Flüchtlinge sollen in einem besetzten Haus Räume beziehen können, deshalb das Ganze ...
Randale nach Demo. Unbekannte stecken Autos in Brand und werfen Scheiben ein, Berliner Zeitung, 23.06.16. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/po...en-ein-24278754 „Steinwürfe gegen die Polizei, beschädigte Bankfilialen, brennende Autos: Nach einem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag an mehreren Orten in der Berliner Innenstadt randaliert. Die Polizei nahm zwei Männer vorläufig fest […] Im Internet wird zu weiterer Gewalt aufgerufen. […] Rund 200 größten Teils vermummte Männer und Frauen protestierten am Mittwochabend gegen die Räumung auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg. Einige seien mit Holzstangen auf die Beamten zugegangen, bis diese sie mit Pfefferspray abwehrten […] Steine und Farbbeutel flogen auf das Bürgeramt an der Schlesischen Straße in Kreuzberg, Autos brannten im Neubauviertel auf der Halbinsel Stralau und an der Kreuzberger Alexandrinenstraße. Auf der Baustelle eines Wohnhauses an der Finnländischen Straße im Prenzlauer Berg gingen zwei Baumaschinen und Holzpaletten in Flammen auf, an der Kopenhagener Straße wurden die Fensterscheiben am Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Klaus Mindrup eingeworfen. Beschädigt wurden auch Bankfilialen an der Beusselstraße, am Halleschen Ufer und an der Heinrich-Heine-Straße. Vereinzelt hinterließen die Täter Schriftzüge wie „Love R 94“ und „Rigaer Straße bleibt“. […] Eine Werkstatt und eine Kneipe der linksextremen Szene in der Rigaer Straße waren am Mittwoch im Auftrag der Hausverwaltung geräumt worden. 300 Polizisten schützten rund um das von Autonomen bewohnte Haus Nummer 94 laufende Bauarbeiten.“
Andreas Kopietz: Rigaer Straße. Wie Hausbesitzer und Polizei gegen die linke Szene vorgingen, Berliner Zeitung, 22.06.16. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/po...gingen-24276376 „Etwa 300 Polizisten haben am Mittwoch Handwerker in der Rigaer Straße 94 in Friedrichshain beschützt. Die Hausverwaltung hatte die Polizei darum gebeten. In der „Rigaer 94“ – einer europaweit bekannten Hochburg der linksradikalen Szene – räumten Handwerker den Dachboden und zwei Flächen im Erdgeschoss leer. Das führte zu massiven Protesten. „Die beiden zu beräumenden Flächen werden ab sofort instand gesetzt und an Flüchtlinge mit Mietverträgen zu Konditionen des Berliner Mietspiegels als Wohnraum vermietet“, erklärte der Hausverwalter Pawel Kapica. Zu den geräumten Bereichen gehören eine Werkstatt und der Veranstaltungsort „Kadterschmiede“ aber keine Wohnungen. […] In den Räumen stellten Polizisten eine Werkzeugkiste sicher. Darin lagen laut Wenzel zwei Teleskopschlagstöcke, ein Schlagstock und eine Schreckschusspistole. […] Der drohende Tag der Räumung der „Rigaer94“ wurde in der linken Szene stets als „Tag X“ bezeichnet, an dem es Demos mit Randale und „Millionenschäden“ geben soll.“
Andreas Kopietz: Friedrichshain. Polizei findet Waffen in der Rigaer Straße 94, Berliner Zeitung, 22.06.16. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/po...sse-94-24271968 „Hintergrund des Einsatzes ist nach Angaben eines Polizeisprechers, dass der Vermieter einen Teil des Hauses an Flüchtlinge vermieten will, und zwar das Lokal "Kadterschmiede" sowie die Werkstatt. Die „Kadterschmiede“ wurde seit Jahren ohne Gaststättenerlaubnis betrieben, wie kürzlich aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervorging. Für die Räume soll es außerdem keine Mietverträge geben. Zudem plant die Hausverwaltung, mit Bauarbeitern an Brandschutzmaßnahmen im Haus zu arbeiten. "Es geht um Fragen von Fluchtwegen und um Fragen von Sperrmüll, der diese Fluchtwege verbaut", so der Sprecher. "Die Polizei sorgt dafür, dass es keine Angriffe auf die Bauarbeiter gibt." https://twitter.com/polizeiberlin/status...4745600/photo/1
admin: Pressemitteilung zur Räumung heute, rigaer94.squat, 22. Juni 2016. http://rigaer94.squat.net/2016/06/22/pre...raeumung-heute/ „Wir sind scheisse wütend, lasst es richtig knallen, schafft viele Gefahrengebiete, stürzt Berlin ins Chaos! Rigaer94 bleibt unzähmbar! Wir werden niemals aufgeben – One struggle, one fight!“
admin: Einladung zum weiteren Vorgehen, rigaer94.squat, 22. Juni 2016. http://rigaer94.squat.net/2016/06/22/ein...teren-vorgehen/ „sobald die Bullenabsperrungen lockerer werden, egal ob in 1, 2 oder 10 Tagen, laden wir alle in unseren Hof ein, um das Haus von Bullen und Securities zu befreien. Schlussendlich wollen wir noch darauf hinweisen, dass schon seit längerem am 9.7. eine Demo gegen Gentrifizierung in der Rigaer Straße geplant ist. Es geht konkret gegen den Neubau der CG-Gruppe gegenüber von LIDL. Sicherlich aber könnte dieser Tag auch dazu genutzt werden, unsere Wut gegen den Polizeiterror auszudrücken, der die Gentrifizierung begleitet. Für heiße Tage!“