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 Linksextremismus Newsletter / Hohenschönhausen
Gunter Weissgerber Offline




Beiträge: 626

25.08.2015 20:42
Linksextremismus Newsletter Hildebrand 25.08.2015 Antworten

Presse und Internet Linksextremismus 25.08.2015





Eckhard Jesse im Gespräch mit Ernst Rommeney: Politologe Eckhard Jesse. Streitbare Demokratie setzt ihren Feinden Grenzen, Deutschlandradio Kultur, 22.08.2015. http://www.deutschlandradiokultur.de/pol...ticle_id=328965
„Der Chemnitzer Politologe Eckhard Jesse gibt 24 seiner Artikel der letzten fünf Jahre neu heraus, in denen er sich mit Extremismus und Demokratie, Parteien und Wahlen, aber auch mit der Politikwissenschaft beschäftigt. Leisetreterei ist ihm ein Gräuel.
Die demokratische Gesellschaft benötige einen antiextremistischen Konsens, nicht aber einen antifaschistischen oder einen antikommunistischen. Denn nicht jeder Antifaschist und nicht jeder Antikommunist offenbarten sich als Demokrat. […]
Das richtig gewählte, für ihn liberale Motto wäre demnach: "keine Freiheit zur Abschaffung der Freiheit" anstelle von "keine Freiheit den Feinden der Freiheit".[…]
Als methodisch fragwürdig kritisiert er Studien, die einen Extremismus der gesellschaftlichen Mitte feststellten, indem sie den "kleinen Mann", der ihrem Fragenkatalog nicht gewachsen sei, in die rechte Ecke stellen würden, somit auch Mitglieder der Volksparteien SPD und CDU/CSU.“



Gero von Randow: LügenpresseEin Akt der Selbsterhöhung, Zeit, 19. August 2015. http://www.zeit.de/politik/2015-08/luege...tors_picks=true
„In der sogenannten autonomen Szene ist in diesem Zusammenhang ein vielsagendes Wort beliebt: Selbstermächtigung. Interessant, dass die Eindeutschung des Wortes Empowerment nach Machtergreifung klingt. Über die Gründe wäre noch nachzudenken. Lustvoll jedenfalls scheint dieses Rauslassen des zuvor gehemmten Machttriebs besonders dann zu sein, wenn es im Kollektiv geschieht. Als schwarzer Block, als Pegida – egal, jedenfalls als Mob.
Alles das erinnert an die Psychodynamik linksradikaler Bewegungen von einst. Sie wähnten sich im Besitz des Geheimnisses: "Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist" (Lenin). Sie vermittelten ihren Aktivisten ein historisch schwingendes Machtgefühl; noch die kleinste Sekte schmetterte die Zeile "Wir sind die stärkste der Partein".





Hamburg

Regionales "Hamburg Jetzt", Die Welt, 25.08.2015. http://www.welt.de/regionales/hamburg/ar...parta-Prag.html
„06.21 Uhr: Prozess gegen mutmaßliche Linksradikale beginnt
Heute beginnt vor dem Hamburger Landgericht ein Prozess gegen sechs mutmaßliche Linksradikale im Alter zwischen 18 und 31 Jahren. Ihnen wird versuchter Totschlag, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen.
Laut Anklage sollen sie vor fast genau einem Jahr widerrechtlich in ein Haus in Hamburg-Altona eingedrungen sein. Aus dem dritten Stock soll ein 31-Jähriger mehrere Teile eines zerschlagenen Waschbeckens auf Polizisten geworfen haben. Ein 19- und ein 20-Jähriger sollen eine Holztür aus dem Fenster gekippt haben. Die Beamten hätten dabei tödlich verletzt werden können, hieß es. Tatsächlich wurden mehrere Polizisten von den Waschbecken-Teilen getroffen und verletzt.
Als die Ordnungshüter das Gebäude räumen wollten, wurden sie laut Anklage mit Feuerwerkskörpern, Feuerlöschern, Molotow-Cocktails und anderen Gegenständen angegriffen. Die Angeklagten sollen die Feuerlöscher über den Beamten geleert und sie mit Farbe übergossen haben.
Die Krawalle fanden am Rande eines Hausbesetzer-Kongresses Ende August vergangenen Jahres statt. Die Veranstalter der sogenannten Squatting Days hatten sich mit den Besetzern solidarisiert. Für den Prozess hat das Gericht besondere Sicherheitsmaßnahmen angeordnet.“



Leipzig

M. Klug: Mehrere Tatverdächtige festgenommen | Anschlag auf Firma von Frauke Petry, Bild, 06.08.2015. http://www.bild.de/regional/leipzig/ansc...82800.bild.html
„Die Täter warfen Buttersäure in die Büroräume des Unternehmens in der Weißenfelser Straße, beschmierten die Fassaden mit Parolen. Zudem warfen sie die Scheiben eines Auto einer Sicherheitsfirma ein. […]
Kurz Zeit später attackierten zunächst Unbekannte eine Polizeiwache in der Eisenbahnstraße unweit des ersten Tatortes. Sie warfen mit Steinen Fensterscheiben ein und zündeten einen Polizeiwagen an. Die Polizei nahm sechs Tatverdächtige (17 bis 24 Jahre alt) fest. Auch sie werden dem linken Spektrum zugeordnet.“



Matthias Puppe: Nächtliche Attacke Buttersäure-Anschlag auf Leipziger Firma von Frauke Petry – Polizeifahrzeug brennt, LVZ, 06. August 2015. http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/...fahrzeug-brennt
„Die Gruppe habe sich bewusst für die Räume von Frauke Petry entschieden, um sie direkt zur Verantwortung ziehen zu können und „ihren wirtschaftlichen Rückzugsraum zu sabotieren“. Die Räume seien mit Buttersäure versehen worden, weil zuletzt auch ein ähnlicher Anschlag auf ein Flüchtlingslager in Dresden verübt worden war. […]
Trotz Versuchen, das Feuer zu löschen, brannte der Motorraum komplett aus. „Es entstand ein Schaden in Höhe von 30.000 Euro“, sagte Loepki. […]
Einer der Streifen fiel eine sechsköpfige Gruppe auf, die vor den Polizisten wegrannte. „Die Personen flüchteten in ein Carré, das wir umstellt haben“ erklärte der Polizeisprecher. Die sechs Jugendlichen im Alter von 16 bis 22 Jahren konnten festgenommen werden. „Ein 22-Jähriger war uns bereits als linksmotivierter Straftäter bekannt. Bei einem 18-Jährigen lief noch ein Verfahren aufgrund von Landfriedensbruch am Rand der Legida-Demo am 30. März“, sagte Loepki. Der 18-Jährige habe am 30. März gemeinsam mit etwa 1000 weiteren Personen versucht, gewaltsam eine Polizeiabsperrung zu überwinden. Ein 21-Jähriger war zudem am vergangenen Montag aufgefallen, weil er sich am Rand des Legida-Aufmarschs vermummt hatte.“



Anschlag auf Frauke Petrys Firma, SäZ, 06.08.2015. http://www.sz-online.de/sachsen/anschlag...ma-3166844.html
„Ein Dutzend zerborstene Scheiben, ein Hof voller Glas: Auf den Leipziger Firmensitz von AfD-Chefin Frauke Petry ist in der Nacht zu Donnerstag ein Anschlag verübt worden. Nahezu alle rückwärtigen Fenster der Firma „PURinvent System GmbH“ im Leipziger Stadtteil Plagwitz wurden eingeschlagen, Wände bemalt und stinkende, reizende Buttersäure in den Räumen ausgeschüttet. Auch die Fenster eines vor der Tür abgestellten Autos einer Sicherheitsfirma wurden eingeschlagen. Gegen 2 Uhr in der Nacht seien drei unbekannte Männer mit Baseballschlägern von einem Zeugen beobachtet worden, der daraufhin die Polizei rief, sagte ein Polizeisprecher der SZ. […]
Petrys Firma produziert mit einem eigenen Patent ökologische Kunststoffe auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen. Sie dienen vor allem als Reifenfüllung.“



Andrzej Rydzik: Maskierte Linksautonome greifen Büro von Frauke Petry an, mopo24, 06.08.2015. https://mopo24.de/nachrichten/linksauton...nd-schaden-9513
„Linksautonome haben einmal mehr in Leipzig randaliert, beträchtlichen Schaden angerichtet. Zuerst griffen Maskierte mit Knüppeln das Firmenbüro von AfD-Chefin Frauke Petry (40) im Stadtteil Plagwitz an, dann fackelten sie ein Polizeiauto im Osten ab. Aber diesmal schnappten Beamte sechs Linksautonome.“



Randale in Leipzig: Buttersäure-Anschlag auf Firma von AfD-Chefin Frauke Petry, Mitteldeutsche Zeitung, 06.08.2015. http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/r...6,31401076.html
„Bisher unbekannte Täter hätten Scheiben in der Produktionshalle eingeworfen und eine teerähnliche Flüssigkeit sowie Buttersäure verschüttet, hieß es in der AfD-Mitteilung.“



ho: Linksextremisten attackieren Firma von AfD-Chefin Petry, Junge Freiheit, 6. August 2015. https://jungefreiheit.de/politik/deutsch...d-chefin-petry/
„Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Uwe Wurlitzer, zeigte sich entsetzt über den Angriff. „Dieser Anschlag ist ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig der politische Kampf der AfD ist, wenn es darum geht, Linksextremismus endlich genauso intensiv straf- und verfassungsrechtlich zu ächten, wie Rechtsextremismus.““



Leipzig. Anschläge auf Polizei und AfD, mdr, 06. August 2015. http://www.mdr.de/nachrichten/anschlaege...s-6c4417e7.html
„Der Polizeisprecher sagte weiter, es werde geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen beiden Taten bestehe. Es sei theoretisch möglich, die Distanz zwischen den Tatorten in der Zeit zwischen Bekanntwerden der Taten zu bewältigen. Der Staatsschutz und das Operative Abwehrzentrum haben die Ermittlungen übernommen, da die Anschläge als politisch motiviert eingestuft wurden.
Die Eisenbahnstraße gilt als Kriminalitätsschwerpunkt in Leipzig. Der Polizeiposten war erst vor einem Jahr als Außenstelle des Polizeireviers im Zentrum eingerichtet worden, um Präsenz zu zeigen und schneller eingreifen zu können. Bereits im vergangenen Jahr waren zwei Streifenbeamte im Dienst attackiert worden, die Reifen eines Einsatzwagens wurden zerstochen.“
(mit Video)



„einige Autonome“: [LE] Angrif auf Unternehmen von Frauke Petry (AfD), linksunten.indymedia, 06.08.2015. https://linksunten.indymedia.org/de/node/150211
„Wir haben uns in den frühen Morgenstunden des 06. August 2015 getroffen um Frauke Petry und ihrer rassistischen Partei – der Alternative für Deutschland – ein Zeichen zu übermitteln. Wir hinterließen an den Büro- und Forschungsräumen des von ihr gegründeten Unternehmens „PURinvent System GmbH“ neben ein paar zerstörten Scheiben, einen neuen Anstrich so wie ein wohl riechendes Aroma innerhalb der Räume. […]
Die Alternative für Deutschland war schon unter der Führung Bernd Luckes ein rassistischer, sozialchauvinistischer, rechtskonservativer, Abendland-rettender Haufen Dreck.“



Frank Döring: Brandanschläge auf Ticketautomaten in Leipzig, LVZ, 06.08.2015. http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Branda...aten-in-Leipzig
„Am Mittwoch voriger Woche gingen in Reudnitz-Thonberg und Schönefeld fünf Ticketautomaten in Flammen auf. Und zwar jedes Mal auf die gleiche Art und Weise: Die Täter sprühten Bauschaum in den Ausgabeschacht und zündeten ihn mit Brandbeschleuniger an. […]
Bei den ersten Anschlägen sind die Automaten nach Angaben der Polizei stark beschädigt worden und waren tagelang außer Betrieb.“



Matthias Puppe: Im Briefkasten. Verdächtiges Pulver in der Leipziger Staatsanwaltschaft gefunden, LVZ, 06.08.2015. http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/...schaft-gefunden
„Bei der Leipziger Staatsanwaltschaft ist am Donnerstagmorgen ein Brief mit einem bunten Pulver eingegangen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, fanden Mitarbeiter die verdächtige Postwurfsendung und alarmierten um 6.54 Uhr die Rettungskräfte.“



Suhl

Jan Fleischhauer: Flüchtlingspolitik: Es heißt jetzt Refugee, Spiegel, 25.08.2015. http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1049698.html
„Segregation als Mittel der Ausländerpolitik haben wir lange nicht mehr gehabt. Wenn der Mann nicht von der Linken wäre, müsste man um seine politische Zukunft fürchten. Ich habe mich gefragt, ob Bodo Ramelow auch meint, dass man die Asylbewerber künftig von den Deutschen trennen sollte. Aber vermutlich hat er so weit nicht gedacht.“



Redebeitrag der Antifa Suhl/Zella-Mehlis zu den jüngsten Ausschreitungen im Suhler Erstaufnahmelager, Antifaschistischen Gruppe Südthüringen, 21.08.2015. http://agst.afaction.info/index.php?menu=news&aid=767
„Allen, die jetzt darauf nichts zu antworten wissen, als das hilflose, all das habe mit dem Islam nichts zu tun, den wollen wir an dieser Stelle widersprechen. […]
Die Lösung, die beispielsweise Ministerpräsident Ramelow anvisiert, nämlich die Trennung nach Ethnien, geht an diesem Problem vorbei. Es ist ein Problem, das zwischen säkularen und religiösen Muslimen aus Syrien jederzeit auftreten kann und dem man sich in anderer Weise annehmen muss, als durch Verharmlosung, Ignoranz oder sogar Abschiebung. Die Tatsache, dass Flüchtlinge reaktionäre Ideologien mitbringen, übersteigt zu oft die Vorstellungskraft zivilgesellschaftlicher Optimisten, deren Bild vom Flüchtling irgendwo zwischen „edlem Wilden“ und besserem Untertan schwankt. Die Auswüchse des politischen Islam können wir in Syrien und dem Irak beobachten. […]
Beide Ideologien, Islamismus und Faschismus, sind mitunter ein Produkt kapitalistischer Vergesellschaftung, der Überflüssigmachung und Vereinzelung großer Teile der Bevölkerung und der daraus resultierenden Identitätskrise politökonomisch konstituierter Subjekte. Unter den rassistischen Biodeutschen macht sich die Angst geltend, sich demnächst selber ins Heer der Mittellosen und Nutzlosen einreihen zu müssen, die kein Sozialstaat und kein Mindestlohn mehr über Wasser hält.“



Zum Selbstverständnis derAntifaschistischen Gruppen Südthüringen (AGST), 2011-02-26. http://agst.afaction.info/index.php?menu=ueberuns
„Bei der bloß beschreibenden Aufklärung über Nazistrukturen stehen zu bleiben, würde bedeuten, sich zum Instrument der herrschenden Ordnung zu machen, wie es bei den staatlich finanzierten Anti-Nazi-Initiativen längst Realität ist. Es würde bedeuten die Antifa würde ein Deutschland ohne Nazis als etwas erstrebenswertes ansehen. Abgesehen von der Unmöglichkeit eines solchen Deutschlands, widersprechen wir dieser Vorstellung generell. Wir kritisieren Naziideologie deshalb, weil sie eine regressivere Form bürgerlicher Ideologie ist. Sie als solche zu kritisieren bedeuten die kapitalistische Gesellschaftsordnung als Ganze in die Kritik zu nehmen. Nazis sind ein logisches Produkt kapitalistischer Vergesellschaftung.“



Zum Hintergrund:

Ausschreitungen in Flüchtlingsunterkunft: Die Krawallnacht von Suhl, Spiegel, 20.08.2015. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/su...-a-1048975.html



Peter Mühlbauer: Suhl: Verletzte und Sachschäden in Erstaufnahmeeinrichtung, telepolis, 20.08.2015. http://www.heise.de/tp/artikel/45/45749/1.html
„Die Krawalle begannen, als sich ein Asylbewerber vor anderen Insassen, die ihn attackierten, in die Wachstube des Sicherheitsdiensts flüchtete. Die Angreifer zogen sich darauf hin nicht zurück, sondern versuchten, die Tür der Wachstube einzutreten, worauf hin der Sicherheitsdienst Tränengas versprühte und die Polizei alarmierte. Als diese eintraf, wurde sie von den Angreifern umzingelt und derart mit Steinen beworfen, dass der Einsatzleiter Verstärkung aus der Landeshauptstadt Erfurt und sogar aus Bayern anfordern musste. Am Ende waren 125 Beamte, neun Notärzte und 90 Sanitäter im Einsatz.“



https://mopo24.de/nachrichten/eskalation...rheim-suhl-9954
„Als die Polizei eintraf, wurde sie mit Steinen und Stangen angegriffen. Nach MDR-Informationen wurden die Polizisten regelrecht belagert und am Verlassen des Gebäudes gehindert. Auch ein Kamerateam des MDR und ein Fotograf wurden mit Eisenstangen angegriffen. Im Heim wurde Feuer gelegt, vor dem Heim demolierten die Randalierer mehrere Autos, zertrümmerten unter anderem deren Scheiben.“



Jan Bielicki: Asylbewerberheim in Suhl. Scherben einer Gewaltnacht, Süddeutsche, 20. August 2015. http://www.sueddeutsche.de/politik/gewal...nacht-1.2615037
„Sechs Polizisten und elf Bewohner des Heimes wurden verletzt. […]
Die Sicherheitsleute setzten Tränengas ein, eintreffende Polizisten wurden von den Randalierern mit Steinen beworfen, andere Flüchtlinge versuchten, die Gewalttäter zu stoppen. Insgesamt waren 100 Heimbewohner an den Auseinandersetzungen beteiligt. Erst gegen zwei Uhr nachts beruhigte sich die Lage wieder. […]
Ministerpräsident Bodo Ramelow plädierte dafür, Flüchtlinge verschiedener Ethnien in getrennten Unterkünften unterzubringen. Nur so ließen sich Gewaltausbrüche verhindern, sagte der Linken-Politiker im MDR.“



th, KNA, DPA, N24: Ausschreitungen in Suhl. Bodo Ramelow fordert Flüchtlingsunterbringung nach Ethnien, n24, 20.08.2015. http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politi...ch-ethnien.html
„Der Ministerpräsident zeigte Verständnis für die Flüchtlinge. Es handele sich um hochtraumatisierte Menschen, die aus Kriegssituationen kämen. "Sie sind alle Opfer", so Ramelow. Er könne verstehen, dass die Emotionen hochkochten, wenn verschiedene Ethnien und religiöse Gruppen aufeinanderträfen. Er toleriere aber überhaupt nicht, "dass man einen Koran zerreißt und in eine Toilette schmeißt".“



Matthias Meisner und Andrea Dernbach: Flüchtlingsheim in Suhl. Streit zwischen Flüchtlingen über Koran eskaliert, Tagesspiegel, 20.08.2015. http://www.tagesspiegel.de/politik/fluec...t/12211756.html
„Er könne verstehen, wenn bei hochtraumatisierten Menschen die Emotionen hochkochten, sobald verschiedene Ethnien und religiöse Gruppen aufeinanderträfen, sagte Ramelow. Er toleriere aber nicht, wenn jemand einen Koran zerreiße und in die Toilette werfe, wie dies zuvor berichtet worden war. Auf Twitter erklärte Regierungssprecher Alexander Fischer, der Vorfall sei "inakzeptabel und wird aufgeklärt". Die von der Landesregierung eingesetzte Task Force Flüchtlinge werde über das weitere Vorgehen beraten.“



Gewaltausbruch in Suhl. Ramelow will Flüchtlinge nach Ethnien trennen, Die Welt , 20.08.15. http://www.welt.de/politik/deutschland/a...en-trennen.html
„Um den Druck in der überfüllten Erstaufnahme abzubauen, habe das Land bereits begonnen, drei Ausweichquartiere in Lobenstein, Ohrdruf und Mühlhausen zu belegen. Dabei würden in Lobenstein nur Eritreer untergebracht. Eine andere Unterkunft werde bevorzugt für Frauen und Kinder genutzt. […]
Er toleriere aber überhaupt nicht, "dass man einen Koran zerreißt und in eine Toilette schmeißt".“



Yannick Nock interviewt Migrationsforscher Jochen Oltmer: Asylbewerberheim in Suhl. "Flüchtlinge nach Ethnien zu trennen, ist Unsinn", Süddeutsche, 21. August 2015. http://www.sueddeutsche.de/politik/asylb...nsinn-1.2616435
„nach den schweren Krawallen im Asylbewerberheim in Suhl schlägt Ministerpräsident Bodo Ramelow vor, die Flüchtlinge nach Ethnien getrennt unterzubringen […]
Hinter den Tumulten in Suhl, aber auch in Braunschweig, Trier oder Dresden lässt sich ein Muster erkennen: Es handelte sich immer um völlig überbelegte Asylunterkünfte.“



http://www.thueringer-allgemeine.de/web/...Suhl-2089412014



SED-Diktatur/Folgen

Martin Greive: Studie. Wie die Stasi Ostdeutschland bis heute prägt, Die Welt, 06.08.2015. http://www.welt.de/wirtschaft/article144...ute-praegt.html
„Ökonomen des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) haben nun erstmals erforscht, welchen Einfluss die Spitzeleien auf die ostdeutsche Wirtschaft und Gesellschaft in der Bundesrepublik haben. Die Ergebnisse fördern zutage, wie stark das Ministerium für Staatssicherheit Ostdeutschland bis heute prägt.
In den Regionen Ostdeutschlands, in denen viele Stasi-Spione arbeiteten, ist die Wahlbeteiligung niedriger, die Wirtschaftsleistung geringer und der Bevölkerungsrückgang stärker. […]
Besonders viele IM gab es unter anderem in Schwedt, Luckenwalde und Angermünde. Im Kreis Greifswald-Land, einer der IM-Hochburgen, schnüffelten 0,8 Prozent der Bevölkerung ihre Mitbürger aus. […]
Die Studie ist damit auch ein Fingerzeig an heutige Regime. Zwar betonten die Forscher, ihre Ergebnisse ließen sich allenfalls auf ehemalige Ostblockstaaten übertragen, nicht aber auf andere Regime. Dennoch legt die Studie nahe, dass das Ausspionieren der Bürger nicht nur eine Menschenrechtsverletzung ist, sondern selbst nach einer friedlichen Revolution wie in der DDR die Folgeschäden noch viele Jahre zu beobachten sind.“

Studie: http://ftp.iza.org/dp9245.pdf



Malte Lehming: Kommunismus und Nationalsozialismus. Verdrängtes Erbe, Tagesspiegel, 22.08.2015. http://m.tagesspiegel.de/politik/kommuni...w.google.com%2F
„Warum der 23. August als Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus begangen werden sollte. […]
„Zwischen 1939 und 1941 gab es eine totalitäre Kooperation“, bilanziert Claus Leggewie, Historiker, Politikwissenschaftler und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen. „Viele Staaten haben eine doppelte Okkupation durch deutsche und sowjetische Truppen erlebt. Im Osten ist das bekannt, im Westen dagegen sind das völlig unbearbeitete Konfliktgegenstände, wie auch die Frage der Kollaboration in Zeiten von Holocaust und Gulag.“ Seit vielen Jahren kämpft Leggewie für die Anerkennung des Gedenktages. […]
Trotz der viel zitierten „Singularität von Auschwitz“ wurde es in den vergangenen Jahren möglich, andere Genozide in den Blick zu nehmen, an den Herero etwa oder den Armeniern. Es ist überfällig, dass in Europa auch die Opfer von Gulag, Holodomor und sowjetischer Oppression in das Gedenken eingebunden werden.“



Regine Igel: Die Stasi und ihre operative Zusammenarbeit mit westdeutschen Rechtsterroristen und Neonazis, telepolis, 15.08.2015. http://www.heise.de/tp/artikel/45/45697/1.html



Andreas Förster: DDR-Spitzel in der rechten Szene. Wie die Stasi Neonazis im Westen ausspionierte, Berliner Zeitung, 05.08.2015. http://www.berliner-zeitung.de/politik/d...8,31395816.html

https://www.freitag.de/autoren/der-freit...ltaeter-theorie



Kommunistische Symbole/Denkmale

Günther Juba: Genosse Lenin im Klostergarten, Tourist-Information Cheb, 9.10.2014. http://www.tic.mestocheb.cz/DE/vismo/dok...709735&p1=26947
„In diesem Garten findet man aber heute die Statue von Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, allerdings „eingesperrt“ hinter schmiedeeisernen Gittern. Bis zum Jahre 1990 stand diese Statue vor dem Hauptbahnhof und führte jedem Reisenden vor Augen, dass die Stadt Cheb zum Machtbereich des Sowjetimperiums gehörte.
Wollte man, im Schutze der Franziskanerkirche, der Statue des ehemals mächtigen Genossen ein sicheres Asyl geben?
Hat man Lenin vielleicht zur Strafe, weil gläubige Christen unter seiner Herrschaft viel zu leiden hatten, in einen Klostergarten verbannt?“



Maria Wiesner: Albanien. Im Land der tausend Bunker, FAZ, 05.08.2015. http://www.faz.net/aktuell/reise/albanie...rue#pageIndex_2
„Der albanische Diktator Enver Hodscha war paranoid. So paranoid, dass er die Verbunkerung des ganzen Landes befahl. Die robusten Betonmonstren stehen noch heute überall und die Albaner haben so einige Ideen, was sie mit ihnen anstellen können. […]
Zwei Jahre verbrachte dieser Ingenieur mit der Konstruktion des idealen Bunkers, am Ende entwickelte er ein pilzförmiges Modell, das dann mehr als 500.000 Mal in Albaniens Landschaft gebaut wurde, jeweils einer für vier Einwohner. In Albanien erzählt man sich eine Legende über den Ingenieur: Als er seine Konstruktion den Parteikadern vorstellt, zweifelt Diktator Hoxha daran, ob das Pilz-Modell auch wirklich sicher gegen Bombenbeschuss sei. Ein Test soll Klarheit bringen. Artillerie geht über dem Bunker nieder, das Militär schießt aus allen verfügbaren Rohren. Im Halbdunkel des Bunkers aber muss der Militäringenieur sitzen und ausharren, ob sich seine Konstruktion als stabil erweist. […]
“Nicht nur die Zahl der Bunker, sondern auch die Zahl der Gefängnisse sei gestiegen. „Es gab am Ende aber mehr Bunker als Gefängnisse. Albanien wurde selbst zu einem riesigen verbunkerten Gefängnis“, sagt er. Mitten in Europa befand sich der Staat in einem Zustand, den man heute in ähnlichem Ausmaß wohl nur noch in Nordkorea finden kann. […]
Manche sitzen noch immer auf denselben Stühlen, auf denen sie auch in der Zeit der kommunistischen Diktatur saßen.“





Lenin

Lenin - Drama eines Diktators, http://www.tvspielfilm.de/kino/filmarchi...ationMovie.html



Nachtwölfe

So feiern Putins Rocker die Krim-Aneignung | Quelle: Christoph Wanner, N24, 23.08.2015. http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d...-aneignung.html



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„Alles Geschichte? Linksextremismus in Deutschland heute“
http://www.stiftung-hsh.de/document.php?...ack=1&special=0

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

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