DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Sehr geehrte Damen und Herren,
am Fr. dem 31.07 und 7.08 macht der Wochenrückblick Urlaub.
Die nächste Ausgabe erscheint am 14. August 2015.
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Geld für SED-Aufarbeitung reicht nicht
Die Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit soll weitergehen.
Die zuständige Stiftung würde gern mehr Vorhaben unterstützen, kann
aber nicht.
svz.de
mz-web.de
Kommentar zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
mz-web.de
Im Einsatz für Opfer der DDR
Nach wie vor hat die "Beratungsstelle Gegenwind", die sich um traumatisierte
DDR-Opfer kümmert, viel zu tun. Doch die Finanzierung ist nur noch bis Ende
2016 gesichert.
fr-online.de
mz-web.de
Geschichten der Deutschen Einheit
Vom eigenen Ehemann an die Stasi verraten
Welche Geschichten die Teilung Deutschlands schreibt, konnten
Schüler in Saarbrücken hautnah erleben. Die Journalistin Ellen
Thiemann erzählte über ihr Leben in der DDR und ihre dreiein-
halbjährige Haft im sächsischen Frauengefängnis Hoheneck.
bundesregierung.de
Es war der Fehler der Wiedervereinigungspolitik, den Menschen
zu suggerieren, das geht alles über Nacht", sagte Schroeder im DLF.
deutschlandfunk.de
Vor 25 Jahren beschloss die DDR-Volkskammer, die Bezirke
abzuschaffen und wieder Bundesländer zu bilden. Die neuen Länder
im Osten schufen Heimatgefühl, Orientierung und Identität, die mit
der untergehenden DDR verschwanden.
fr-online.de
Zweite Amtszeit für den Bundesbeauftragten?
mz-web.de
presseportal.de
Stasi-Unterlagen-Behörde
Schwarzenbek. Sprechzeit der Schweriner Außenstelle der
Stasi-Unterlagen-Behörde in der Europastadt: 22 Bürger
stellen Antrag auf Akteneinsicht
bergedorfer-zeitung.de
Eine Kommission soll die Rolle der Ost-CDU in Thüringen neu bewerten!
mdr.de
otz.de
meinanzeiger.de
neues-deutschland.de
Ganzenmüller wird Koordinator der Unabhängigen Historikerkommission
zur Geschichte der CDU in der SBZ/DDR
jenapolis.de
Ich verstehe mich als links
Der linke Kampf besteht nur noch aus Rückzugsgefechten,
aus Progressiven sind Reaktionäre geworden. Alles was
uns Linken bleibt, ist die Hoffnung.
theeuropean.de
Zehn Jahre Linkspartei: Merkels Machtgarant
Vor zehn Jahren trat die Linke an, um die Bundespolitik zu
revolutionieren. Seitdem feierte die Partei etliche Erfolge,
doch ihre Gründungsidee scheiterte - davon profitiert bis
heute die CDU.
spiegel.de
Eine ziemlich linke Nummer in der Linkspartei
Ralph Niemeyer, Ex-Mann von Sahra Wagenknecht, hat
viel Ärger mit Gläubigern und der Justiz. Doch die
Parteiprominenz hilft ihm so großzügig, dass ein Fall von
Vetternwirtschaft offen wird.
welt.de
Von der Vergangenheit in die Zukunft
Michael Müller (SPD) besuchte die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Die Gedenkstätte diene der Erziehung zu Freiheit, Demokratie, Offenheit und
Toleranz.
berliner-zeitung.de
berlinonline.de
Prüfung auf Mitarbeit bei der Stasi
Seelow. … beschlossen, dass alle auf hauptamtliche oder inoffizielle Stasi-Mitarbeit
überprüft werden.
moz.de
Die Frau vom Checkpoint Charlie
ein Projekt zum Thema „Unterdrückung, Widerstand und Zivilcourage“ .
Dazu wurden Zeitzeuginnen der achtziger Jahre eingeladen, die über
ihre Inhaftierung sowie Heimeinweisung in der DDR berichteten.
kreisblatt.de
Die DDR und die Reparationen
Rechenfehler und die politisch-psychologischen Voraussetzungen für
ihre breite Akzeptanz
scharf-links.de
DDR-Schwimmhalle zwischen Abriss und Denkmalschutz
Schwerin.
deutschlandradiokultur.de
Bei Putin-Verstehern im Osten hallt viel DDR nach
Die Menschen im Osten Deutschlands sehen auf Putins
Aggressionspolitik mit weit mehr Nachsicht als die im
Westen oder in ehemaligen Staaten des Warschauer
Paktes. Da klingt auch viel DDR nach.
welt.de
RUSSLAND
Sehnsucht nach der Stalinzeit?
Die Kommunistische Partei organisiert nun ein umstrittenes Referendum,
um Dserschinski wieder auf seinen Sockel zu hieven. Manche hätten lieber
ein Denkmal für Präsident Putin.
deutschlandfunk.de
BULGARIEN
Bulgariens Revolutionsbarde
1989 wurde eines seiner Lieder zur Hymne der bulgarischen
Demokratiebewegung. Noch heute singt er für den Wandel:
Eine Begegnung mit dem Rockmusiker Vasko Krapkata in Sofia.
faz.net
RUMÄNIEN
Erstes Urteil wegen Folter in kommunistischen Gefängnissen
moz.de
REHABILITATIERUNG und ENTSCHÄDIGUNG
Im DDR-Kinderheim traumatisiert
Gelsenkirchen. Peter Kurz möchte die schlimmen Erlebnisse
in der Kindheit endlich bewältigen. Jugendamts- und
Kinderheimskandal war Auslöser zur Gründung der Gruppe.
derwesten.de
Doping in der DDR
Interview mit Cornelia Reichhelm, die als Jugendliche in der
DDR heimlich gedopt wurde und nun eine Dopingopfer-Rente
vor Gericht erkämpft hat.
detektor.fm
deutschlandfunk.de
AUS DEN VERBÄNDEN
Newsletter - Stiftung Sächsische Gedenkstätten Juli 2015
stsg.de
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
DDR 1963-1965
Spricht man mit DDR-Bürgern, die zwischen 1963 und 1965
als Jugendliche gelebt haben, so erinnern sich viele an eine
Aufbruchsstimmung.
deutschlandfunk.de
Mit dem Wind nach Westen
28 Minuten dauert die Flucht mit dem Ballon nach Bayern.
Die Stasi drangsaliert nachher alle und jagt die Geflüchteten
sogar im Westen.
thueringer-allgemeine.de
Die Grenze
Wie schön war die DDR?
thueringer-allgemeine.de
Der eigene Weg der "kleinen DDR"
Am 22. Juli 1990 beschloss die Volkskammer der DDR die
Wiedergründung der Länder im Osten Deutschland – eines
davon war Brandenburg.
pnn.de
Vor 25 Jahren begann die Treuhandanstalt mit der Privatisierung
Großdrehmaschinenbau "8. Mai".
freiepresse.de
Politische Gefangene in der DDR
Wer keinen Beruf lernte, galt in der DDR als asozial und wurde
inhaftiert. Heute kämpfen die Verurteilten um Anerkennung als
politisch Verfolgte.
taz.de
Buch
Olaf Schwarzbach
Forelle grau - Die Geschichte von OL.
Berlin Verlag, Berlin 2015, 314 Seiten, 19,99 Euro. E-Book 15,99 Euro.
Seinen 20. Geburtstag will Olaf Schwarzbach bei seinen Freunden im Harz feiern.
Er setzt sich in den Zug nach Halberstadt, Kuchen und Wein im Rucksack und dazu
ein paar Bücher, in denen es jeweils auf ganz unterschiedliche Weise ums Reisen
geht. "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams und "Deutschland ein
Wintermärchen" von Wolf Biermann, dem verfemten Liedermacher, der neun
Jahre zuvor aus der DDR ausgebürgert wurde, und der in seinem Poem schreibt:
"So gründlich haben wir geschrubbt/ mit Stalins hartem Besen,/ dass
rotverschrammt der Hintern ist, der vorher braun gewesen."
sueddeutsche.de
Buch
Chaim Noll
Der Schmuggel über die Zeitgrenze
Verbrecher-Verlag 2015
Chaim Noll wuchs als Kind eines privilegierten Schriftstellers mit den Kindern
der DDR- Nomenklatura auf. Jetzt hat er seine Erinnerungen daran vorgelegt.
Wer einen langweiligen Lebensbericht erwartet, täuscht sich.
Noll erzählt mit viel menschlichem Mitgefühl die Geschichten der Menschen,
denen er damals begegnete, ob Politbüromitglied, Professor, Maler,
Schriftsteller oder hoher Parteifunktionär- sie werden ebenso einfühlsam
beschrieben, wie die Tischler, Verkäuferinnen, Verwaltungsangestellten,
Straßenbahnfahrer.
achgut.com
Buch
Justyna Zachara
Literatur der DDR und BRD im Schatten der Berliner Mauer
ISBN 978-3-656-76373-4, 2014, 40 Seiten, Paperback
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik –
Sonstiges, Note: 1,0, Uniwersytet Marii Curie-Sklodowskiej w Lublinie,
Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die
Literatur aus dem Osten und aus dem Westen zu schildern. Das ist
auch ein Vergleich verschiedener Darstellungen von der deutschen
Teilung und der Berliner Mauer. Wie haben die Autoren aus der DDR
und BRD über die Berliner Mauer und ihre Folgen geschrieben? Die
bedeutsamen Fragen dieser Arbeit beziehen sich auf die Wahrnehmung
der wichtigsten Ereignisse während der Jahre der deutschen Teilung von
den Schriftstellern aus den beiden Teilen Deutschlands.
Buch
Jürgen Augst
Papilio. Meine Flucht aus der DDR
ISBN 978-3-86282-325-3, 2015, 134 Seiten
Aus einer kleinen und verschlafenen Kleinstadt in der Oberlausitz,
wollen zwei Jugendliche ihr bisheriges Leben hinter sich lassen.
Unzufrieden mit dem System, beschließen sie die DDR auf illegalem
Wege zu verlassen. Über Rumänien, Jugoslawien soll Österreich
erreicht werden. In ihrer Naivität ahnen sie nicht, auf was sie sich
einlassen. Sie schwören, dass im Falle eines Scheiterns, die Flucht
nicht zugegeben wird, egal was passiert. Doch unmittelbar an der
jugoslawischen Grenze endet bereits ihre Flucht. In der Hand der
rumänischen Geheimpolizei Securitate erleben sie die denkbar
schlimmsten menschlichen Abgründe. Werden sie standhalten?
Folter, Erpressung, Vergewaltigung und Scheinerschießung stellen
die Freundschaft auf eine harte Probe. Es folgt eine 10 jährige
Odyssee, die 1984 mit der Übersiedlung in die Bundesrepublik
Deutschland endet. Zuvor muss Jürgen Augst noch einige Hürden
nehmen - 18 Monate Straflager, Berufsverbot und zahlreiche
Verhöre bei der Stasi. Selbst als er sich in Sicherheit wiegt, schlägt
das Schicksal in Form eines Mordanschlages erbarmungslos zu .
Thomas Urban
Katyn 1940. Geschichte eines Verbrechens
C. H. Beck Verlag, München 2015. 249 S., 14,95 €.
Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen
des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte
und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei
NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die
Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das
Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt.
Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei. Im
Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn.
Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen
Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten
wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu
entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern,
Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine
Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
Claudia Weber
Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyn
Hamburger Edition, Hamburg 2015. 471 S., 35,- €.
Im Frühjahr 1943 wurde in der Nähe des russischen Dorfes Katyn ein grauenvoller
Fund gemacht: Massengräber mit Tausenden Toten. Die Frage nach den Tätern ist
zu diesem Zeitpunkt längst beantwortet, wie die Autorin eindrücklich zeigt, und
dennoch drehte sich die Geschichte der Massenerschießungen von Katyn Jahrzehnte
um die Frage, ob nun das »Dritte Reich« oder Stalins Sowjetunion für das brutale
Kriegsverbrechen verantwortlich waren, dem im Frühjahr 1940 über 22 000 polnische
Armeeangehörige zum Opfer fielen. Inmitten der militärischen Schlachten des Zweiten
Weltkriegs wurde ein »Täterkrieg« entfacht: Während sich der deutsche Nationalsozialismus
im Wald von Katyn als Entdecker sowjetischer Kriegsgräuel und als Bollwerk gegen den Roten
Terror präsentierte, setzte sich der Stalinismus als Opfer einer Verleumdungskampagne der
»Hitleristen« in Szene. Auf der Basis neu gelesener Dokumente und bisher unbekannter Quellen
aus russischen Archiven und dem Archiv der DDR-Staatssicherheit legt Claudia Weber eine
umfassende historische Analyse der Akteure, Mechanismen und Ziele der nationalsozialistischen
und der stalinistischen Propaganda ihrer Erfindungen, Täuschungsmanöver und Lügen vor. Sie
beschreibt die erstaunliche Wirkungsmacht und lange Dauer der diktatorischen
Katyn-Inszenierungen, denen es gelang, die komplexe Geschichte des deutsch-sowjetischen
Weltkriegsterrors auf eine gelöste »Täterfrage« zu reduzieren. Der »Täterkrieg« um Katyn
war ein Scheingefecht, das noch in den ideologischen Geschichtsscharmützeln des Kalten
Krieges in Westeuropa mit Verve ausgetragen wurde. Warum wurde gerade Katyn zum
Symbol für alte ideologische Feindschaften und neue Fronten des Kalten Krieges angesichts
anderer zahlloser Verbrechen des Zweiten Weltkrieges? Mit ihrem Buch plädiert Claudia
Weber für eine neue Verflechtungsgeschichte des Zweiten Weltkriegs, die den Terror, die
Kriegsverbrechen und die Gräuelpropaganda von Nationalsozialismus und Stalinismus in
ihren situativen Dynamiken zusammendenkt.
Buch
Wenelin Koehler
Von Weimar in den Westen über Stasi-Zuchthaus: Erinnerungen
Taschenbuch, 2010
Mein Rückblick beginnt im Jahr 1939 und erstreckt sich über 60 Jahre
deutsche Geschichte. Ich wuchs in Weimar auf, erlebte das Ende des
Krieges, die russische Besetzung und die DDR- Zeit. Anfangs hoffnungsvoll,
wurde ich zunehmend durch die DDR-Diktatur eingeschränkt und von der
Propaganda angewidert. Der Bau der Berliner Mauer verhinderte meinen
Wunsch als Freiberger Geologe weltweit tätig zu sein. Nach langer Duldung
der DDR-Wirklichkeit entschloss ich mich mit meiner Familie in den Westen
zu fliehen. Doch Verrat und Stasi sorgten für eine sehr lange Inhaftierung.
Nach 13 Monaten Stasihaft verbrachte ich 5 Jahre im Zuchthaus, wo ich
immer in Gesellschaft mit Schwerverbrechern wohnen und arbeiten musste.
Meine Dankbarkeit gilt der internationalen Solidarität, der Hilfe von Freunden,
der Familie, Organisationen und der Bundesregierung, die in mehr als 100
Briefen dokumentiert sind.
DIVERSES
Amerikas Politik schafft Terror und Chaos
Jahrelang wurde sie von den Behörden verfolgt. Jetzt will
die Snowden-Vertraute Laura Poitras wissen, auf welcher
Überwachungsliste sie steht. Ob dabei etwas herauskommt?
faz.net
Deine Biographie stimmt nicht
Die Nazis raubten die Kinder. Die Stasi machte die Kinder zu
Spionen. Der Film „Zwei Leben“ erzählt eine deutsch-norwegische
Agentengeschichte. Sie fußt auf einer wahren Begebenheit, will
aber zu viel auf einmal.
faz.net
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Ausstellungseröffnung
Mestlin, Sa. 25. Juli 2015
«Schichtwechsel» heißt die neue Ausstellung mit Kunst aus 40 Jahren DDR
im Kulturhaus Mestlin (Landkreis Ludwigslust- Parchim). Sie wird am Samstag
in dem Ort eröffnet, der das einzige sozialistische Musterdorf der DDR war. Die
Ausstellung zeigt bis zum 13. September 58 Werke von 50 Künstlern, darunter
Bernhard Heisig, Willi Sitte und Fritz Cremer, wie der Verein Denkmal Kultur
Mestlin am Freitag mitteilte. Zu sehen seien Gemälde, Druckgrafiken und Plastiken.
Zugleich will die Ausstellung einen Überblick über das Kunstschaffen von 1950 bis
1990 geben und die wichtigsten realistischen Kunstströmungen vorstellen. Auch die
politischen Rahmenbedingungen würden beleuchtet, hieß es. Es gehe dabei um die
Frage, welchen Einfluss die Politik auf das künstlerische Schaffen nahm beziehungsweise
wie die Künstler Wege fanden, ihr «traditionelle Autonomie» auszuleben, teilte der Verein mit.
Kurator ist Herbert Schirmer, der von 1991 bis 1998 Direktor des Museums in der Wasserburg
Beeskow war und das «Dokumentationszentrum Kunst in der DDR» initiierte. Im Anschluss an
die Eröffnung ist eine Diskussionsrunde geplant.
Das Museum im Kulturhaus setzt mit «Schichtwechsel» seine Reihe von Ausstellungen zu
DDR-Kunst und -Kultur fort. Im Vorjahr lief eine Fotoausstellung mit dem Titel «Was ist die DDR für Dich?».
Verein Denkmal Kultur Mestlin
Ort: Denkmal Kultur Mestlin e.V.
Marx-Engels-Platz 5
19374 Mestlin
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Film
tagesschau24, 25. Juli 2015, 18:30
Peiniger in weißen Kitteln - Im Auftrag des Politbüros
Film von Anna Schmidt und Susann Krüger aus der Reihe "Exakt - Die Story" |
Hinter verschlossenen Türen erlebten in der Poliklinik Mitte in Halle Frauen zu
DDR-Zeiten ein unvorstellbares Martyrium. Im Namen des Sozialismus wurden
sie wochenlang misshandelt und gedemütigt, diszipliniert, wie es offiziell hieß.
Erst jetzt, mehr als 30 Jahre später, kommen die Fakten dank neuer Forschungen
ans Licht. Mädchen und Frauen im Alter zwischen 12 und 72 Jahren wurden hier
durchschnittlich vier bis acht Wochen gegen ihren Willen und ohne Aufklärung
festgehalten und misshandelt.
Moderation: Annett Glatz
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Führung und Lesung
Erfurt, Di. 04. August 2015, 15.00
Wie sich die Stasi heimlich Wohnungsschlüssel beschaffte
Während unserer Archivführung stellen wir interessante Geschichten
und Begebenheiten aus den Erfurter Stasi-Akten vor. Thematisch kommen
alle Bereiche der Tätigkeit des MfS in Betracht. Besondere Berücksichtigung
finden Fälle mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen.
15.00 Uhr Archivführung
Das Archiv der Außenstelle Erfurt umfasst rund 4.500 laufende Meter Akten,
etwa 2,5 Millionen Karteikarten sowie zahlreiche Fotos, Filme und Dias. Beim
Rundgang durch das Archiv können sich die Besucher vom Umfang dieses
Bestandes überzeugen.
Bei der kostenlosen Führung beantworten wir folgende Fragen:
Wie wird eine bestimmte Akte im Archiv gefunden?
Wie werden Inhalte von Akten erschlossen?
Welche Aktenarten gibt es?
Welche Rolle spielte die Kartei beim MfS?
Was steht in den Akten?
Was geschieht mit vorvernichtetem Material bzw. aufgefundenen Stapeln loser Blätter?
In unserem Informations- und Dokumentationszentrum kann außerdem die Ausstellung
"Sicherungsbereich DDR" besichtigt werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit im Anschluss einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen.
Dafür ist ein gültiges Personaldokument erforderlich.
Anschließend Lesung aus Stasi-Akten
"Wie sich die Stasi heimlich Wohnungsschlüssel beschaffte"
1984 plante ein Paar aus dem ehemaligen DDR-Bezirk Erfurt seine Flucht in den Westen.
Durch die Abteilung M, welche für die Postkontrolle zuständig war, wurde die Stasi auf die
Vorbereitung zur "Republikflucht" aufmerksam. Akribisch machte sich die Geheimpolizei
daran, weitere Informationen zur möglichen Ausschleusung zu sammeln. Eingriffe in die
Wohnung sowie Abhörmaßnahmen gehörten zu einer groß angelegten Ermittlung gegen
das Paar.
In der Wohnung sollten verdeckte Abhöranlagen – "Wanzen" – angebracht werden.
Während einer Sportstunde der Tochter nutzte der Schuldirektor, der als IM tätig war,
die Gelegenheit den Schlüssel der Tochter zu entwenden. Er fertigte einen Abdruck des
Schlüssels an. Die Stasi sorgte an einem festgelegten Tag dafür, dass die Eltern sowie
alle übrigen Hausbewohner durch sogenannte Arbeitsplatzbindung vom Wohnhaus
fernbleiben. So konnte sie unbemerkt in die Wohnung gelangen.
Was geschah weiter? Wie ging die Verwanzung der Wohnung vor sich? Welches Gerücht
verbreitet die Stasi, um das Paar zu entzweien? Gelang es überhaupt jemandem, in den
Westen zu kommen? In seinem Vortrag geht ein Archivar anhand von Aktenauszügen auf
diese und weitere Fragen ein.
Darüber hinaus wird ein MfS-interner Schulungsfilm über eine Wohnungsdurchsuchung
mittels eines Nachschlüssels in einem Echt-Fall gezeigt.
Ort: Stasi-Unterlagen-Behörde
Petersberg 19
99084 Erfurt
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Berlin, Di. 4. August 2015, 18.00
Und der Westen schwieg. Die SBZ/DDR 1945 – 1975. Erlebnisse - Berichte -
Dokumente
Jochen Stern, Schauspieler, Jurist und Bautzen-Häftling, kommt zu seiner
Buchpremiere: Moderation: Detlef Stein, Leiter OEZ Berlin-Verlag
"Es ist wahrhaft erstaunlich, mit wie viel Blut und Tränen, Leiden und
Sterben die Hoffnung auf ein freiheitliches, geeintes und demokratisches
Deutschland bezahlt werden musste."
(Jochen Stern im Vorwort)
Die Dokumentation ist von eindringlicher Aussage und knapper Schilderung und
offenbart ein ernüchterndes Bild des unmenschlichen Geschehens in der
SBZ/DDR. Jochen Stern gelang mit seinem Buch vor allem der Beweis, dass die
inhumanen politischen Willkürakte seit Stalins Herrschaft bis in die Zeit
unter Honecker keine Änderung erfahren haben.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Podiumsdiskussion
Berlin, Di. 11. August 2015, 18.00
Flucht und Fluchthilfe in Deutschland: Grenzen überwinden – auch in der Erinnerungskultur?
Der Wunsch, politischer Verfolgung zu entgehen, Reise- und Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen
zu können, die Familie wiederzusehen oder den Wunsch nach einem besseren Leben Wirklichkeit
werden zu lassen – die Motive der Menschen zur Flucht waren in der DDR vielfältig, trotz
lebensbedrohlicher Gefahren. Angekommen in der Bundesrepublik stellten sich den Flüchtlingen
neue Herausforderungen. Den 54. Jahrestag des Mauerbaus nimmt die Bundesstiftung Aufarbeitung
zum Anlass, Flüchtlinge aus der DDR und ihre Helfer zu Wort kommen zu lassen. Sie berichten von
Fluchthilfe im geteilten Deutschland, von der Ankunft und der Aufnahme in West-Berlin und in der
Bundesrepublik.
Gleichzeitig soll diskutiert werden, ob die seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten
Vergleiche zwischen der Fluchtbewegung aus der DDR und der aktuellen Flüchtlingspolitik sinnvoll sind.
Auch heute verlassen Menschen unter hohen Risiken ihre Heimat, um Kriegen, Repression und Armut
zu entgehen und stehen vor einer ungewissen Zukunft. Wird Geschichte mit dem Vergleich für die
Zwecke der Gegenwart instrumentalisiert? War die spektakuläre Aktion des »Zentrums für politische
Schönheit« angemessen oder geschmacklos, als zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die Gedenkkreuze
der Maueropfer entwendet und an den EU-Außengrenzen neu aufgestellt wurden?
Begrüßung: Dr. Anna Kaminsky (Bundesstiftung Aufarbeitung)
Einführung: Maik Baumgärtner (Journalist und Autor, Berlin) (angefragt)
Es diskutieren
Ralph Kabisch (Fluchthelfer für DDR-Flüchtlinge)
Konstanze Helber (Fluchtversuch 1977)
Dr. Maria Nooke (Leiterin Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde)
Uta Sternal (Leiterin Übergangswohnheim Marienfelde des IB)
Ahmed Barakizadeh (iranischer Künstler) (angefragt)
Paul Schwenn (Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben)
Philipp Ruch (Zentrum für politische Schönheit) (angefragt)
Moderation: Helge Eikelmann und Marcus Kiesel (die Multivision e. V ., Verein für
Jugend- und Erwachsenenbildung)
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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Vortrag, Lesung, Gespräch
Berlin, Mo. 13. August 2015, 19.00
DDR UND KEIN ENDE?
Druckfrisch auf dem Markt, reich illustriert und mit gewohnt leichter Hand geschrieben,
ist das Werk inzwischen auf Deutsch und Englisch zu bekommen. Die neue Gesamtdarstellung
der DDR von Jens Schöne aus dem BerlinStory Verlag scheint ideal für eine neue Generation
von Lesern. Die Neuerscheinung soll Anlass sein, einige Fragen grundsätzlicher zu diskutieren.
Wie soll man 25 Jahre nach dem Ende des Staates dessen Geschichte beschreiben? Ist es Zeit
für eine Historisierung der DDR? Welche Rolle wird in Zukunft die Erinnerung an diesen Staat
spielen?
Es diskutieren:Jens Schöne, Historiker, BerlinStefan Wolle, Wissenschaftlicher Leiter DDR
Museum, Berlin
Ort: DDR Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1
10178 Berlin (Mitte)
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Berlin, Di. 18. August 2015, 18.00
Fluchthelfer Thurow ist zu erschlagen!
Rudi Thurow berichtet als Zeitzeuge von seinem gefährlichen Leben im geteilten
Deutschland
Im Jahr 1955 meldet sich Rudi Thurow freiwillig zur DDR-Grenzpolizei. Nach
zweijährigem Dienst an der tschechischen Grenze wird er nach Berlin
versetzt, wo er im August 1961 den Mauerbau hautnah miterlebt. Geprägt von
schrecklichen Erlebnissen im Grenzdienst, will er sich nicht schuldig machen
und beschließt, die Flucht von Bekannten ins Westberliner Steinstücken aktiv
zu unterstützen und für sich selbst zu nutzen. Trotz Schusswechsels gelingt
die waghalsige Aktion, fortan betätigt er sich als Fluchthelfer und gerät
damit noch mehr ins Visier der STASI. Nach drei gescheiterten
Entführungsversuchen plant Generalmajor Kleinjung, wie die Akten eindeutig
belegen, die „physische Liquidierung“ Thurows durch ein dreiköpfiges
Killerkommando, getarnt als Raubmord.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Lese- und Liederabend 47. Themenabend
Perleberg, Do. 20. August 2015, 19.00
Verborgene Wunden
Spätfolgen politischer Traumatisierung in der DDR und ihre
transgenerationale Weitergabe
Stefan Trobisch-Lütge, Karl-Heinz Bomberg (Hg.)
Im vorliegenden Buch wird eine umfassende Einordnung der
Spätfolgen politischer Traumatisierung in der ehemaligen DDR
vorgenommen.
Namhafte Expertinnen und Experten äußern sich zu Problemen
in der aktuellen Begutachtungspraxis psychischer Traumafolgestörungen
sowie zu Besonderheiten der Behandlung im Bereich psychoanalytischer
Therapie, Verhaltenstherapie und alternativer Traumatherapiemethodik.
Erstmals werden auch die Auswirkungen politischer Verfolgung auf die
Familie und die Nachkommen der Opfer in den Fokus der Betrachtung gerückt.
Karl-Heinz Bomberg, Dr. med., ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Anästhesie und Intensivmedizin.
Er arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis, ist Dozent, Lehranalytiker,
Supervisor und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der
Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB).
Zudem ist er Liedermacher und wird auch singen.
Eintritt ist frei
Ort: Dokumentationszentrum Museums-Café
Perleberg Feldstr. 98 a
19348 Perleberg
Tel. 03876/616393 o. 0162/5887640
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Berlin, Di. 1. September 2015, 18.00
Erinnern – nie vergessen. NKWD-Lager Mühlberg/Elbe
Helma von Nerée berichtet über das tragische Schicksal ihres Vaters
unter dem Titel ihres Buchs:
In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des
sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern
musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert.
Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in
der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals –
immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder
Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese
Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die
mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990
anklagt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Ausstellung
Berlin, bis 13. September 2015
Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der
DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine
gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den
Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden
sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von
1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,
ausgewertet und einbehalten.
In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische
Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und
interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator
der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur
Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:
„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin
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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes - Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949
– 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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21. Helmstedter Universitätstage 2015
24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit
Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der
Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.
Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.
Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“
und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.
Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,
20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:
· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt
Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.
Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an
der Eröffnung der Helmstedter
Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im
Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere
Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de
9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen
17. September 2015 um 09.00
Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher
Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer
in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.
Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter
Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen
und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage
„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de
Ort: im Juleum, Collegienstraße 1 in Helmstedt,
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Ausstellung
bis 27. September 2015
DDR Expressiv- Die 80er Jahre
Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)
Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert
sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für
die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke
Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,
stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden
Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,
20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen
repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen
Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei
in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder
„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich
„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser
Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und
in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen
Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen
bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt
und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den
großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu
finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der
Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa
so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-
Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen
unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die
COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.
Link: http://www.museum-junge-kunst.de/
Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
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Lesung
Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00
„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen
von Marlise Steinert (überlebte GULAG
in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit
ihrer Tochter Lore Siebert
Moderation: Dr. Richard Buchner
Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
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Ausstellung
bis 3. Januar 2016
Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft
Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“
thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen
sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft
in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten
Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen
Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst
unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt
und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht
wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen
Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des
neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem
schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch
die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der
Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten
Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert
Ort: Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
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Diskussionsveranstaltung
Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00
Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?
Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um
„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten
auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-
und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und
Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle
spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?
Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,
Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.
Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.
sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Diskutieren Sie mit!
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.
Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link:deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstr. 18
10117 Berlin
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft