DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Sehr geehrte Damen und Herren,
eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Berlin gedenkt der Opfer des Mauerbaus
bz-berlin.de
An vielen Orten in Berlin wurde mit Vertretern der
Bundespolitik dem Bau der Mauer gedacht
moz.de
pnn.de
Bundesratspräsident gedenkt der Opfer des DDR-Grenzregimes
pressrelations.de
Gedenken an den Bau der Berliner Mauer im
Grenzemuseum Asbach-Sichenberg
thueringer-allgemeine.de
Weiße Rosen sollen am einzigen Mahnmal für die DDR-
Grenztoten in MV bei Kneese an die Opfer des Mauerbaus erinnern
svz.de
Noch 1989 ließ der SED-Chef die Perfektionierung der
DDR-Grenzanlagen planen.
mittelbayerische.de
bayernkurier.de
Ein unmenschliches Bauwerk
bundesregierung.de
mdr.de
mdr.de
Ulbricht wollte Mauer schon vor 1961 bauen
Forscher entdecken Briefe an Moskau
rbb-online.de
Grenzregime tötet 136 Menschen
shz.de
Forschungsprojekt zu Toten an der innerdeutschen Grenze
Die Zahl der Toten an der innerdeutschen Grenze steht auch
knapp 25 Jahre nach der Wiedervereinigung noch nicht fest.
sz-online.de
leverkusen.com
Berliner Beratungsstelle „Gegenwind“
„Gegenwind“, der Beratungsstelle für SED-Traumatisierte, droht das Aus.
Dabei ist sie der einzige Anker für einst Verfolgte.
mittelbayerische.de
berlinonline.de
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ist gerettet
rottenplaces.de
DDR-Spitzensportler
Sie waren privilegiert und kehrten ihrer Heimat trotzdem unter großen
Gefahren den Rücken: Ehemalige DDR-Spitzensportler schildern in einer
Ausstellung im Eintracht Frankfurt Museum ihre Fluchtgeschichten.
hessenschau.de
Ausstellung über Beziehung der DDR und UdSSR
Die engen Bande zwischen der DDR und der UdSSR waren zum großen
Teil von oben verordnet. Eine Ausstellung erinnert an die Beziehungen
der beiden Staaten und ihrer Menschen.
tagesspiegel.de
Keine Konsequenzen für stasibelastete BVV-Mitglieder
In Treptow-Köpenick hat eine Überprüfung ergeben, dass
mehrere Bezirksverordnete für die Staatssicherheit der
DDR gearbeitet haben.
morgenpost.de
morgenpost.de
Die Staatssicherheit prägt den Osten bis heute
welt.de
Die Inkonsequenz des Gregor Gysi
Der Linken-Politiker hat seinen wohl letzten Auftritt im
ZDF-Sommerinterview gewohnt humorvoll und eloquent
absolviert. Das Gespräch hob dennoch die Makel von
Gysis Karriere hervor.
faz.net
Spolienfest der Garnisonkirchen-Freunde
Potsdam. Das wäre sicher der Traum vieler SED-Oberen
in der früheren DDR gewesen: Menschen kommen
zusammen, ganz ohne Zwang, nur…
pnn.de
Frank Schumanns Stadtführer über den Ostteil Berlins
So wird einem nach 1990 entfernten „Denkmal für den 1962
ermordeten DDR-Grenzer Reinhold Huhn“ nachgetrauert,
jedoch mit keinem Wort der vielen Toten an der Mauer gedacht.
faz.net
Geschwister May aus Erfurt berichten von
SED-Diktatur und Gerechtigkeit
tlz.de
Die Stasi sandte Putin "brüderliche Kampfesgrüße"
Ein jetzt entdecktes Foto zeigt die Verleihung eines Ordens
an Russlands heutigen Präsidenten in Dresden 1987. Offenbar
ahnte man im MfS, dass auf den jungen KGB-Offizier eine
große Zukunft wartete.
welt.de
Überwachung seit 1945
Der Historiker Josef Foschepoth hat nachgewiesen:
Bis ins Jahr 1968 wurden in der Bundesrepublik etwa
300 Millionen Postsendungen konfisziert. Ein Blick in
die Geschichte macht deutlich, warum man beim
Thema Überwachung nicht nur an die DDR denken sollte.
deutschlandradiokultur.de
CHINA
Chinesische Zwangsarbeiter wollen Versöhnung mit Mitsubishi Materials
german.china.org.cn
KUBA
674 politische Verhaftungen im Juli
latina-press.com
POLEN
Polen im Stalinismus
Hunderte Gegner des Stalinismus in Polen verschwanden spurlos.
Über ihren Massengräbern bestattete man später Funktionäre der
Staatspartei. Jetzt werden die sterblichen Überreste exhumiert.
welt.de
NORDKOREA
Nordkorea droht wegen Manöver mit gnadenlosen Schlägen
saarbruecker-zeitung.de
AUS DEN VERBÄNDEN
Podiumsdiskussion
Eine Veranstaltung des OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN und der UOKG
Berlin, Mo. 31. August 2015, 18.00
ERINNERUNG UND VERMÄCHTNIS
zum 23. August 1939, dem Europäischen Gedenktag für die Opfer von
Nationalsozialismus und Stalinismus. Es wird eine Podiumsdiskussion u.a.
mit folgenden Teilnehmern angeboten: DR. RICHARD BUCHNER (Zeithistoriker, Berlin)
DR. CHRISTIAN FUCHS (Präsident des Dachverbandes INTER-ASSO, Berlin), N.N.
(Senatsverwaltung für Europa-Angelegenheiten).
Moderation: Detlef W. Stein (Institutsleiter des OSTEUROPAZENTRUM BERLIN)
Ort: Berliner Rathaus
Raum 338 (3. Etage)
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Newsletter - Stiftung Sächsische Gedenkstätten
AUGUST 2015
stsg.de
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Pressemitteilung
Bestand der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ist gerettet
Am heutigen Tag überreichte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt dem
Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. (MRZ) den Zuwendungsbescheid
zunächst über eine Summe in Höhe von 312.000 €, mit dem die Unterstützung
des Bundes, des Landes Brandenburg und der Stadt Cottbus für die Jahre 2015
und 2016 im Rahmen einer Projektförderung gewährleistet wird. Das Land
Brandenburg wird im kommenden Jahr um 100.000 € die Summe erhöhen.
Hinzu kommt die Förderung durch die Stadt Cottbus über 50.000 €. „Insgesamt
bekommt das MRZ für diesen Zeitraum 463.000 € aus öffentlicher Förderung,
womit fünf Personalstellen gesichert sind. Wir sind unseren Unterstützern von
Bund, Land und Stadt Cottbus für die Förderung sehr dankbar. Lange hat es danach
ausgesehen, als hätten wir zu Beginn dieses Jahres schließen müssen. Auch wenn
allerdings die Fördersumme hoch ist, muss der Verein zusätzlich im gleichen
Zeitraum den Löwenanteil der Kosten tragen. Denn für eine weitere Personalstelle
und die gesamten Betriebskosten muss das MRZ 280.000 € aus Spenden, Verkäufen
und Mieteinnahmen aufbringen. Die gesamten Mittel reichen allerdings immer
noch nicht aus, um eine ausgebildete Fachkraft für Finanzen zu finanzieren. Unser
Schatzmeister muss diese Aufgabe weiterhin ehrenamtlich ausüben, was eine sehr
hohe Verantwortung ist, da wir mittlerweile Millionen bewegen“, erklärt der
Vorsitzende des Vereins, der ehemalige Häftling und Vizepräsident des
Brandenburgischen Landtages, Dieter Dombrowski.
Der Verein Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. gründete sich …
www.cottbus.de
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Erinnerung an den Mauerbau vor 54 Jahren
"Unsere Stadt war geprägt von der Teilung wie keine andere"
rbb-online.de
Die Güstrower Stasi-Bluttat
Notwehr-Legende für die Todesschüsse
svz.de
Harry Kupfer wird 80
Der Regisseur Harry Kupfer hatte das Weltniveau, nach dem sich
die DDR sehnte. Deswegen durfte er aus- und einreisen. Nur seine
Tochter muss als Geisel bleiben. Jetzt wird der Felsenstein-Schüler 80
welt.de
Warum Bulgariens Stasi Linksterroristen abschob
1978 erlaubte das kommunistische Land dem Bundeskriminalamt,
flüchtige Anarchisten festzunehmen. Es ging um die Vermeidung
des Staatsbankrottes, zeigen jetzt neueste Forschungen.
welt.de
Stasi und Naziszene
Zu wenige Akten für alle Fragen
deutschlandfunk.de
Stasi bespitzelte Neonazis im Westen stärker als vermutet
Berlin. 41 "inoffizielle Mitarbeiter" der DDR-Staatssicherheit
sollen in den 80er Jahren in rechte Organisationen
eingeschleust worden sein.
rp-online.de
sueddeutsche.de
Zahlreiche Stasi-Spitzel unter West-Neonazis
handelsblatt.com
Neonazis wurden in der DDR lange unterschätzt
berliner-zeitung.de
DDR half bei Steinkohlebergbau unter Kriegsbedingungen
Thomas Klemm hat in den 1970er- und 80er-Jahren das Programm
zur Bergbaukooperation mit Mosambik geleitet. Morgen Abend
spricht er darüber im Bahnhofsgebäude an der Landesgartenschau
in Oelsnitz.
freiepresse.de
Hochsicherheitstrakt und Fixpunkt der Diplomatie
Die Nazis waren hier, danach die SED. Seinen historischsten Tag
erlebte der Weltsaal am Werderschen Markt in Berlin aber am
20. September 1990.
stuttgarter-zeitung.de
Die blinden Argusaugen der Stasi
Seit 2009 erscheint im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht die Reihe
„Die DDR im Blick der Stasi – Die geheimen Berichte an die SED-Führung“.
Herausgegeben wird sie von Daniela Münkel im Auftrag des Bundesbeauftragten
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen
Demokratischen Republik. Den Hauptteil eines jeden nehmen ausgewählte Berichte
aus dem jeweiligen Jahr ein, dazu kommen eine etwa 50-seitige Einleitung, die über
es berichtet und ein Vorwort, das über die Reihe insgesamt aufklärt. Jedem der
Bände liegt eine CD-ROM bei.
fr-online.de
Buch
Bernd Florath (Hrsg.):
Die DDR im Blick der Stasi 1965. Die geheimen Berichte an die SED-Führung.
Mit Datenbank auf CD-ROM. Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2014. 320 Seiten, 29,99 Euro.
Buch
Gunnar Decker:
1965 – Der kurze Sommer der DDR.
Carl Hanser, München 2015. 493 Seiten, 26 Euro.
Zwischen 1963 und 1965 geschahen in der DDR Dinge, die vorher und
nachher unmöglich waren. Ausgerechnet Walter Ulbricht war der Motor,
behauptet Gunnar Decker. War die DDR reformwilliger als bekannt?
welt.de
Buch
Miloslav Formánek
Rollback: Die Restauration des Kapitalismus in Tschechien
Verlag am Park, Berlin, 2015, 310 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 978-3-945187-29-6
Nach der sogenannten Samtenen Revolution 1989 erfolgte in der Tschechoslowakei
ein Systemwechsel. Nicht nur die politischen Institutionen wechselten ihre Inhaber,
sondern auch die bis dahin volkseigenen Betriebe. Die beiden föderalen Staaten
trennten sich, Tschechien wurde Mitglied der EU und der NATO. Und die Wirtschaft
wurde sukzessive von westlichen Konzernen und Ketten übernommen. Der Autor, der
Prager Philosoph, Soziologe und Politologe Miloslav Formánek, war Vorsitzender des
theoretisch-analytischen Bereichs beim ZK der KP Böhmen und Mähren und ist Mitglied
des Zentrums für Strategische und Theoretische Studien beim ZK der KPBM.
nrhz.de
Buch
Carsten Wurm
Gestern. Heute. Aufbau. 70 Jahre Aufbau Verlag 1945 - 2015
Aufbau Verlag Berlin 2015, 255 Seiten, 12 Euro,
ISBN 978-3-351-03608-9
Vier Herren treffen sich am 16. August 1945 bei einem Notar Im Schwarzen
Grund im Berliner Villenviertel Dahlem, jeder hat 5000 Reichsmark in bar
in der Tasche.
Sie vereinbaren vertraglich, zum „Betrieb eines Buch- und Zeitschriften-Verlags“
eine gemeinsame Gesellschaft in Leben zu rufen - der Aufbau Verlag ist gegründet.
Im Auftrag des „Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ soll er
sich nach dem Ende des NS-Regimes neben den Klassikern vor allem jüdischen
Autoren und Exilschriftstellern widmen, die einst von den Nazis vertrieben wurden.
focus.de
Buch
Olaf Schwarzbach
Forelle grau - Die Geschichte von OL.
Berlin Verlag, Berlin 2015, 314 Seiten, 19,99 Euro. E-Book 15,99 Euro.
Seinen 20. Geburtstag will Olaf Schwarzbach bei seinen Freunden im Harz feiern.
Er setzt sich in den Zug nach Halberstadt, Kuchen und Wein im Rucksack und dazu
ein paar Bücher, in denen es jeweils auf ganz unterschiedliche Weise ums Reisen
geht. "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams und "Deutschland ein
Wintermärchen" von Wolf Biermann, dem verfemten Liedermacher, der neun
Jahre zuvor aus der DDR ausgebürgert wurde, und der in seinem Poem schreibt:
"So gründlich haben wir geschrubbt/ mit Stalins hartem Besen,/ dass
rotverschrammt der Hintern ist, der vorher braun gewesen."
sueddeutsche.de
Buch
Chaim Noll
Der Schmuggel über die Zeitgrenze
Verbrecher-Verlag 2015
Chaim Noll wuchs als Kind eines privilegierten Schriftstellers mit den Kindern
der DDR- Nomenklatura auf. Jetzt hat er seine Erinnerungen daran vorgelegt.
Wer einen langweiligen Lebensbericht erwartet, täuscht sich.
Noll erzählt mit viel menschlichem Mitgefühl die Geschichten der Menschen,
denen er damals begegnete, ob Politbüromitglied, Professor, Maler,
Schriftsteller oder hoher Parteifunktionär- sie werden ebenso einfühlsam
beschrieben, wie die Tischler, Verkäuferinnen, Verwaltungsangestellten,
Straßenbahnfahrer.
achgut.com
Buch
Justyna Zachara
Literatur der DDR und BRD im Schatten der Berliner Mauer
ISBN 978-3-656-76373-4, 2014, 40 Seiten, Paperback
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik –
Sonstiges, Note: 1,0, Uniwersytet Marii Curie-Sklodowskiej w Lublinie,
Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die
Literatur aus dem Osten und aus dem Westen zu schildern. Das ist
auch ein Vergleich verschiedener Darstellungen von der deutschen
Teilung und der Berliner Mauer. Wie haben die Autoren aus der DDR
und BRD über die Berliner Mauer und ihre Folgen geschrieben? Die
bedeutsamen Fragen dieser Arbeit beziehen sich auf die Wahrnehmung
der wichtigsten Ereignisse während der Jahre der deutschen Teilung von
den Schriftstellern aus den beiden Teilen Deutschlands.
Buch
Jürgen Augst
Papilio. Meine Flucht aus der DDR
ISBN 978-3-86282-325-3, 2015, 134 Seiten
Aus einer kleinen und verschlafenen Kleinstadt in der Oberlausitz,
wollen zwei Jugendliche ihr bisheriges Leben hinter sich lassen.
Unzufrieden mit dem System, beschließen sie die DDR auf illegalem
Wege zu verlassen. Über Rumänien, Jugoslawien soll Österreich
erreicht werden. In ihrer Naivität ahnen sie nicht, auf was sie sich
einlassen. Sie schwören, dass im Falle eines Scheiterns, die Flucht
nicht zugegeben wird, egal was passiert. Doch unmittelbar an der
jugoslawischen Grenze endet bereits ihre Flucht. In der Hand der
rumänischen Geheimpolizei Securitate erleben sie die denkbar
schlimmsten menschlichen Abgründe. Werden sie standhalten?
Folter, Erpressung, Vergewaltigung und Scheinerschießung stellen
die Freundschaft auf eine harte Probe. Es folgt eine 10 jährige
Odyssee, die 1984 mit der Übersiedlung in die Bundesrepublik
Deutschland endet. Zuvor muss Jürgen Augst noch einige Hürden
nehmen - 18 Monate Straflager, Berufsverbot und zahlreiche
Verhöre bei der Stasi. Selbst als er sich in Sicherheit wiegt, schlägt
das Schicksal in Form eines Mordanschlages erbarmungslos zu .
Thomas Urban
Katyn 1940. Geschichte eines Verbrechens
C. H. Beck Verlag, München 2015. 249 S., 14,95 €.
Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen
des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte
und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei
NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die
Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das
Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt.
Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei. Im
Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn.
Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen
Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten
wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu
entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern,
Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine
Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
DIVERSES
Daten her! Was du im Netz wert bist ...
am 19.08.2015 um 14:30 Uhr
Ein Film von Gönke Harms und Claudia Müller | Einsfestival
programm.ard.de
Digitale Dissidenten
Digitale Dissidenten" sind die Krieger des digitalen Zeitalters.
Sind die "Digitalen Dissidenten" visionär oder paranoid? Sind
ihre Aktionen legitim? Sind sie Helden oder Verräter?
Die Dokumentation - Ein Film von Cyril Tuschi
einsfestival.de
Nobelpreis für ein Plagiat Die Ruhmsucht der Sowjetunion
Für den Roman „Der stille Don“ erhielt Michail Scholochow 1965
den Literaturnobelpreis. Doch hinter dem Buch steckte nicht er,
sondern ein Projekt des Geheimdienstes.
faz.net
Russischer Tango
Eine Erinnerung an den russischen Tango, der nicht zum Sozialismus
passte: Melodischer und melancholischer als der argentinische.
taz.de
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Berlin, Di. 18. August 2015, 18.00
Fluchthelfer Thurow ist zu erschlagen!
Rudi Thurow berichtet als Zeitzeuge von seinem gefährlichen Leben im geteilten
Deutschland
Im Jahr 1955 meldet sich Rudi Thurow freiwillig zur DDR-Grenzpolizei. Nach
zweijährigem Dienst an der tschechischen Grenze wird er nach Berlin
versetzt, wo er im August 1961 den Mauerbau hautnah miterlebt. Geprägt von
schrecklichen Erlebnissen im Grenzdienst, will er sich nicht schuldig machen
und beschließt, die Flucht von Bekannten ins Westberliner Steinstücken aktiv
zu unterstützen und für sich selbst zu nutzen. Trotz Schusswechsels gelingt
die waghalsige Aktion, fortan betätigt er sich als Fluchthelfer und gerät
damit noch mehr ins Visier der STASI. Nach drei gescheiterten
Entführungsversuchen plant Generalmajor Kleinjung, wie die Akten eindeutig
belegen, die „physische Liquidierung“ Thurows durch ein dreiköpfiges
Killerkommando, getarnt als Raubmord.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Lese- und Liederabend 47. Themenabend
Perleberg, Do. 20. August 2015, 19.00
Verborgene Wunden
Spätfolgen politischer Traumatisierung in der DDR und ihre
transgenerationale Weitergabe
Stefan Trobisch-Lütge, Karl-Heinz Bomberg (Hg.)
Im vorliegenden Buch wird eine umfassende Einordnung der
Spätfolgen politischer Traumatisierung in der ehemaligen DDR
vorgenommen.
Namhafte Expertinnen und Experten äußern sich zu Problemen
in der aktuellen Begutachtungspraxis psychischer Traumafolgestörungen
sowie zu Besonderheiten der Behandlung im Bereich psychoanalytischer
Therapie, Verhaltenstherapie und alternativer Traumatherapiemethodik.
Erstmals werden auch die Auswirkungen politischer Verfolgung auf die
Familie und die Nachkommen der Opfer in den Fokus der Betrachtung gerückt.
Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Anästhesie und Intensivmedizin.
Er arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis, ist Dozent, Lehranalytiker,
Supervisor und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der
Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB).
Zudem ist er Liedermacher und wird auch singen.
Eintritt ist frei
Ort: Dokumentationszentrum Museums-Café
Perleberg Feldstr. 98 a
19348 Perleberg
Tel. 03876/616393 o. 0162/5887640
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Ausstellung
Berlin, vom 12. bis 30. August 2015
Verordnete Freundschaft – Die sowjetische Besatzung 1945 bis 1994
Ein halbes Jahrhundert lang lebten sowjetische Besatzer und DDR-Bewohner
neben- und miteinander bis 1989 die Mauer fiel und die letzten 546 000 Soldaten
friedlich abzogen. Wie haben Ostdeutsche und Sowjetsoldaten einander wahrgenommen
zwischen hermetisch abgeriegelten KGB-Vierteln, Kasernengeländen und frei zugänglichen
„Russen-Magazinen“, zwischen der Furcht vor gewaltsamen Übergriffen und Mitleid mit
dem harten Leben der einfachen Soldaten?
Die Ausstellung spannt einen historischen Bogen über fast fünf Jahrzehnte sowjetischer
Besatzungsherrschaft im Osten Deutschlands. Zahlreiche Fotos und Dokumente beleuchten
dieses besondere Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Und immer wieder fließen
dabei auch persönliche Erinnerungen an die „verordnete Freundschaft“ ein.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 – 18.00
Eine Ausstellung der Robert-Havemann-Gesellschaft, unterstützt vom Berliner Landesbeauftragten
für die Stasi-Unterlagen. Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Kuratorin: Freya Klier
Ort: Wandelhalle des Abgeordnetenhauses von Berlin
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin
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Podiumsdiskussion
Berlin, Mo. 31. August 2015, 18.00
ERINNERUNG UND VERMÄCHTNIS
zum 23. August 1939, dem Europäischen Gedenktag für die Opfer von
Nationalsozialismus und Stalinismus. Es wird eine Podiumsdiskussion u.a.
mit folgenden Teilnehmern angeboten: DR. RICHARD BUCHNER (Zeithistoriker, Berlin)
DR. CHRISTIAN FUCHS (Präsident des Dachverbandes INTER-ASSO, Berlin), N.N.
(Senatsverwaltung für Europa-Angelegenheiten).
Moderation: Detlef W. Stein (Institutsleiter des OSTEUROPAZENTRUM BERLIN)
Eine Veranstaltung des OSTEUROPA ZENTRUM BERLIN und der UOKG.
Ort: Berliner Rathaus
Raum 338 (3. Etage)
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Berlin, Di. 1. September 2015, 18.00
Erinnern – nie vergessen. NKWD-Lager Mühlberg/Elbe
Helma von Nerée berichtet über das tragische Schicksal ihres Vaters
unter dem Titel ihres Buchs:
In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des
sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern
musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert.
Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in
der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals –
immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder
Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese
Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die
mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990
anklagt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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bipolaris-Trialogseminar
Berlin, Do. 3. September 2015, 17.00 – 20.00
Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie
viele Menschen mit schweren psychischen Krisen haben Unterbringungen
gegen ihren Willen oder andere Zwangsmaßnahmen in psychiatrischen
Kliniken erlebt. Allerdings gibt es bei der Anzahl der Zwangsmaßnahmen
eklatante Unterschiede zwischen den Berliner Kliniken.
Darüber und über das persönliche Erleben von Zwangsmaßnahmen wollen
wir uns mit Ihnen an einem trialogischen Abend austauschen. Sowohl
Betroffene und Angehörige als auch Experten durch Beruf und Ausbildung
sind dazu eingeladen. Besonders freue ich mich, dass Betroffene und
Angehörige so mutig sind von ihrer Situation zu berichten sowie dass Richterin
Ursula Anders und Oberärztin Jutta Hensel ihre Erfahrungen schildern werden.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich im Sinne eines echten Trialogs bzw.
Multilogs an diesem Abend beteiligen. Auch möchte ich Sie bitten, in Ihrem
Umfeld über diese Veranstaltung zu informieren.
Programm unter dgbs.de
Aus Kapazitätsgründen bitte ich Sie, sich unter der
Telefonnummer (030) 555 74 920 anzumelden.
Ort: Saal des ABSV
Auerbachstr. 7
14193 Berlin-Grunewald
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Wanderausstellung
Grevenbroich, vom 13. August bis 3. September 2015
Die Wanderausstellung "Der Weg zur Deutschen Einheit" wird vom
13. August bis 3. September in der Versandhalle auf der Stadtparkinsel
gezeigt. Auf 20 Texttafeln mit 150 Fotos wird der Weg von der friedlichen
Revolution im Herbst 1989 über den Mauerfall bis zur Wiedervereinigung
am 3. Oktober 1990 nachgezeichnet.
Herausgegeben wird die Wanderausstellung von der Bundesstiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Auswärtigen Amt in Berlin.
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de
Die Ausstellung wird jeweils samstags und sonntags von 13 bis 16 Uhr
geöffnet sein. Der Eintritt ist frei. Für Schulklassen und andere Gruppen
sind auch gesonderte Öffnungszeiten möglich. Ansprechpartner ist
Thomas Wolff vom Fachbereich Kultur. Er ist unter Telefon 02181 608641 zu erreichen.
Ort: Versandhalle
Stadtparkinsel
41515 Grevenbroich
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Kostenfreie Führung
Dresden, So. 06. September 2015, 11.00
Treff 11.00 Uhr im Foyer
Neben dem ehemaligen sowjetischen Haftkeller umfasst der geführte
Rundgang das Untersuchungshafthaus, den Stasi-Festsaal und das Büro
des letzten Leiters der Stasi-Bezirksverwaltung in Dresden. Es gibt keine
Beschränkung der Mindestteilnehmerzahl, jedoch beläuft sich die
maximale Teilnehmerzahl auf 30 Personen. Zuzüglich zum Eintrittspreis
wird kein Führungsentgelt erhoben. Keine Anmeldung erforderlich.
0351 656 88 48
www.bautzner-strasse-dresden.de
kay.schulz@bautzner-strasse-dresden.de
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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Führung
Dresden, So. 13. September 2015 10.00 – 18.00
Programm:
10:00 Uhr Führung
Vor der Stasi - Fabriken und Villen im späteren Stasi-Komplex
11:00 Ausstellungseröffnung
"Vom Kellergefängnis ins Lager. Haftgründe, Haftorte und Haftbedingungen
politscher Häftlinge des sowjetischen Geheimdienstes in Dresden"
13:00 Uhr Führung
Technik im Dienst der Stasi
14:00 Uhr Eröffnung und Führung
Handwerk im Stasi-Komplex
16:00 Uhr Führung
Die Dresdner Stasi im O-Ton
10:00-18:00 Uhr Film
"Wieland Förster - Ich lebe, um mich zu erinnern."
spezielle Angebote für Kinder/Familien:
10:00-18:00 Uhr Erkundungsgang
Spurensuche für die ganze Familie
Bei Bedarf werden auch zusätzliche Führungen angeboten.
Imbiss und Getränke in der Cafeteria
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
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Ausstellung
Berlin, bis 13. September 2015
Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der
DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine
gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den
Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden
sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von
1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,
ausgewertet und einbehalten.
In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische
Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und
interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator
der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur
Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:
„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin
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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes –
Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949 – 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
--------------
Seminar
Halle, 17. - 19. September 2015, 17.15 - 13.45
Massenmedien in der DDR zwischen Information und Propaganda
Die SED kontrollierte in der DDR alle Medienbereiche. Propagandistische
Darstellungen geschichtlicher und aktueller Ereignisse sowie einseitige
Informationen sollten die Bürger der DDR zu überzeugten sozialistischen
Persönlichkeiten erziehen.
Programm: kas.de
Ort: Apart-Hotel Halle "Das Theater Hotel"
Kohlschütterstr. 5-6
Halle
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21. Helmstedter Universitätstage 2015
24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit
Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der
Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.
Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.
Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“
und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.
Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,
20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:
· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt
Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.
Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an
der Eröffnung der Helmstedter
Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im
Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere
Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de
9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen
17. September 2015 um 09.00
Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher
Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer
in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.
Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter
Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen
und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage
„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de
Ort: im Juleum, Collegienstraße 1 in Helmstedt,
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Ausstellung
bis 27. September 2015
DDR Expressiv- Die 80er Jahre
Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)
Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert
sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für
die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke
Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,
stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden
Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,
20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen
repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen
Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei
in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder
„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich
„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser
Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und
in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen
Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen
bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt
und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den
großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu
finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der
Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa
so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-
Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen
unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die
COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.
Link: http://www.museum-junge-kunst.de/
Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
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Lesung
Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00
„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen
von Marlise Steinert (überlebte GULAG
in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit
ihrer Tochter Lore Siebert
Moderation: Dr. Richard Buchner
Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
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Ausstellung
bis 3. Januar 2016
Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft
Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“
thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen
sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft
in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten
Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen
Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst
unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt
und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht
wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen
Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des
neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem
schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch
die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der
Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten
Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert
Ort: Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
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Diskussionsveranstaltung
Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00
Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?
Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um
„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten
auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-
und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und
Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle
spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?
Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,
Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.
Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.
sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Diskutieren Sie mit!
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.
Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link: deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstr. 18
10117 Berlin
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft