einem trialogischen Abend austauschen. Sowohl

Betroffene und Angehörige als auch Experten durch Beruf und Ausbildung

sind dazu eingeladen. Besonders freue ich mich, dass Betroffene und

Angehörige so mutig sind von ihrer Situation zu berichten sowie dass Richterin

Ursula Anders und Oberärztin Jutta Hensel ihre Erfahrungen schildern werden.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich im Sinne eines echten Trialogs bzw.

Multilogs an diesem Abend beteiligen. Auch möchte ich Sie bitten, in Ihrem

Umfeld über diese Veranstaltung zu informieren.

Programm unter dgbs.de

Aus Kapazitätsgründen bitte ich Sie, sich unter der

Telefonnummer (030) 555 74 920 anzumelden.

Ort: Saal des ABSV

Auerbachstr. 7

14193 Berlin-Grunewald

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Wanderausstellung

Grevenbroich, vom 13. August bis 3. September 2015

Die Wanderausstellung "Der Weg zur Deutschen Einheit" wird vom

13. August bis 3. September in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel

gezeigt. Auf 20 Texttafeln mit 150 Fotos wird der Weg von der friedlichen

Revolution im Herbst 1989 über den Mauerfall bis zur Wiedervereinigung

am 3. Oktober 1990 nachgezeichnet.

Herausgegeben wird die Wanderausstellung von der Bundesstiftung zur

Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Auswärtigen Amt in Berlin.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Ausstellung wird jeweils samstags und sonntags von 13 bis 16 Uhr

geöffnet sein. Der Eintritt ist frei. Für Schulklassen und andere Gruppen

sind auch gesonderte Öffnungszeiten möglich. Ansprechpartner ist

Thomas Wolff vom Fachbereich Kultur. Er ist unter Telefon 02181 608641 zu erreichen.

Ort: Versandhalle

Stadtparkinsel

41515 Grevenbroich

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Kostenfreie Führung

Dresden, So. 06. September 2015, 11.00

Treff 11.00 Uhr im Foyer

Neben dem ehemaligen sowjetischen Haftkeller umfasst der geführte

Rundgang das Untersuchungshafthaus, den Stasi-Festsaal und das Büro

des letzten Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung in Dresden. Es gibt keine

Beschränkung der Mindestteilnehmerzahl, jedoch beläuft sich die

maximale Teilnehmerzahl auf 30 Personen. Zuzüglich zum Eintrittspreis

wird kein Führungsentgelt erhoben. Keine Anmeldung erforderlich.

0351 656 88 48
www.bautzner-strasse-dresden.de
kay.schulz@bautzner-strasse-dresden.de

Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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Führung

Dresden, So. 13. September 2015 10.00 – 18.00

Programm:

10:00 Uhr Führung
Vor der Stasi - Fabriken und Villen im späteren Stasi-Komplex

11:00 Ausstellungseröffnung
"Vom Kellergefängnis ins Lager. Haftgründe, Haftorte und Haftbedingungen

politscher Häftlinge des sowjetischen Geheimdienstes in Dresden"

13:00 Uhr Führung
Technik im Dienst der Stasi

14:00 Uhr Eröffnung und Führung
Handwerk im Stasi-Komplex

16:00 Uhr Führung
Die Dresdner Stasi im O-Ton

10:00-18:00 Uhr Film
"Wieland Förster - Ich lebe, um mich zu erinnern."
spezielle Angebote für Kinder/Familien:

10:00-18:00 Uhr Erkundungsgang
Spurensuche für die ganze Familie
Bei Bedarf werden auch zusätzliche Führungen angeboten.

Imbiss und Getränke in der Cafeteria

Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden

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Ausstellung

Berlin, bis 13. September 2015

Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR

Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der

DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.

„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine

gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den

Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden

sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von

1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,

ausgewertet und einbehalten.

In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische

Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und

interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator

der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur

Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:

„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide

Reinbeckstr. 9

12459 Berlin

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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes –

Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949 – 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin

Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)

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Seminar

Halle, 17. - 19. September 2015, 17.15 - 13.45

Massenmedien in der DDR zwischen Information und Propaganda

Die SED kontrollierte in der DDR alle Medienbereiche. Propagandistische

Darstellungen geschichtlicher und aktueller Ereignisse sowie einseitige

Informationen sollten die Bürger der DDR zu überzeugten sozialistischen

Persönlichkeiten erziehen.

Programm: kas.de

Ort: Apart-Hotel Halle "Das Theater Hotel"

Kohlschütterstr. 5-6

Halle

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21. Helmstedter Universitätstage 2015

24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit

Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn

Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der

Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.

Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.

Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“

und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.

Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,

20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten

Vorverkaufsstellen erhältlich.

Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:

· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt

Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.

Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an

der Eröffnung der Helmstedter

Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im

Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.

Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere

Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de

9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen

17. September 2015 um 09.00

Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher

Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer

in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.

Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter

Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen

und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage

„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de

Ort: im Juleum, Collegienstraße 1 in Helmstedt,

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Ausstellung

bis 27. September 2015

DDR Expressiv- Die 80er Jahre

Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)

Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert

sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für

die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke

Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,

stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden

Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,

20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen

repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen

Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei

in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder

„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich

„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser

Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und

in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen

Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen

bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt

und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den

großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu

finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der

Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa

so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-

Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen

unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die

COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.

Link: http://www.museum-junge-kunst.de/

Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal

Marktplatz 1

15230 Frankfurt (Oder)

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Lesung

Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00

„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen

von Marlise Steinert (überlebte GULAG

in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit

ihrer Tochter Lore Siebert

Moderation: Dr. Richard Buchner

Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.

Leistikowstraße 1

14469 Potsdam

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KONGRESS UOKG e.V.
Berlin, Sa. 10. Oktober 2015, 11.00 – 18.00
Verdrängter Terror: Sowjetische Spezial- und Internierungslager. 70 Jahre danach
Es gibt „keinen Grund“, so die Wissenschaftlerin Bettina Greiner, „die Speziallager nicht bei dem Namen zu nennen, der ihnen zusteht: Konzentrationslager. Und auch eingedenk des historischen Hintergrunds gibt es keine Veranlassung, die Gefangenen, Internierte wie Verurteilte sowjetischer Militärtribunale, nicht als die Gruppe kenntlich zu machen, die sie tatsächlich waren: politische Häftlinge von Stalins Gnaden.“ (Bettina Greiner (2011): Verdrängter Terror. Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland, S. 472)
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. möchte mit Zeitzeugen und Wissenschaftlern an die Errichtung der NKWD-Lager vor 70 Jahren erinnern.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Besatzungszone rasch mit der Errichtung von Lagern, in die nationalsozialistische Funktionsträger, aber auch viele Unschuldige und demokratische Gegner der kommunistischen Diktatur eingesperrt wurden.

70 Jahre nach der Errichtung drohen die Lager und Ihre Opfer in Vergessenheit zu geraten. Wir möchten den aktuellen Stand der Forschung zu den Speziallagern und die Zukunftsperspektiven der Lagergemeinschaften diskutieren. Altersbedingt wird die Zahl der Zeitzeugen immer geringer. Die jüngsten der damaligen Opfer sind inzwischen 85 Jahre und älter. Deshalb möchten wir allen voran mit dem Kongress öffentlichkeitswirksam an das Schicksal der Opfer erinnern und ihnen noch einmal eine Stimme geben.
Der Kongress wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. Uns fehlen aber noch 500 Euro, um diesen Kongress für alle Betroffenen und für die breite Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich zu machen.
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, auf Eintrittsgelder in Höhe von 10 Euro für den Kongress zu verzichten und die Schicksale der Opfer einem größeren Publikum zugänglich zu machen!
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende ab 5 Euro!
Programmschwerpunkte: betterplace.org
Über den Projektträger „UOKG e.V.“

Ort: Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer

Bernauer Str. 111

13355 Berlin

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Ausstellung

bis 3. Januar 2016

Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft

Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“

thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen

sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten

politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft

in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten

Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen

Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst

unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt

und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht

wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen

Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des

neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem

schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch

die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der

Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten

Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert

Ort: Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
10117 Berlin

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Diskussionsveranstaltung

Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00

Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?

Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um

„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten

auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-

und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und

Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle

spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?

Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,

Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.

Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,

Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.

sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Diskutieren Sie mit!

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:

heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.

Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link: deutsche-gesellschaft-ev.de

Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt

Luisenstr. 18

10117 Berlin

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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:



Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen

Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft

 Sprung  
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