DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Sehr geehrte Damen und Herren,
eine informative und interessante Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Woidke empfängt Häftlinge sowjetischer Speziallager
Den Opfern unseren Respekt erweisen. Meist waren sie schlicht
zur falschen Zeit am falschen Ort oder Opfer von Verdächtigungen.
rbb-online.de
flickr.com
stk.brandenburg.de
svz.de
Tafel soll an Opfer stalinistischen Unrechts erinnern
Elisabeth Salomon will ostdeutsche Geschichte näher beleuchten
az-online.de
Die Filialen des Gulag auf deutschem Boden
Ab 1945 wurden in der Sowjetischen Besatzungszone nicht nur
NS-Täter, sondern auch Gegner des neuen Regimes inhaftiert.
Bis zu 180.000 Menschen vegetierten häufig in ehemaligen
KZs der Nazis.
welt.de
25 Jahre Deutsche Einheit
Künstler, Lehrer und Kommunalpolitiker diskutierten
in Schlagsdorf über die Frage, wie viel Vergangenheit
unsere Gesellschaft prägt.
svz.de
Bürgerrechtler
Die Bürgerrechtler der DDR und die jungen Ostdeutschen
von heute haben sich wenig zu sagen. Was klappt da nicht
zwischen Enkeln und Opas? Unser Autor, 1988 geboren, hat
die Antwort in einem Dorf in Sachsen-Anhalt gesucht.
zeit.de
Forum über DDR-Medizin
Erschütternde Frauenschicksale durch Medikamente
bz-berlin.de
Die Professoren-Stalker
Linke Studenten haben ein neues Hobby: Sie stellen Professoren,
die anders denken als sie, an den Internet-Pranger. Einige der
anonymen Gesinnungspolizisten nennen sich "Caro" - und sind
verstörend erfolgreich.
spiegel.de
Das Eigentum der DDR wurde zum Faustpfand für die Einheit
Potsdam . Vor 25 Jahren nahm eine Institution ihre Arbeit auf, die
Deutschland nachhaltig verändern sollte: Die Treuhandanstalt. Über
ihr umstrittenes Wirken sprach André Bochow mit dem Historiker
Marcus Böick.
moz.de
Zeitgeist. Demokratie ist kein Wunschkonzert
Wolfgang Mayer leitete mit der Besetzung der dänischen Botschaft
in Berlin den Untergang der DDR ein. Er bleibt ein kritischer Zeitgeist.
insuedthueringen.de
Mahnmal für Grenzopfer
Umstrittenes Kunstwerk zeigt verblutenden DDR-Flüchtling
mdr.de
Zeitzeuge berichtet über Leben als DDR-Häftling
Aus dem Staatssicherheits-Gefängnis in die Freiheit
n-land.de
Die Stasi und die Familien
Wieso macht eine Mutter ihr Kind zum Spitzel, verrät ein Bruder
die Schwester? Martin Ahrends über die Zersetzungskraft der Stasi.
zeit.de
Recherche zur Stasi-Zusammenarbeit beauftragt
Bergen. Der Gemeinderat Bergen will sich der Überprüfung
auf eine Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit
der ehemaligen DDR unterziehen. Dazu wurde am Dienstag ein
einstimmiger Beschluss gefasst.
freiepresse.de
Zerrissene Stasi-Akten wieder lesbar
Unterlagen aus der Kreisdienststelle der Staatssicherheit der DDR in
Eisleben konnten erstmals per Hand rekonstruier werden. Bundesweit
waren im vergangenen Jahr rund 68.000 Anträge auf Akteneinsicht
gestellt worden.
mz-web.de
Der Schriftsteller Gerhard Zwerenz
Gerhard Zwerenz, studierter Schüler von Ernst Bloch und
enger Freund von Erich Loest, verließ 1957 fluchtartig die
DDR. Als Oppositioneller machte er sich auch in der BRD
einen Namen. Der Vielschreiber und widerborstige Sozialist
verstarb am 13. Juli dieses Jahres im Alter von 90 Jahren.
mdr.de
spiegel.de
Gregor Gysi erwartet Einstellung des Hamburger Verfahrens
wegen vermeintlich falscher eidesstattlicher Erklärung
finanznachrichten.de
Hamburgs umstrittener Generalstaatsanwalt Lutz von Selle geht
vorzeitig in Ruhestand. Er nimmt seinen Hut auf eigenen Wunsch.
Zuvor gab es Streit über eine Anklage gegen Gregor Gysi.
welt.de
Handball in der DDR
Wolfgang Böhme war einer der besten Handballer der DDR.
Doch er lebte nicht sozialistisch genug – und wurde verbannt.
Jetzt erzählt ein Film seine Geschichte.
zeit.de
tagesspiegel.de
Stasi-Studie zum Thüringer Sport sorgt für Krise beim Sportbund
Beim Landessportbund (LSB) spitzt sich der Krach um die Verbandsspitze
zu. Dirk Eisenberg macht in einer Öffentlichen Erklärung, die der TLZ
vorliegt, jetzt deutlich, dass er im Herbst 2015 gegen Verbandspräsident
Peter Gösel antreten wolle.
thueringer-allgemeine.de
DDR-Fußball-Studie auf "einem guten Weg"
Trotz der unverhohlenen Funktionärsvorliebe für Olympische Spiele war
der Fußball auch im Arbeiter- und Bauernstaat die beliebteste Sportart.
Und erfolgreich war er auch noch, der Fußball in der DDR …
dfb.de
NORDKOREA
Südkorea lädt Pjöngjang zu Sicherheitskonferenz ein
spiegel.de
TSCHECHIEN
1950 zu Tode gefolterter Märtyrerpriester beigesetzt
Prag. KP-Regime hatte Folterung durch Staatssicherheit vertuscht
und Pfarrer Josef Toufar nach seinem Tod in einem Massengrab
verscharrt
kathweb.at
REHABILITATIERUNG und ENTSCHÄDIGUNG
DDR-Doping Vom Staat vergiftet
Cornelia Reichhelm, ehermalige Ruderin, wurde schon im Alter
von 13 Jahren in der DDR unwissentlich gedopt. Sie soll nun eine
staatliche Rente bekommen.
faz.net
AUS DEN VERBÄNDEN
Freitag, den 10. Juli 2015
Potsdamer Ministerpräsident ehrt Opfer sowjetischer Internierungslager
Für Montag, den 13. Juli 2015 lädt der Brandenburgische Ministerpräsident
Dietmar Woidke Opfer sowjetischer Internierungen der Jahre 1945 bis 1950
zu einem Ehrenempfang nach Potsdam ein.
Die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft dankt dem
Brandenburgischen Ministerpräsidenten ausdrücklich für diese Ehrung der Opfer
der vor 70 Jahren errichteten sowjetischen Speziallager, zumal es auch 25 Jahre
nach dem Untergang der SED-Diktatur leider immer wieder Stimmen gibt, die
versuchen, die verbrecherische Internierungspraxis des sowjetischen Geheimdienstes
NKWD zu rechtfertigen. So erklärte erst vor wenigen Tagen noch der Direktor der
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günther Morsch, dass „die Fakten über die
Entnazifizierungslager (...) von der Politik ignoriert und die Insassen pauschal zu Opfern
erklärt“ würden.
Die Union der Opferverbände dankt dem Brandenburgischen Ministerpräsidenten nicht
zuletzt auch dafür, dass er zwei im damaligen Ost-Brandenburg als junge Mädchen
internierte und später zur jahrelangen Zwangsarbeit in die UdSSR deportierte Frauen zu
dem Ehrenempfang eingeladen hat.
Diese Opfergruppe ist bislang von der Politik leider sträflich vernachlässigt worden. Die
meisten Zivildeportierten haben in ihrem Leben nie eine Entschädigung für das ihnen
widerfahrene Unrecht erhalten.
HINTERGRUND
Newsletter - Stiftung Sächsische Gedenkstätten Juli 2015
stsg.de
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
So luxuriös ließ sich Stalin versorgen
Im Juli 1945 wollten die "Großen Drei" in Potsdam die
Nachkriegsordnung festlegen. Stalin zeigte, wer Herr
im Haus ist. Acht Panzerzüge sorgten für seinen Schutz,
drei Höfe für sein leibliches Wohl.
welt.de
pnn.de
Die SED und ihre Unterabteilungen
14. Juli 1945 - Start der "Blockparteien" in der SBZ
wdr.de
Vor genau 55 Jahren in der DDR
Ex-Offizier Manfred Smolka wird geköpft
„aus erzieherischen Gründen“
otz.de
achgut.com
Die Grenze
Ullrich Erzigkeit über den Lokaljournalismus in der
DDR: „Wir durften über die Grenze nichts berichten,
das war komplett tabu“
thueringer-allgemeine.de
Erinnerungsorte gemeinsam schärfen
Lüchow-Dannenberg ist geprägt durch die Elbe.
Bis vor 25 Jahren war die Elbe aber vor allem ein
Grenzfluss, der die Teilung zwischen Ost und West
markierte. An diese Zeit erinnern verschiedene
Gedenkorte. Ein Konzept soll diese Orte nun vernetzen
und ihre Bedeutung schärfer herausarbeiten.
wendland-net.de
Die Partisanen der DKP
Was wir nachträglich aus der Geschichte der DDR
rfuhren, konnte uns nicht sonderlich überraschen.
Es gab ja vieles, was man diesem Regime zutraute.
Die Einzelheiten freilich schockierten immer wieder.
Wer in der DDR partout keinen Unrechtsstaat erkennen
will, will das meiste davon natürlich nicht wahrhaben.
bwv-bayern.org
Lieber tot als rot?
Eines der Hauptangriffsziele der Ostberliner Geheimpolizei
war die im westlichen Teil Berlins ansässige „Kampfgruppe
gegen Unmenschlichkeit“ (KgU), die neben Propagandaaktionen
und „administrativen Störungen“ auf dem Gebiet der DDR auch
militante Operationen durchführte.
faz.net
Buch
Chaim Noll
Der Schmuggel über die Zeitgrenze
Verbrecher-Verlag 2015
Chaim Noll wuchs als Kind eines privilegierten Schriftstellers mit den Kindern
der DDR- Nomenklatura auf. Jetzt hat er seine Erinnerungen daran vorgelegt.
Wer einen langweiligen Lebensbericht erwartet, täuscht sich.
Noll erzählt mit viel menschlichem Mitgefühl die Geschichten der Menschen,
denen er damals begegnete, ob Politbüromitglied, Professor, Maler,
Schriftsteller oder hoher Parteifunktionär- sie werden ebenso einfühlsam
beschrieben, wie die Tischler, Verkäuferinnen, Verwaltungsangestellten,
Straßenbahnfahrer.
achgut.com
Buch
Justyna Zachara
Literatur der DDR und BRD im Schatten der Berliner Mauer
ISBN 978-3-656-76373-4, 2014, 40 Seiten, Paperback
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik –
Sonstiges, Note: 1,0, Uniwersytet Marii Curie-Sklodowskiej w Lublinie,
Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die
Literatur aus dem Osten und aus dem Westen zu schildern. Das ist
auch ein Vergleich verschiedener Darstellungen von der deutschen
Teilung und der Berliner Mauer. Wie haben die Autoren aus der DDR
und BRD über die Berliner Mauer und ihre Folgen geschrieben? Die
bedeutsamen Fragen dieser Arbeit beziehen sich auf die Wahrnehmung
der wichtigsten Ereignisse während der Jahre der deutschen Teilung von
den Schriftstellern aus den beiden Teilen Deutschlands.
Buch
Jürgen Augst
Papilio. Meine Flucht aus der DDR
ISBN 978-3-86282-325-3, 2015, 134 Seiten
Aus einer kleinen und verschlafenen Kleinstadt in der Oberlausitz,
wollen zwei Jugendliche ihr bisheriges Leben hinter sich lassen.
Unzufrieden mit dem System, beschließen sie die DDR auf illegalem
Wege zu verlassen. Über Rumänien, Jugoslawien soll Österreich
erreicht werden. In ihrer Naivität ahnen sie nicht, auf was sie sich
einlassen. Sie schwören, dass im Falle eines Scheiterns, die Flucht
nicht zugegeben wird, egal was passiert. Doch unmittelbar an der
jugoslawischen Grenze endet bereits ihre Flucht. In der Hand der
rumänischen Geheimpolizei Securitate erleben sie die denkbar
schlimmsten menschlichen Abgründe. Werden sie standhalten?
Folter, Erpressung, Vergewaltigung und Scheinerschießung stellen
die Freundschaft auf eine harte Probe. Es folgt eine 10 jährige
Odyssee, die 1984 mit der Übersiedlung in die Bundesrepublik
Deutschland endet. Zuvor muss Jürgen Augst noch einige Hürden
nehmen - 18 Monate Straflager, Berufsverbot und zahlreiche
Verhöre bei der Stasi. Selbst als er sich in Sicherheit wiegt, schlägt
das Schicksal in Form eines Mordanschlages erbarmungslos zu .
Thomas Urban
Katyn 1940. Geschichte eines Verbrechens
C. H. Beck Verlag, München 2015. 249 S., 14,95 €.
Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen
des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte
und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei
NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die
Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das
Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt.
Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei. Im
Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn.
Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen
Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten
wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu
entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern,
Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine
Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
Claudia Weber
Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyn
Hamburger Edition, Hamburg 2015. 471 S., 35,- €.
Im Frühjahr 1943 wurde in der Nähe des russischen Dorfes Katyn ein grauenvoller
Fund gemacht: Massengräber mit Tausenden Toten. Die Frage nach den Tätern ist
zu diesem Zeitpunkt längst beantwortet, wie die Autorin eindrücklich zeigt, und
dennoch drehte sich die Geschichte der Massenerschießungen von Katyn Jahrzehnte
um die Frage, ob nun das »Dritte Reich« oder Stalins Sowjetunion für das brutale
Kriegsverbrechen verantwortlich waren, dem im Frühjahr 1940 über 22 000 polnische
Armeeangehörige zum Opfer fielen. Inmitten der militärischen Schlachten des Zweiten
Weltkriegs wurde ein »Täterkrieg« entfacht: Während sich der deutsche Nationalsozialismus
im Wald von Katyn als Entdecker sowjetischer Kriegsgräuel und als Bollwerk gegen den Roten
Terror präsentierte, setzte sich der Stalinismus als Opfer einer Verleumdungskampagne der
»Hitleristen« in Szene. Auf der Basis neu gelesener Dokumente und bisher unbekannter Quellen
aus russischen Archiven und dem Archiv der DDR-Staatssicherheit legt Claudia Weber eine
umfassende historische Analyse der Akteure, Mechanismen und Ziele der nationalsozialistischen
und der stalinistischen Propaganda ihrer Erfindungen, Täuschungsmanöver und Lügen vor. Sie
beschreibt die erstaunliche Wirkungsmacht und lange Dauer der diktatorischen
Katyn-Inszenierungen, denen es gelang, die komplexe Geschichte des deutsch-sowjetischen
Weltkriegsterrors auf eine gelöste »Täterfrage« zu reduzieren. Der »Täterkrieg« um Katyn
war ein Scheingefecht, das noch in den ideologischen Geschichtsscharmützeln des Kalten
Krieges in Westeuropa mit Verve ausgetragen wurde. Warum wurde gerade Katyn zum
Symbol für alte ideologische Feindschaften und neue Fronten des Kalten Krieges angesichts
anderer zahlloser Verbrechen des Zweiten Weltkrieges? Mit ihrem Buch plädiert Claudia
Weber für eine neue Verflechtungsgeschichte des Zweiten Weltkriegs, die den Terror, die
Kriegsverbrechen und die Gräuelpropaganda von Nationalsozialismus und Stalinismus in
ihren situativen Dynamiken zusammendenkt.
Buch
Wenelin Koehler
Von Weimar in den Westen über Stasi-Zuchthaus: Erinnerungen
Taschenbuch, 2010
Mein Rückblick beginnt im Jahr 1939 und erstreckt sich über 60 Jahre
deutsche Geschichte. Ich wuchs in Weimar auf, erlebte das Ende des
Krieges, die russische Besetzung und die DDR- Zeit. Anfangs hoffnungsvoll,
wurde ich zunehmend durch die DDR-Diktatur eingeschränkt und von der
Propaganda angewidert. Der Bau der Berliner Mauer verhinderte meinen
Wunsch als Freiberger Geologe weltweit tätig zu sein. Nach langer Duldung
der DDR-Wirklichkeit entschloss ich mich mit meiner Familie in den Westen
zu fliehen. Doch Verrat und Stasi sorgten für eine sehr lange Inhaftierung.
Nach 13 Monaten Stasihaft verbrachte ich 5 Jahre im Zuchthaus, wo ich
immer in Gesellschaft mit Schwerverbrechern wohnen und arbeiten musste.
Meine Dankbarkeit gilt der internationalen Solidarität, der Hilfe von Freunden,
der Familie, Organisationen und der Bundesregierung, die in mehr als 100
Briefen dokumentiert sind.
Buch
Von der Kgl. Gewerbeschule zur Technischen Universität –
Die Entwicklung der höheren technischen Bildung in Chemnitz 1836-2003
herausgegeben vom Rektor der TU Chemnitz 2003.
Auf dem VII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1967 hatte Partei- und
Staatschef Walter Ulbricht die Erhöhung der Anzahl der Naturwissenschaftler und Ingenieure in der
DDR um das 3,5-Fache bis 1980 verlangt. 1968 forderte das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen
sogar viermal mehr naturwissenschaftlich-technische Kader bereits bis 1975/76, erinnern die Autoren
Stephan Luther, Hans-Joachim Hermes und Wolfgang Lambrecht in ihrer Chronik "Von der Königlichen
Gewerbeschule zur Technischen Universität". Bis 1975 sollten in der DDR insgesamt 45.000 neue
Hörsaal- und Seminarplätze, 52.000 Internatsplätze und 62.000 zusätzliche Mensaplätze geschaffen
werden. Die Technische Hochschule (TH) Karl-Marx-Stadt stellte einen Schwerpunkt dar.
freiepresse.de
DIVERSES
Denkmalschutz in Halles Innenstadt
DDR-Wohnblock als Kulturgut deklariert
mz-web.de
DDR-Häuser und Weltzeituhr am Alex unter Denkmalschutz
berliner-zeitung.de
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Berlin, Di. 21. Juli 2015, 18.00
Nikolai Bucharin: Stalins tragischer Opponent
Wladislaw Hedeler - Historiker und Übersetzer stellt multimedial sein
2014 erschienenes Buch
vor.
Lenin bezeichnete ihn als »Liebling der Partei«, Stalin ließ ihn 16 Jahre
später als »faschistischen Söldner« hinrichten. Kaum ein russischer
Revolutionär durchlebte ein so wendungsreiches Schicksal wie Nikolai
Bucharin. Politisch zwischen Extremen schwankend, war er die vielleicht
schillerndste und zugleich tragischste Persönlichkeit der frühen
Sowjetunion. Weder die öffentlich vollzogene Selbstkritik noch seine
lebenslange Loyalität zu Stalin konnten ihn vor dem Terror des Regimes
retten. Während Bucharins Exekution bei vielen Anhängern der Sowjetunion
erste Zweifel weckte, ließ Stalin auch die Erinnerung an seinen langjährigen
Mitkämpfer auslöschen.
In seiner fesselnden politischen Biografie zeichnet Wladislaw Hedeler das
verhängnisvolle Leben des Massenagitators und Schmetterlingssammlers
Bucharin nach.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Vortrag
Erfurt, Mi. 22. Juli 2015, 18.00
„Die Herrschaft im Alltag am Beispiel der MfS-Kreisdienststelle Nordhausen
von Dr. Hanna Labrenz-Weiß im Rahmen der Vortragsreihe „Der Quellenwert der
Stasi-Akten für die zeitgeschichtliche Forschung
Der Landesbeauftragte des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BStU)
die Vortragsreihe zum „Quellenwert der Stasi-Akten für die zeitgeschichtliche Forschung".
Im Rahmen vielseitiger Vorträge wird anhand anschaulicher Beispiele die historische
Bedeutung der Stasi-Akten herausgestellt.
Am 22. Juli zeigt die BStU-Forscherin Dr. Hanna Labrenz-Weiß in ihrem Vortrag, wie die
SED-Herrschaft in Nordhausen funktionierte, welche Rolle der Staatssicherheit dabei auf
lokaler Ebene zukam und welche Mechanismen der Disziplinierung konkret angewendet
wurden.
Die Referentin Dr. Hanna Labrenz-Weiß war in den 1980er Jahren als Kurierin für die
erste freie Gewerkschaft Solidarnosc zwischen Polen und West-Berlin tätig. Sie wurde
noch von Joachim Gauck persönlich in die Behörde des Bundesbeauftragten für die
Stasiunterlagen eingestellt.
Nächster Termin: Mittwoch, 16.09.15, 18:00 Uhr, Collegium Maius Erfurt
„Stasi im Dorf. Die geheimpolizeiliche Überwachung einer Eichsfeld-Gemeinde im
Sperrgebiet", Refernt: Dr. Torsten Müller
Der Eintritt ist frei.
Ort: Collegium Maius
Michaelisstraße (gegenüber der Michaeliskirche)
99084 Erfurt
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Vortrag und Gespräch
Schwerin, Mi. 22. Juli 2015, 19.30
Hinter vorgehaltener Hand
Politische Denunziation in der DDR
Das Phänomen der Denunziation und seine konkreten Praktiken wurden in der
DDR-Forschung bislang kaum berücksichtigt. Häufig liegt der Schwerpunkt der
DDR-Aufarbeitung auf der Betrachtung von Inoffiziellen Mitarbeitern.
Ein Forschungsprojekt der BStU-Abteilung Bildung und Forschung stellt den
Inoffiziellen Mitarbeitern andere Formen der Denunziation in der DDR gegenüber
und ordnet die gesellschaftlichen Verflechtungen von Anpassung und Mitwirkung
ein. Dabei wurde unter anderem der ehemalige DDR-Bezirk Schwerin als regionaler
Schwerpunkt untersucht.
Dr. Anita Krätzner-Ebert, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Bildung
und Forschung beim BStU, stellt erste Ergebnisse dieses Projektes vor und zeigt
weitere Perspektiven für die Denunziationsforschung auf.
Der Eintritt ist frei.
Ort: Schleswig-Holstein-Haus
Puschkinstraße 12
19055 Schwerin
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Berlin, Di. 4. August 2015, 18.00
Und der Westen schwieg. Die SBZ/DDR 1945 – 1975. Erlebnisse - Berichte -
Dokumente
Jochen Stern, Schauspieler, Jurist und Bautzen-Häftling, kommt zu seiner
Buchpremiere: Moderation: Detlef Stein, Leiter OEZ Berlin-Verlag
"Es ist wahrhaft erstaunlich, mit wie viel Blut und Tränen, Leiden und
Sterben die Hoffnung auf ein freiheitliches, geeintes und demokratisches
Deutschland bezahlt werden musste."
(Jochen Stern im Vorwort)
Die Dokumentation ist von eindringlicher Aussage und knapper Schilderung und
offenbart ein ernüchterndes Bild des unmenschlichen Geschehens in der
SBZ/DDR. Jochen Stern gelang mit seinem Buch vor allem der Beweis, dass die
inhumanen politischen Willkürakte seit Stalins Herrschaft bis in die Zeit
unter Honecker keine Änderung erfahren haben.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Podiumsdiskussion
Berlin, Di. 11. August 2015, 18.00
Flucht und Fluchthilfe in Deutschland: Grenzen überwinden – auch in der Erinnerungskultur?
Der Wunsch, politischer Verfolgung zu entgehen, Reise- und Meinungsfreiheit in Anspruch nehmen
zu können, die Familie wiederzusehen oder den Wunsch nach einem besseren Leben Wirklichkeit
werden zu lassen – die Motive der Menschen zur Flucht waren in der DDR vielfältig, trotz
lebensbedrohlicher Gefahren. Angekommen in der Bundesrepublik stellten sich den Flüchtlingen
neue Herausforderungen. Den 54. Jahrestag des Mauerbaus nimmt die Bundesstiftung Aufarbeitung
zum Anlass, Flüchtlinge aus der DDR und ihre Helfer zu Wort kommen zu lassen. Sie berichten von
Fluchthilfe im geteilten Deutschland, von der Ankunft und der Aufnahme in West-Berlin und in der
Bundesrepublik.
Gleichzeitig soll diskutiert werden, ob die seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten
Vergleiche zwischen der Fluchtbewegung aus der DDR und der aktuellen Flüchtlingspolitik sinnvoll sind.
Auch heute verlassen Menschen unter hohen Risiken ihre Heimat, um Kriegen, Repression und Armut
zu entgehen und stehen vor einer ungewissen Zukunft. Wird Geschichte mit dem Vergleich für die
Zwecke der Gegenwart instrumentalisiert? War die spektakuläre Aktion des »Zentrums für politische
Schönheit« angemessen oder geschmacklos, als zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die Gedenkkreuze
der Maueropfer entwendet und an den EU-Außengrenzen neu aufgestellt wurden?
Begrüßung: Dr. Anna Kaminsky (Bundesstiftung Aufarbeitung)
Einführung: Maik Baumgärtner (Journalist und Autor, Berlin) (angefragt)
Es diskutieren
Ralph Kabisch (Fluchthelfer für DDR-Flüchtlinge)
Konstanze Helber (Fluchtversuch 1977)
Dr. Maria Nooke (Leiterin Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde)
Uta Sternal (Leiterin Übergangswohnheim Marienfelde des IB)
Ahmed Barakizadeh (iranischer Künstler) (angefragt)
Paul Schwenn (Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben)
Philipp Ruch (Zentrum für politische Schönheit) (angefragt)
Moderation: Helge Eikelmann und Marcus Kiesel (die Multivision e. V ., Verein für
Jugend- und Erwachsenenbildung)
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungssaal
Kronenstr. 5
10117 Berlin
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Vortrag, Lesung, Gespräch
Berlin, Mo. 13. August 2015, 19.00
DDR UND KEIN ENDE?
Druckfrisch auf dem Markt, reich illustriert und mit gewohnt leichter Hand geschrieben,
ist das Werk inzwischen auf Deutsch und Englisch zu bekommen. Die neue Gesamtdarstellung
der DDR von Jens Schöne aus dem BerlinStory Verlag scheint ideal für eine neue Generation
von Lesern. Die Neuerscheinung soll Anlass sein, einige Fragen grundsätzlicher zu diskutieren.
Wie soll man 25 Jahre nach dem Ende des Staates dessen Geschichte beschreiben? Ist es Zeit
für eine Historisierung der DDR? Welche Rolle wird in Zukunft die Erinnerung an diesen Staat
spielen?
Es diskutieren:Jens Schöne, Historiker, BerlinStefan Wolle, Wissenschaftlicher Leiter DDR
Museum, Berlin
Ort: DDR Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1
10178 Berlin (Mitte)
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Berlin, Di. 18. August 2015, 18.00
Fluchthelfer Thurow ist zu erschlagen!
Rudi Thurow berichtet als Zeitzeuge von seinem gefährlichen Leben im geteilten
Deutschland
Im Jahr 1955 meldet sich Rudi Thurow freiwillig zur DDR-Grenzpolizei. Nach
zweijährigem Dienst an der tschechischen Grenze wird er nach Berlin
versetzt, wo er im August 1961 den Mauerbau hautnah miterlebt. Geprägt von
schrecklichen Erlebnissen im Grenzdienst, will er sich nicht schuldig machen
und beschließt, die Flucht von Bekannten ins Westberliner Steinstücken aktiv
zu unterstützen und für sich selbst zu nutzen. Trotz Schusswechsels gelingt
die waghalsige Aktion, fortan betätigt er sich als Fluchthelfer und gerät
damit noch mehr ins Visier der STASI. Nach drei gescheiterten
Entführungsversuchen plant Generalmajor Kleinjung, wie die Akten eindeutig
belegen, die „physische Liquidierung“ Thurows durch ein dreiköpfiges
Killerkommando, getarnt als Raubmord.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Berlin, Di. 1. September 2015, 18.00
Erinnern – nie vergessen. NKWD-Lager Mühlberg/Elbe
Helma von Nerée berichtet über das tragische Schicksal ihres Vaters
unter dem Titel ihres Buchs:
In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des
sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern
musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert.
Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in
der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals –
immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder
Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese
Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die
mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990
anklagt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Ausstellung
Berlin, bis 13. September 2015
Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der
DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine
gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den
Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden
sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von
1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,
ausgewertet und einbehalten.
In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische
Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und
interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator
der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur
Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:
„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin
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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes - Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949
– 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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21. Helmstedter Universitätstage 2015
24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit
Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der
Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.
Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.
Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“
und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.
Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,
20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:
· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt
Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.
Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an
der Eröffnung der Helmstedter
Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im
Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere
Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de
9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen
17. September 2015 um 09.00
Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher
Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer
in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.
Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter
Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen
und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage
„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de
Ort: im Juleum, Collegienstraße 1 in Helmstedt,
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Ausstellung
bis 27. September 2015
DDR Expressiv- Die 80er Jahre
Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)
Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert
sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für
die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke
Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,
stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden
Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,
20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen
repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen
Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei
in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder
„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich
„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser
Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und
in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen
Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen
bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt
und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den
großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu
finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der
Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa
so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-
Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen
unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die
COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.
Link: http://www.museum-junge-kunst.de/
Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
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Lesung
Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00
„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen
von Marlise Steinert (überlebte GULAG
in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit
ihrer Tochter Lore Siebert
Moderation: Dr. Richard Buchner
Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
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Ausstellung
bis 3. Januar 2016
Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft
Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“
thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen
sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft
in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten
Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen
Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst
unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt
und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht
wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen
Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des
neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem
schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch
die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der
Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten
Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert
Ort: Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
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Diskussionsveranstaltung
Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00
Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?
Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um
„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten
auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-
und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und
Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle
spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?
Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,
Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.
Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.
sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Diskutieren Sie mit!
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.
Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link:deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstr. 18
10117 Berlin
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft