DER WOCHENRÜCKBLICK
Herausgegeben von der
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-52/-51, Fax: -40
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Sehr geehrte Damen und Herren,
eine informative und interessante Lektüre wünscht Ihnen
Irina Bitter
INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK
Stasiopfer-Gedenkstätte kann Besucherzahl kaum bewältigen
Wegen des großen Interesses mussten sogar schon Besucher
abgewiesen werden, erklärte Gedenkstättendirektor Hubertus
Knabe am Freitag anlässlich des 15-jährigen Bestehens der
Gedenkstätten-Stiftung.
rbb-online.de
Gefängnisinschriften enträtselt
Erst 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges sind einige der
Nachrichten entziffert.
spiegel.de
Geheimdienste dürfen kein Eigenleben entwickeln
netzpolitik.org
Historiker kritisieren Umgang mit Speziallagern in Thüringen
Weimar. Historiker haben in Weimar scharfe Kritik am Umgang
mit den sowjetischen Speziallagern in den neuen Bundesländern
geübt.
thueringer-allgemeine.de
Überprüfung möglicher Stasi-Tätigkeit
Stadt Wernigerode vertagt Antrag erneut
mz-web.de
Die Drecksarbeit blieb den Politischen
Eine Studie offenbart die Ausbeutung von DDR-Häftlingen. Der
Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, sieht nun
auch die Unternehmen in der Pflicht.
fr-online.de
Ausstellung über die Rolle der Volkspolizei in der Wende 1989
Streit um Ehrung durch die Linken im Landtag
svz.de
Ex-DDR-Innenminister lobt Macht der Volkspolizei
welt.de
welt.de
nordkurier.de
Der Volkspolizist
pnn.de
DDR-Geschichte zum Anfassen
Ausstellung zu Kindheit und Jugend im anderen deutschen Staat
nwzonline.de
Udo Lindenberg bemalt jetzt auch Stasi-Akten
Berlin. Im Stasi-Museum (Ruschestraße 103)
sind sie und andere Udo-Utensilien ab Freitag in einer
Lindenberg-Ausstellung zu sehen.
berliner-kurier.de
Ausstellung über Folter
swp.de
DDR-Frauengefängnis
Hoheneck war ein dunkler Ort ohne Hoffnung
volksstimme.de
Die Wanderausstellung "Der dunkle Ort - Das
Frauengefängnis Hoheneck" bis zum 31. Juli 2015
in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
stgs.sachsen-anhalt.de
Die Vertriebenenstiftung benötigt mehr Spielraum
Die Neuwahl des Direktors der Stiftung Flucht, Vertreibung,
Versöhnung endet im Eklat. Nach Ansicht der langjährigen
Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach gebe es dort zu
viel Kandare.
welt.de
finanznachrichten.de
D-Mark brachte Selbstwertgefühl
tlz.de
Nachruf auf Hans-Jochen Tschiche
Er war federführend in der DDR-Opposition und fädelte
später die erste PDS-geduldete Koalition ein. Bis zuletzt
mischte sich Tschiche ein.
taz.de
Eine Familiengeschichte zwischen Weltkriegen und Ostrock
srf.ch
Udo Lindenberg bemalt jetzt auch Stasi-Akten
Berlin. Stasi-Akten statt mit Schrecken mal mit einem
Schmunzeln betrachten: Rocker Udo Lindenberg (69)
hat seinen Stasi-Akten eine persönliche Note aufgedrückt:
Er hat sie bemalt. Im Stasi-Museum (Ruschestraße 103) sind
sie und andere Udo-Utensilien ab Freitag in einer
Lindenberg-Ausstellung zu sehen.
berliner-kurier.de
Ausstellung über Folter
swp.de
Minister mit Persilschein
Tschechiens Finanzminister Andrej Babis hat vor Gericht einen
Sieg errungen über die Stasi-Unterlagenbehörde.
sz-online.de
Dserschinski – Erster Tschekist und Stalins Henker
Noch während der Oktoberrevolution wurde Felix Dserschinski
zum ersten Chef eines sowjetischen Geheimdienstes ernannt.
Millionen fielen der Tscheka zum Opfer. Kommunisten wollen
ihn rehabilitieren.
welt.de
Kommt Geheimdienstchef Dserschinski zurück? - Moskau soll abstimmen
sz-online.de
REHABILITATIERUNG und ENTSCHÄDIGUNG
Fonds für Heimkinder reicht wohl nicht aus
Der Finanztopf, aus dem ehemalige Bewohner von DDR-
Kinderheimen für erlittenes Leid entschädigt werden, ist
zu einem Drittel ausgeschöpft.
svz.de
DOH fordert Thüringer Politik und Thüringer LSB zur Diskussion
über Konsequenzen der Sportstudie
no-doping.org
Wo bleibt die Wende?
Keine Aufarbeitung, kein Umdenken: Der Landessportbund Thüringen
ist noch immer nicht bereit zur Auseinandersetzung mit geschundenen
Athleten und Trainern der ehemaligen DDR. Warum streitet ihr nicht
Auge in Auge?
faz.net
Ex-Radsportler hofft in der Debatte um die DDR-Sportstudie
auf eine differenzierte Sichtweise und kritisiert Opfer-Vertreter.
thueringer-allgemeine.de
Kein Aufarbeitungswille zum DDR-Sport: Rücktritte gefordert
tlz.de
welt.de
Autorin der Dopingstudie
thueringer-allgemeine.de
AUS DEN VERBÄNDEN
Pressemitteilung
Dresden, der 3. Juli 2015
Die besondere Rolle der Stiftung für politische Häftlinge
Geschäftsführer Michael Schumny zu Gast in Dresden
In regelmäßigen Abständen treffen sich Vertreter von Sächsischen
SED-Verfolgtenverbän-den und Aufarbeitungsinitiativen beim
Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Dresden zum
konstruktiven Austausch. In der kommenden Woche wird erstmal
der Geschäftsführer der Bonner Stiftung für ehemalige politische
Häftlinge, Michael Schumny, zu Gast sein. Er wird über die besonderen
Hilfsangebote der Stiftung sprechen, die neue Beantragungsregelung
vorstellen und für Fragen bereit stehen. Gerade in letzter Zeit über-nimmt
die Stiftung wachsende Aufgaben bei der Linderung von Diktatur-Folgen.
Sie tut dies vor allem bei Personen, für die die gesetzlichen Reha-Maßnahmen
nicht greifen. Das gilt insbesondere für jene politischen Häftlinge und Insassen
aus dem Jugendwerkhof Torgau, die unter 180 Tage inhaftiert waren oder aber
auch für verschleppte Zivilisten im 2. Weltkrieg.
Das neue Antragsverfahren hängt mit der beabsichtigten Novellierung des
Häftlingshilfe-gesetzes zusammen. Statt der vorher üblichen Auszahlung von
jährlich 500 €, soll es nun eine einmalige Zahlung einer erhöhten Abschlussrate
von bis zu 3.000 Euro im Jahr 2016 geben. Stichtag für die Beantragung ist der
30. Juni 2015. Mit dieser Neuregelung will man insbesondere den oft
hochbetagten Antragstellern entgegenkommen.
Lutz Rathenow vertritt im Beirat der Stiftung als einziger Landesbeauftragter
den Freistaat Sachsen. Auf der diesjährigen Stiftungsratssitzung nahm er auch
zu der geplanten Stichtagsregelung Stellung:
"Egal wie ausführlich man informiert, es wird immer der Vorwurf kommen,
dass man über bestimmte Änderungen nicht rechtzeitig informiert worden sei.
Man sollte aber beachten, dass es sich um einen klar abgrenzbaren Bereich
Betroffener im vorgerücktem Alter handle, von denen leider nicht alle die
nächsten sechs Jahre Leistungen beziehen würden. Die höhere Einmalzahlung
ist deshalb auch eine Würdigung der schweren Opferschicksale."
Dennoch ist die Stiftung kein Auslaufmodell, denn die Zahl der
Unterstützungsberechtigten nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz
werde nach Rathenows Einschätzung in den Folgejahren zunehmen:
"In den 1980er Jahren ist es in der DDR zu zahlreichen Haftstrafen unter 180
Tagen gekommen. Für diese „neue Generation“ von Antragstellern, die oft erst
beim Renteneintritt realisieren, wie es um ihre Rente bestellt ist – wird die
Stiftung künftig oft der finanziell letzte Rettungsanker sein. Außerdem kann nur
die Stiftung auch Ehepartnern von verstorbenen Beziehern der so genannten
Opferrente u. U. finanziell helfen. Gerade weil die Stiftung für politische Häftlinge
viele niederschwellige Hilfsangebote bereithält, bedarf sie dringend jeglichen
politischen Rückhalts. In ihrer praktischen Aufgabenbewältigung reagiert sie auf
Defizite der Reha-Gesetze und nimmt Veränderungen in der Aufarbeitung konstruktiv auf.
Lutz Rathenow
Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
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UOKG Donnerstag, den 02. Juli 2015
Resolution Aberkennung von juristischen Titeln der Stasi- und Grenztruppen
Forderung nach Aberkennung von an der Juristischen Hochschule des MfS und der
Offiziershochschule der Grenztruppen Suhl erworbenen akademischen Graden
Die im Rahmen des UOKG-Verbändetreffens am 27. und 28. Juni 2015 versammelten
Mitgliedsvereine unterstützen nachdrücklich die in einer Petition vorgebrachte Forderung nach
Aberkennung der durch die Juristische Hochschule des MfS Potsdam-Golm und die
Offiziershochschule der Grenztruppen Suhl verliehenen akademischen Grade. An der Juristischen
Hochschule des MfS erarbeitete man in Dissertationen psychologisch fundierte Maßnahmepläne
zur Zersetzung potentieller politischer Gegner.
An die Offiziershochschule der Grenztruppen delegierte das MfS jährlich dutzende Kader zum
Studium. Die Hochschule diente der Ausbildung von Kommandeuren für Einheiten der Grenztruppen
der DDR und von Politoffizieren. Die Anleitung und Führung militärischer Kräfte zur gewaltsamen
Verhinderung von Fluchtversuchen stand im Mittelpunkt.
Träger auf dieser Basis erworbener akademischer Grade dürfen keinen Vertrauensschutz gemäß
den Regelungen des Einigungs- vertrages genießen. Eine nachträglich Änderung des
Einigungsvertrages ist zwingend erforderlich, die besagt, dass das Recht auf Führung in der DDR
erworbener, staatlich verliehener akademischer Titel in den Fällen aberkannt werden kann, in
denen die Weiterführung der Titel mit tragenden Grundsätzen eines Rechtsstaates schlechthin www.uokg.de
ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN
Der Tag, an dem die Finanzmauer fiel
Als die D-Mark in die DDR kam, vereinte das
zwar die Deutschen insgesamt. Es spaltete
aber die Ostdeutschen, meint der ehemalige
DDR-Bürgerrechtler Lutz Rathenow.
deutschlandradiokultur.de
D-Mark brachte Selbstwertgefühl
tlz.de
Ein satirischer Blick auf 25 Jahre Währungsunion
freiepresse.de
Neustart der Presse
Die Alliierten maßen den Zeitungen beim Neuaufbau
in ihren Besatzungsgebieten eine zentrale Bedeutung
zu. Am schnellsten wurden Lizenzen in der Sowjetischen
Besatzungszone vergeben.
mz-web.de
Als die TLZ auf fast jeder Jenaer Litfaßsäule klebte
tlz.de
Tausende schufteten unter mörderischen Bedingungen
mz-web.de
Wie DDR-Spione die Schweiz für Deals nutzten
DDR-Devisenschieber Alexander Schalck-Golodkowski ist
tot. Doch seine kriminellen Geschäfte beschäftigen
Schweizer Banken, Politik und Gerichte bis heute.
handelszeitung.ch
Denunzianten aus Ost und West halfen der Stasi
spiegel.de
Vor 70 Jahren. Eine schändliche Operation
Stalin wollte Rache - und Churchill wollte das
Einvernehmen mit ihm nicht gefährden: Die
Geschichte einer Völkerwanderung, die im GULag
und in jugoslawischen Massengräbern endete.
faz.net
Buch
Von der Kgl. Gewerbeschule zur Technischen Universität –
Die Entwicklung der höheren technischen Bildung in Chemnitz 1836-2003
herausgegeben vom Rektor der TU Chemnitz 2003.
Auf dem VII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1967 hatte Partei- und
Staatschef Walter Ulbricht die Erhöhung der Anzahl der Naturwissenschaftler und Ingenieure in der
DDR um das 3,5-Fache bis 1980 verlangt. 1968 forderte das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen
sogar viermal mehr naturwissenschaftlich-technische Kader bereits bis 1975/76, erinnern die Autoren
Stephan Luther, Hans-Joachim Hermes und Wolfgang Lambrecht in ihrer Chronik "Von der Königlichen
Gewerbeschule zur Technischen Universität". Bis 1975 sollten in der DDR insgesamt 45.000 neue
Hörsaal- und Seminarplätze, 52.000 Internatsplätze und 62.000 zusätzliche Mensaplätze geschaffen
werden. Die Technische Hochschule (TH) Karl-Marx-Stadt stellte einen Schwerpunkt dar.
freiepresse.de
Buch
Werner Karsch, Christoph Münchow
Kunst verändert
Kunstaktionen in der Dresdner Versöhnungskirche 1979 bis 1988
128 Seiten, 80 teils farbige Abb., 28 x 21 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-95498-157-1, Sandstein-Verlag, 18,00 EUR
Die Versöhnungskirche Dresden war zwischen 1979 und 1988 zu einem
weit über die Kirchgemeindegrenzen hinausgehenden Mittelpunkt
künstlerischer und politischer Öffentlichkeit geworden. Ausstellungen,
Lesungen, Auktionen, literarische Vorträge und Seminare verknüpften
caritative Hilfe und Gesellschaftskritik. Die Verbindung von Künstlern,
politisch aktiven Bürgern und Kirchgemeinde wirkte sich auf das gesamte
Land, bis nach Polen und Rumänien und schließlich auch auf die Friedliche
Revolution 1989 aus. Nun wird dieses Kapitel der Kunst- und
Gesellschaftsgeschichte erstmals ausführlich im Zusammenhang dargestellt.
http://verlag.sandstein.de/product_info....products_id=499
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25 Jahre Treuhandanstalt - Neue Broschüre erschienen
als am 1. Juli 1990 die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion in Kraft
trat, veränderte sich der Alltag der Menschen in der DDR ganz erheblich:
Die westdeutsche D-Mark wurde zur offiziellen Währung, die soziale
Marktwirtschaft wurde eingeführt, es begann die Privatisierung der
staatlichen Betriebe.
Zum 25. Jahrestag dieses zentralen Ereignisses auf dem Weg zur deutschen
Einheit bietet die Bundesstiftung Aufarbeitung im Internet verschiedene
Recherchequellen zu diesem Thema an. Die Online-Dokumentation "Aufbruch
und Einheit. Die letzte DDR-Regierung" der Bundesstiftung Aufarbeitung
behandelt die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion auf einer eigenen
Themenseite. Diese gibt einen Überblick über die wichtigsten
Verhandlungsschritte und Ergebnisse. Mit Original-Dokumenten, Fotos,
Interviews mit damals Beteiligten und Videos lässt sich nachvollziehen,
wer an den Gesprächen beteiligt war, wo die zentralen Diskussionspunkte
lagen und welche Auswirkungen der Vertrag auf die Bevölkerung der DDR
hatte.
Ein interessantes Dokument ist beispielsweise die Analyse der Eingaben
beim Ministerium der Finanzen im Juli 1990:
http://deutsche-einheit-1990.de/wp-conte...DN-1_130075.pdf
Die Themenseite finden Sie unter:
http://deutsche-einheit-1990.de/?p=1000
Bis heute kontrovers diskutierte Weichenstellungen
Mit der Einführung der D-Mark in der DDR, dem Umbau der Planwirtschaft
sowie der Sozialversicherung wurden 1990 die Weichen für die deutsche
Einheit gestellt. Ökonomische und währungspolitische Bedenken wurden
dabei politischen Erwägungen untergeordnet. Über das Gelingen des
Vertragswerks diskutierten am 11. Juni 2015 der Wirtschaftshistoriker
Professor Werner Abelshauser, der ehemalige Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium Johannes Ludewig, Professor Richard
Schröder (1990 SPD-Fraktionsvorsitzender in der Volkskammer) und Werner
Schulz (1990 Volkskammerabgeordneter Bündnis 90). Die Podiumsdiskussion
im Bundeswirtschaftsministerium kann als Podcast auf den Nachleseseiten
der Bundestiftung Aufarbeitung nachgehört werden:
http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/nachlese-wwu2015
25 Jahre Treuhandanstalt - Neue Broschüre erschienen
Ein weiteres zentrales wirtschaftspolitisches Datum ist die
Verabschiedung des Treuhandgesetzes am 17. Juni 1990, mit dem die
volkseigenen Betriebe der DDR in Privateigentum überführt wurden. Zudem
hat der Historiker Marcus Böick, Stipendiat der Bundesstiftung
Aufarbeitung, den Band "Die Treuhandanstalt 1990-1994" vorgelegt. Darin
gibt Böick einen Überblick der Geschichte der Treuhand, ihrer Leitungen
und Skandale. Erschienen ist der Band in der gemeinsamen Schriftenreihe
der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Landeszentrale für politische
Bildung Thüringen.
Der Band kann gegen eine Schutzgebühr im Publiaktionsshop der
Bundesstiftung Aufarbeitung bestellt werden:
http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.d...treuhandanstalt
Buch
Jenny Krämer/Benedikt Vallendar
Leben hinter Mauern. Arbeitsalltag und Privatleben hauptamtlicher
Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.
Klartext Verlag, Essen 2014. 251 S., 18,95 €DDR-Staatssicherheit Stasi im Getto
Wie lebten diejenigen, die sich als „sozialistische Persönlichkeiten“ gerieren sollten,
privat, zu Hause im Wohngebiet, gegebenenfalls in der Familie, im Freundes- und
Bekanntenkreis? Was haben die DDR-Tschekisten verdient?
faz.net
Buch
Burga Kalinowski:
War das die Wende, die wir wollten?
Gespräche mit Zeitgenossen“, Verlag Neues Leben, Berlin 2015,
320 Seiten, 19,99 Euro.
Sachbuch über Ostdeutschland
Die DDR, ein Schlaraffenland
Für ihr Buch sprach Burga Kalinowski mit 27 Ostdeutschen. 25 Jahre
nach der Wende rechnen die mit dem Kapitalismus ab.
taz.de
Buch
Anita Krätzner (Herausgeberin):
Hinter vorgehaltener Hand. Studien zur historischen Denunziationsforschung
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015. 179 S., 12,99 €.
Sammelbände sind oft Verlegenheitslösungen, in denen sich vielerlei findet. Das ist
bei Publikationen einer so vielseitigen Behörde wie dem Bundesbeauftragten für die
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen
Republik (BStU) nicht anders, bei der ganz unterschiedliche Fragestellungen bearbeitet
werden. So lernen wir aus dem von Anita Krätzner betreuten Band, dass es eine
internationale, natürlich gut vernetzte Denunziationsforschung gibt, die ihr Ziel
auf unterschiedliche Herangehensweise verfolgt. Als „zentraler Befund“ dieser
Forschung wird festgehalten, dass nicht nur „von unten nach oben“, sondern auch
„von oben nach unten“ denunziert wurde.
faz.net
Buch
Martin Morgner
Zersetzte Zeit. 1973 - 1984.
Berge von Büchern sind mittlerweile schon erschienen zum
unheimlichen Wirken der Stasi. "Die Stasi war mein Eckermann",
meinte Erich Loest, als er sich (mit einer Menge Wut im Bauch)
mit diesem Thema beschäftigte. Schon damals war Stutzen angesagt,
denn Johann Peter Eckermanns "Gespräche mit Goethe" gelten ja
nicht als Verzerrung des großen Dichters. Denn Berichten und
Berichten - das sind augenscheinlich völlig verschiedene Welten.
univerlag-leipzig.de
DIVERSES
Protest von Holocaust-Opfern
KZ-Gedenkstätten aus "Ingress" gelöscht
stuttgarter-nachrichten.de
Griechenland wird zum Spielball der Mächtigen
Je länger sich die griechische Schuldenkrise hinzieht, desto besser
versteht sich Alexis Tsipras mit Russlands Präsident Wladimir Putin
– so der Eindruck aus den vergangenen Wochen und Monaten.
wiwo.de
Island ist so groß und so tot wie die DDR
An Island lässt Oliver Maria Schmitt, ehemaliger Chefredakteur der
"Titanic", kein gutes Haar. Apathie sei das Lebensgefühl dieser
Toteninsel. Touristen würden getäuscht, ausgenommen und entrechtet.
welt.de
VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN
Berlin, So. 5. Juli 2015
Wasser - und Grenzgeschichten aus dem geteilten Berlin
Die Stiftung Berliner Mauer bietet in Kooperation mit der Stern- und
Kreisschiffahrt GmbH Berlin moderierte Schiffstouren
zu Mauergeschichten auf den Berliner Wasserstraßen an. Sie erhalten
Einblicke in den Aufbau und die Auswirkungen der
DDR-Grenzanlagen und erfahren Geschichten von Fluchtversuchen und
Maueropfern. Die moderierten Touren führen auf
der Spree durch die Berliner Innenstadt. Ein Guide der Stiftung Berliner
Mauer erläutert die historischen Orte der Teilung,
die inzwischen im Berliner Stadtbild kaum noch sichtbar ist.
Sonntag, 5.7. | 2.8. | 6.9. | 4.10.2015
Samstag, 3.10.2015, Tag der Deutschen Einheit
Ort: Ab / An Hafen Treptow
11.20 Uhr – 14.40 Uhr (Einführung ab 11.00 Uhr auf dem Schiff)
Fahrpreis: 22,00 € p.P. / online: www.sternundkreis.de oder
Telefon: 030/ 53 63 60 – 0 (Verkaufsbüro Stern- und Kreisschiffahrt im Hafen Treptow)
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Dresden, So. 5. Juli 2015, 11.00
Kostenfreie Führung
Neben dem ehemaligen sowjetischen Haftkeller umfasst der geführte Rundgang
das Untersuchungshafthaus, den Stasi-Festsaal und das Büro des letzten Leiters
der Stasi-Bezirksverwaltung in Dresden. Es gibt keine Beschränkung der
Mindestteilnehmerzahl, jedoch beläuft sich die maximale Teilnehmerzahl auf
30 Personen. Zuzüglich zum Eintrittspreis wird kein Führungsentgelt erhoben.
Keine Anmeldung erforderlich.
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
im Foyer
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Unterwegs im Archiv mit der Stasi-Akte spezial
Erfurt, Di. 7. Juli 2015, 15.00
Die Postkontrolle der Stasi im Bezirk Erfurt
Mehr als 200 Meter Akten der Stasi-Postkontrolle
Allein 214 Meter Aktenmaterial in der Außenstelle Erfurt des Stasi-Unterlagen-Archivs
stammen aus der Postkontrolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Neben
konfiszierten oder kopierten Briefen von DDR-Bürgern und Westdeutschen finden sich
massenhaft Beschwerdebriefe an führende Politiker und an staatliche Stellen. In diesen
schimpften die Autoren über die DDR-Verhältnisse, in sachlicher als auch humorvoller
Form, aber auch in Fäkalsprache.
Thematisiert wird immer wieder das „Eingesperrtsein im Sozialismus als Sklavenhaltung
und die „widernatürliche Teilung des Volkes.
Am 07. Juli findet die nächste Veranstaltung der Reihe „Stasi-Akte spezial mit dem Thema
"Die Postkontrolle der Stasi im Bezirk Erfurt" statt. Dabei werden Beispiele in anonymisierter
Form vorgestellt und auch Beschwerde-Post von Stasi-Mitarbeitern über die Korruption
innerhalb des eigenen Apparates aus der End-Zeit der DDR verlesen.
Mit einem Rundgang durchs Erfurter Stasi-Unterlagen-Archiv erhalten Interessierte einen
Einblick in die Arbeit der Staatssicherheit. Erklärt werden auch Aufbau und Funktion des
Archivs und die Nutzung der gesammelten Informationen durch die Geheimpolizei.
Besucher haben die Möglichkeit, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Ein gültiges
Personaldokument ist notwendig. Der Eintritt ist frei.
Ort: Petersberg
Haus 19
99084 Erfurt
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Berlin, Di. 7. Juli 2015, 18.00
KUBA – Das Ende der Diktatur?
Antonio Rodiles,
der kubanische Bürgerrechtler berichtet Live aus Havanna via Telefon zum
Moderation + Übersetzung: BORIS LUIS SANTA COLOMA (deutsch-kubanischer
Journalist)
Während die kubanische Diktatur – die längste in der Geschichte des
lateinamerikanischen Subkontinents – von Europäern und Amerikanern hofiert
wird und die großen Medien auf ihren Titelseiten die Karibikinsel als
vielversprechendes Neuland für hungrige Investoren hochpreisen, werden in
Kuba selbst immer noch die elementarsten Rechte aller Bürger von einer
Handvoll Militärs und Parteifunktionäre mit Füßen getreten. Der bekannte
Bürgerrechtler Rodiles berichtet telefonisch über die derzeitige Lage sowie
über sein Projekt ESTADO DE SATS, einem offenen und transparenten Raum für
Debatten im Internet. Wegen seiner Aktionen für einen Wandel in Kuba wurde
Rodiles mehrfach verhaftet und dabei auch misshandelt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Vortrag
Potsdam, Di. 07. Juli 2015 18.00 – 20.00
Erinnerten die Ostdeutschen
Nationalsozialismus und Krieg anders
als die Westdeutschen?
Dr. Charlotte Kahn, New York
Das Frühjahr und der Sommer 1990 waren für die Bürger der
DDR eine dramatische Übergangsperiode. Die alte Diktatur
hatten sie gestürzt, und in ihrer Mehrheit den Anschluss an
die Bundesrepublik gewählt. Eine offene Zukunft lag vor
ihnen. Es war zugleich eine Zeit, in der vieles möglich war und
offen über die Zukunft und vor allem auch die Vergangenheit
diskutiert wurde.
In dieser Phase des Umbruchs führte die amerikanische
Psychoanalytikerin Dr. Charlotte Kahn gemeinsam mit jungen
ostdeutschen Wissenschaftlern Interviews mit
Brandenburgern und Ostberlinern über ihre eigenen
Erfahrungen im Nationalsozialismus und im Zweiten
Weltkrieg. Insgesamt interviewte sie mehr als 7o Betroffene.
2000 veröffentliche sie das Buch „Ten Years of German
Unification. One State, Two Peoples.” New York.
Eine Veranstaltung der Beauftragten des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in
Kooperation mit der Brandenburgischen Landeszentrale für
politische Bildung und dem Moses-Mendelssohn-Zentrum
Potsdam.
Ort: Brandenburgische Landeszentrale
für politische Bildung
Heinrich-Mann-Allee 107
(Eingang Friedhofsgasse)
14467 Potsdam
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Archivführung und Lesung
Erfurt, Di. 07. Juli 2015 15.00
Mehr als 200 Meter Akten der Stasi-Postkontrolle
Allein 214 Meter Aktenmaterial in der Außenstelle Erfurt des
Stasi-Unterlagen-Archivs stammen aus der Postkontrolle des
Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Neben konfiszierten
oder kopierten Briefen von DDR-Bürgern und Westdeutschen
finden sich massenhaft Beschwerdebriefe an führende Politiker
und an staatliche Stellen. In diesen schimpften die Autoren über
die DDR-Verhältnisse, in sachlicher als auch humorvoller Form,
aber auch in Fäkalsprache.
Thematisiert wird immer wieder das „Eingesperrtsein im
Sozialismus als Sklavenhaltung“, die „widernatürliche Teilung des Volkes“
sowie Vergleiche der Stasi mit Hitlers SS.
Die nächste Veranstaltung der Reihe „Stasi-Akte spezial“ befasst sich mit
diesem Thema. Dabei werden Beispiele in anonymisierter Form vorgestellt
und auch Beschwerde-Post von Stasi-Mitarbeitern über die Korruption
innerhalb des eigenen Apparates aus der End-Zeit der DDR verlesen.
Mit einem Rundgang durchs Erfurter Stasi-Unterlagen-Archiv er¬halten
Interessierte einen Einblick in die Arbeit der Staatssicherheit. Erklärt werden
auch Aufbau und Funktion des Archivs und die Nutzung der gesammelten
Informationen durch die Geheimpolizei.
Besucher haben die Möglichkeit, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen.
Ein gültiges Personaldokument ist notwendig.
„Unterwegs im Archiv“ mit der Stasi-Akte spezial
"Die Postkontrolle der Stasi im Bezirk Erfurt"
Der Eintritt ist frei.
Ort: Petersberg
Haus 19
99084 Erfurt
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Ostseebad Koserow, Mi. 8. Juli 2015, 20.00
Seitdem klingt durch die Nacht ein Ton
Karl-Heinz Bomberg
Otmar Desch Gesang, Gitarre
Klavier Katrin Cantagrel
Cello
Ort: Evangelische Kirche
17459 Ostseebad Koserow
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Berlin, Do. 9. Juli 2015, 18.00
Cold War Night Live - The Sound Of East and West Berlin
Was lockte David Bowie, Iggy Pop und Nick Cave nach West-Berlin? Warum
hießen DJs in Ost-Berlin Schallplattenunterhalter, weshalb brauchten sie eine
Einstufung und wie kamen sie an die begehrte Musik aus dem Westen?
Weshalb ging die Stasi so massiv gegen Punks vor und warum halfen ihnen
ausgerechnet einige Pfarrer? Diesen Fragen und den persönlichen Erinnerungen
an heiße Clubnächte inmitten des Kalten Krieges widmet sich der Talk am Pool.
Und da man über Musik nicht nur sprechen sollte, gibt´s im Anschluss auf fünf
Floors die Sounds von damals.
18.00 UHR: TALK AM POOL
Dr. Motte, Loveparade-Begründer / Praxxiz
Mark Reeder, B-Movie / MFS Records
Ronald Galenza, DT64 / Radio Fritz
Bodo Mrozek, Journalist / Historiker
Kalle Kuts, G.I. Disco
Sascha Disselkamp, Sexton / Sage Club
Moderation: Anja Caspary, Radio Eins
20.00 UHR: ROCK AT SAGE - COLD WAR EDITION
Live: ElektRio (neue Songs & Klassiker von Ton Steine Scherben & Rio Reiser)
Mainhall: Anja Caspary, Till Beat, LarsActionHero (Rock, Pop, New Wave, NDW)
Dragonfloor: Arvid & DJ Toxic Twin (Gothic, HardRock, Heavy Metal)
Garten: Vossi (Punk 'n' Roll)
4. Raum: Dr. Motte, Mark Reeder, Uwe Reinecke (Elektronische Musik)
Separee: G.I. Disco (Soulful 80s Club Music)
20.00 Uhr: Im Kino am Pool
„B-Movie – Lust und Sound in West-Berlin 1979-1989“
www.sage-club.de/wp/cold-war-music/
Freier Eintritt bis 22 Uhr, ab 22 Uhr 6 EUR Eintritt
Ort: SAGE CLUB
Köpenicker Str. 76
Berlin
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Ausstellung
Berlin, bis 10. August 2015
Überwindung der Todesmauer
Fluchtversuche in der und über die Tschechoslowakei
Die Schau dokumentiert den illegalen Grenzübertritt von Bürgern der ehemaligen
CSSR, aber auch von DDR-Bürgern, unter ihnen Hartmut Tautz. Er kam am
28. August 1986 in der Nähe von Bratislava durch zwei Hunde ums Leben, die ihn bei
lebendigem Leibe zerfleischten, ohne dass ihm Hilfe zuteilwurde. Seine wie auch die
Tötung anderer Flüchtlinge ist bis heute nicht strafrechtlich verfolgt oder geahndet
worden.
Dem Museum Lichtenberg wurde diese Ausstellung mit Unterstützung des
Deutsch -Tschechischen Zukunftsfonds zur Verfügung gestellt. Der Verein Pamet
(Erinnerung) erinnert in der Tschechischen Republik an die Opfer der Herrschaft
der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KPC) und fühlt sich der
Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in der CSSR verpflichtet. Die
Ausstellung wird in deutscher Übersetzung erstmalig in Deutschland gezeigt. Mit
ihr soll die gegenwärtig gezeigte und bis zum 31. Mai 2015 verlängerte Ausstellung
„Widerspenstig und Widerständig – Jugendkultur in Lichtenberg zwischen 1960 und
1990“ durch ein weiteres zeitgeschichtlichen Thema flankiert werden.
kostenlos zu besichtigen.
Ort: Ratssaal
Rathaus Lichtenberg
Möllendorffstr. 6
10367 Berlin
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Museumsnacht Dresden
Dresden, So. 11. Juli 2015, 18.00 - 01:00
Programmpunkte18.00–1.00 Uhr
Zeitzeugengespräche
Kurzführungen durch Kellergefängnis und Hafthaus
18.00–1.00 Uhr
Spurensuche für Familien
Die Suche nach den Lösungen eines Rätsels führt an interessante Orte
innerhalb des Hauses. Das richtige Lösungswort beschert eine Belohnung.
18.00 Uhr Ausstellungseröffnung und Kuratorengespräch
„Mensch, ihr seid weit ab vom Schuss!“ Die Dresdner Stasi im O-Ton
Unveröffentlichte Mittschnitte von Telefonaten des Dresdner Stasi-Chefs
Horst Böhm erlauben einen tiefen Blick in das Selbstverständnis des
Geheimdienstes. Einführung durch Ulrike Gärtner und Marco Rüdiger
19.00–1.00 Uhr Kurzeinführungen in die interaktive Ausstellung
O-Töne der Stasi im Büro des letzten Stasi-Chefs
20.00 Uhr Vortrag und Konzertlesung im Stasi-Festsaal
Kunst und Kunze und ihre subversive Bedeutung in der DDR
Die Gedichte Reiner Kunzes gehen in der DDR von Hand zu Hand. 1977
wird seine Ausreise durch das SED-Politbüro erzwungen. In der Bundesrepublik
erhält er Preise, wird aber auch angegriffen. Mit Udo Scheer, Biograf, Andreas
Schirneck, Liedermacher, und Lutz Rathenow, Landesbeauftragter für die Stasi-
Unterlagen Sachsen.
22:00 Uhr Mitternachtsfilm im Stasi-Festsaal
„Der geteilte Himmel“
Der an das gleichnamige Buch von Christa Wolf angelehnte DEFA-Film
verdichtet die Atmosphäre der jungen DDR zu großartigen Schwarzweiß-Bildern.
Regie Konrad Wolf, DDR 1964, 116 min
Getränke Imbiss in der Cafeteria der Gedenkstätte
Wir bitten Sie, diese Veranstaltung über Ihr Medium zu teilen.
Vielen Dank für Ihre Zusammenarbeit.
Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
0351 646 54 54
www.bautzner-strasse-dresden.de
kay.schulz@bautzner-strasse-dresden.de
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Die Wanderausstellung
Marienborn, bis zum 31. Juli 2015
Der dunkle Ort - Das Frauengefängnis Hoheneck
der Heinrich-Böll-Stiftung wird vom 17. Juni bis zum 31. Juli 2015 in der
Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn präsentiert.
Bautzen als Haftort für Gefangene in der DDR kennt jeder. Hier waren
Männer untergebracht. Nur wenige wissen, dass es daneben auch ein
Frauengefängnis mit ähnlich brutalen Zuständen gab: die Strafvollzugsanstalt
Hoheneck im sächsischen Stollberg.
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung präsentiert mit der Wanderausstellung die
Portraits und Schicksale von 25 Frauen, die als politische Häftlinge in Hoheneck
waren. Das Faltblatt sehen Sie hier: stgs.sachsen-anhalt.de
Der Eintritt ist frei.
Ort: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
An der Bundesautobahn 2
39365 Marienborn
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Berlin, Di. 14. Juli 2015, 18.00 – 20.00
Medizin nach Plan. Das Gesundheitswesen der DDR
aus Anlass des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit setzt die
Deutsche Gesellschaft e. V. im Jahr 2015 zusammen mit der
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem
Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen ihre
gemeinsame Diskussionsreihe „Erinnerungsort DDR“ mit
acht Veranstaltungen fort, um dem Zusammenspiel von Alltag,
Herrschaft und Gesellschaft in der DDR nachzugehen.
Nähere Informationen unter folgendem Link:
deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
Kronenstraße 5
10117 Berlin
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Zeitzeugengespräch
Oranienburg, Di. 14. Juli 2015, 18.30
Wenn ich diesen Ort betrete, dann höre ich noch immer Stimmen.
Zeitzeugengespräch mit Detlev Putzar, Häftling im sowjetischen Speziallager
Nr. /Nr. 1 in Sachsenhausen. Detlev Putzar wurde im September 1945, noch
vor seinem 16. Geburtstag, in Malchow verhaftet. Insgesamt wurden in diesen
Monaten in dem mecklenburgischen Ort mehr als zwei Dutzend Jugendliche
festgenommen, die die sowjetische Besatzungsmacht verdächtigte, der
national-sozialistischen Untergrundarmee „Werwolf“ anzugehören. Aufgrund
der brutalen Verhör- und Haftbedingungen verloren 13 junge Menschen ihr
Leben. Detlev Putzar und andere wurden verurteilt. Er saß bis 1951 in Haft,
darunter lange Zeit im sowjetischen Speziallager Nr. 7/Nr. 1 in Sachsenhausen.
Im Zeitzeugengespräch erinnert sich Detlev Putzar an die Jahre der Festnahme,
der Verurteilung und der Haft.
Ort: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Besucherinformationszentrum
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
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Buchvorstellung
Schwerin, Do. 16. Juli 2015, 19.30
Hans im Glück oder Die Reise in den Westen
Buchvorstellung mit Christoph Kleemann
Christoph Kleemann erzählt in seinem Roman von einem Mann, der sich nach
der Diagnose Krebs mit seiner Lebensgeschichte auseinandersetzt und sein
Leben neu einrichtet. Eine Reise in den Westen wird zur Reise zu den eigenen
Wurzeln und zu sich selbst.
Christoph Kleemann war Pfarrer in Rostock, engagierte sich 1989 im Neuen
Forum, war Präsident der Rostocker Bürgerschaft und arbeitete als Leiter der
Außenstelle Rostock des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Nach der Buchvorstellung steht Christoph Kleemann für ein Gespräch zur Verfügung.
Christoph Kleemann: „Hans im Glück oder Die Reise in den Westen“,
Roman, Mitteldeutscher Verlag Halle, 608 S., ISBN 978-3-95462-464-5, Preis: 24,95 €
„Krebs!“ Der Autor
Christoph Kleemann, geb. 1944 in Meißen, 1954-1962 Mitglied des Dresdner
Kreuzchores. Er ist studierter Theologe und arbeitete bis 1976 als Gemeindepfarrer
und Jugendpfarrer in Sachsen, dann als Studentenpfarrer in Rostock. Er war aktiv in
der kirchlichen Friedensarbeit. 1989 Pressesprecher und Vertreter des NEUEN FORUMS
am Runden Tisch in Rostock, bekleidete er von 1990 bis 1998 verschiedene kommunalpolitische
Ämter. Zuletzt leitete er von 1999 bis 2009 die BStU-Außenstelle Rostock.
Bisherige Veröffentlichungen: Zeitgeschichtliche Beiträge, Gedichte und Erzählungen in Anthologien.
Der Eintritt für die Veranstaltung in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern ist frei
Ort: Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern
J.-Stelling-Str. 29
19053 Schwerin
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Berlin, Di. 21. Juli 2015, 18.00
Nikolai Bucharin: Stalins tragischer Opponent
Wladislaw Hedeler - Historiker und Übersetzer stellt multimedial sein
2014 erschienenes Buch
vor.
Lenin bezeichnete ihn als »Liebling der Partei«, Stalin ließ ihn 16 Jahre
später als »faschistischen Söldner« hinrichten. Kaum ein russischer
Revolutionär durchlebte ein so wendungsreiches Schicksal wie Nikolai
Bucharin. Politisch zwischen Extremen schwankend, war er die vielleicht
schillerndste und zugleich tragischste Persönlichkeit der frühen
Sowjetunion. Weder die öffentlich vollzogene Selbstkritik noch seine
lebenslange Loyalität zu Stalin konnten ihn vor dem Terror des Regimes
retten. Während Bucharins Exekution bei vielen Anhängern der Sowjetunion
erste Zweifel weckte, ließ Stalin auch die Erinnerung an seinen langjährigen
Mitkämpfer auslöschen.
In seiner fesselnden politischen Biografie zeichnet Wladislaw Hedeler das
verhängnisvolle Leben des Massenagitators und Schmetterlingssammlers
Bucharin nach.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Berlin, Di. 4. August 2015, 18.00
Und der Westen schwieg. Die SBZ/DDR 1945 – 1975. Erlebnisse - Berichte -
Dokumente
Jochen Stern, Schauspieler, Jurist und Bautzen-Häftling, kommt zu seiner
Buchpremiere: Moderation: Detlef Stein, Leiter OEZ Berlin-Verlag
"Es ist wahrhaft erstaunlich, mit wie viel Blut und Tränen, Leiden und
Sterben die Hoffnung auf ein freiheitliches, geeintes und demokratisches
Deutschland bezahlt werden musste."
(Jochen Stern im Vorwort)
Die Dokumentation ist von eindringlicher Aussage und knapper Schilderung und
offenbart ein ernüchterndes Bild des unmenschlichen Geschehens in der
SBZ/DDR. Jochen Stern gelang mit seinem Buch vor allem der Beweis, dass die
inhumanen politischen Willkürakte seit Stalins Herrschaft bis in die Zeit
unter Honecker keine Änderung erfahren haben.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Berlin, Di. 18. August 2015, 18.00
Fluchthelfer Thurow ist zu erschlagen!
Rudi Thurow berichtet als Zeitzeuge von seinem gefährlichen Leben im geteilten
Deutschland
Im Jahr 1955 meldet sich Rudi Thurow freiwillig zur DDR-Grenzpolizei. Nach
zweijährigem Dienst an der tschechischen Grenze wird er nach Berlin
versetzt, wo er im August 1961 den Mauerbau hautnah miterlebt. Geprägt von
schrecklichen Erlebnissen im Grenzdienst, will er sich nicht schuldig machen
und beschließt, die Flucht von Bekannten ins Westberliner Steinstücken aktiv
zu unterstützen und für sich selbst zu nutzen. Trotz Schusswechsels gelingt
die waghalsige Aktion, fortan betätigt er sich als Fluchthelfer und gerät
damit noch mehr ins Visier der STASI. Nach drei gescheiterten
Entführungsversuchen plant Generalmajor Kleinjung, wie die Akten eindeutig
belegen, die „physische Liquidierung“ Thurows durch ein dreiköpfiges
Killerkommando, getarnt als Raubmord.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Berlin, Di. 1. September 2015, 18.00
Erinnern – nie vergessen. NKWD-Lager Mühlberg/Elbe
Helma von Nerée berichtet über das tragische Schicksal ihres Vaters
unter dem Titel ihres Buchs:
In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des
sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern
musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert.
Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in
der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals –
immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder
Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese
Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die
mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990
anklagt.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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Ausstellung
Berlin, bis 13. September 2015
Abgeschickt, abgefangen, aufgefunden
„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Postkontrolle in der DDR
Westliche Unterhaltungsprogramme waren für die Menschen in der
DDR von großer Bedeutung. Sie waren aber auch ein Politikum.
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS gesendet, war eine
gesamtdeutsche Familiensendung, die bis heute überlebt hat. In den
Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BSTU) befinden
sich 4500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von
1982-1989, die dort nie ankamen. Sie wurden von der Stasi geöffnet,
ausgewertet und einbehalten.
In einem zweisemestrigen Studienprojekt des Instituts für Europäische
Ethnologie wurden die Archivbestände gesichtet, analysiert und
interpretiert. Ergänzt durch Interviews mit dem damaligern Moderator
der Sendung und HörerInnen entstand ein wichtiger Beitrag zur
Postkontrolle der DDR und zur deutsch-deutschen Rundfunkgeschichte.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Projekt finden Sie im Booklet:
„Das klingende Sonntagsrätsel“ (Booklet) PDF
Ort: Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstr. 9
12459 Berlin
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Berlin, Di. 15. September 2015, 18.00
Rollbahnen des Klassenfeindes - Die DDR-Überwachung des Berlin-Transits 1949
– 1990
Peter Joachim Lapp - der Journalist stellt sein eben im Helios Verlag erschienenes Buch vor.
Die Wege von und nach Berlin (West) waren auch nach Inkrafttreten des
Transitabkommens im Juni 1972 keine unbewachten Korridore, denn die DDR
hatte die Möglichkeit, ihr Recht bei „Missbrauch“ des Transits gegenüber den
Reisenden durchzusetzen. Das betraf in erster Linie Fluchtfälle, also
Handlungen, bei denen DDR-Bürger über die Transitstrecken mit Westhilfe
„ausgeschleust“ wurden. Diese Vorgänge und die stark ansteigenden Zahlen an
Transitbenutzern machten nach Ansicht der DDR-Verantwortlichen, insbesondere
der Leute um Stasi-Chef Erich Mielke, eine verstärkte, personalintensive
Beobachtung notwendig, denn neben den Fluchtmöglichkeiten lösten vor allem
Kontaktaufnahmen und „Warenübergaben“ Sicherheitsängste aus.
Ort: Die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Kommunismus in Berlin
Nikolaikirchplatz 5-7
10178 Berlin-Mitte (Nikolaiviertel)
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21. Helmstedter Universitätstage 2015
24. - 27. September 2015
Die schwierige Einheit
Neben dem wissenschaftlichen Leiter der Helmstedter Universitätstage, Herrn
Prof. Dr. Martin Sabrow, werden sich namhafte Fachhistoriker dabei mit der
Frage „Deutsche Einheit – Traum oder Trauma“ befassen.
Zur Teilnahme laden wir Sie herzlich ein.
Alle Programmpunkte sind mit Ausnahme der Kabarettvorstellung von „Alfons“
und der Rundfahrt Grenzenlos kostenlos.
Kostenpflichtige Karten für das Kabarett mit „Alfons“ am Freitag, 25.09.2015,
20.30 Uhr, im Helmstedter Brunnentheater, sind bei den bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Freikarten können wir Ihnen anbieten für folgendes weiteres Rahmenprogramm:
· Kinoveranstaltung „Tod dem Verräter – der Fall Lutz Eigendorf“
Donnerstag, 24.09.2015, 19.30 Uhr im Roxy-Kino Helmstedt
· Lesung mit Susanne Schädlich
Samstag, 26.09.2015, 20.00 Uhr, im Juleum Helmstedt
Bitte teilen Sie uns Ihre Kartenwünsche mit.
Für eine Rückmeldung zwecks Platzreservierung, ob Sie an
der Eröffnung der Helmstedter
Universitätstage am Freitag, den 25.09.2015, 16.30 Uhr, im
Juleum teilnehmen werden, wären wir Ihnen ebenfalls sehr dankbar.
Das Programmheft zum Herunterladen sowie weitere
Informationen finden Sie unter www.universitaetstage.de
9. Helmstedter Schüler-Universitätstagen
17. September 2015 um 09.00
Die Helmstedter Universitätstage tragen zum Austausch zwischen gesellschaftlicher
Aufarbeitung und wissenschaftlicher Erforschung bei und befördern den Wissenstransfer
in die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.
Nach den 21. Helmstedter Universitätstage finden die öffentlichen 9. Helmstedter
Schüler-Universitätstage statt. Hierzu erarbeiten Jugendliche wissenschaftliche Themen
und tragen ihre Facharbeiten zu dem diesjährigen Thema der Helmstedter Universitätstage
„Die schwierige Einheit“ öffentlich vor. universitaetstage.de
Ort: im Juleum, Collegienstraße 1 in Helmstedt,
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Ausstellung
bis 27. September 2015
DDR Expressiv- Die 80er Jahre
Malerei, Grafik, Objekte aus der Sammlung Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder)
Eine Ausstellung widmet sich der Ausstellungsgeschichte, die andere konzentriert
sich auf das letzte Jahrzehnt der DDR, in der zumindest für die Kunst, vorrangig für
die jungen Künstler ein existenzielles Krisenklima für spannende und ausdrucksstarke
Kunst sorgte. Werke, stilistisch umschrieben mit dem Begriff des Neoexpressiven,
stehen in der Ausstellung im Mittelpunkt. Aus den über 11.000 Arbeiten umfassenden
Bestand wurden von 39 Künstlern bzw. Künstlerinnen rund 50 Malereien, 5 Plastiken,
20 Zeichnungen und 60 Druckgrafiken ausgewählt. Sie zusammen ergeben einen
repräsentativen, aber natürlich stilistisch und namentlich nicht vollständigen
Überblick auf diese Strömung.
In den Siebzigern brach in der „Westkunst“ eine Welle emotionsgeladener Malerei
in den Kunstmarkt und –betrieb ein. Es tauchten Begriffe wie „Neue Wilde“ oder
„Heftige Malerei“ in der Bundesrepublik, in Italien „Transavanguardia“, in Frankreich
„Figuration libre“ und in den USA „Bad painting“ und „New Image Painting“ auf. Dieser
Trend zur subjektiven und emotionsgeladenen Malerei ist fast zeitgleich in der DDR und
in weiteren sozialistischen Diktaturen zu finden – jedoch als ein Reflex des bloßen
Nachahmens nicht zu fassen. Dafür sind die Arbeiten und ihre Entstehungsbedingungen
bei genauerem Betrachten zu spezifisch von unterschiedlichen Grundhaltungen geprägt
und im gesellschaftlich Situativen verankert. Bildwitz, Schnoddrigkeit im Umgang mit den
großen Themen des Lebens oder eine postmoderne Zeichenakrobatik sind hier selten zu
finden. Eher geht es um die existenzielle und emotionale Auslotung der Malerei oder der
Figur im Verständnis einer klassischen Traditionslinie. Diese lässt sich namentlich in etwa
so konturieren: Oskar Kokoschka (1886-1980), Max Beckmann (1884-1950), „Die Brücke“-
Künstler und Chaim Soutine (1893-1943). Als künstlerische Fixpunkte nach 1945 kommen
unter anderem Francis Bacon (1909-1992), Willem de Kooning (1904-1997), die
COBRA-Künstler, der späte Picasso (1881-1973) und Vertreter des Action Painting hinzu.
Link: http://www.museum-junge-kunst.de/
Ort: Museum Junge Kunst, Rathaushalle/Festsaal
Marktplatz 1
15230 Frankfurt (Oder)
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Lesung
Potsdam, Mi, 30. September 2015, 18.00
„Zelle – Baracke – Erdloch“, Lesung aus den Aufzeichnungen
von Marlise Steinert (überlebte GULAG
in Kasachstan, verst. 1982) und Gespräch mit
ihrer Tochter Lore Siebert
Moderation: Dr. Richard Buchner
Ort: Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
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Ausstellung
bis 3. Januar 2016
Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft
Die Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“
thematisiert den Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen
sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft
in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten
Bundesrepublik. Dabei wird kein geschlossenes Bild dieser deutschen
Übergangsgesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiedenen und bewusst
unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt
und die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum werden ebenso veranschaulicht
wie die Veränderungen in der Medienlandschaft und die deutsch-deutschen
Wahrnehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und Schattenseiten des
neuen deutschen Nationalgefühls sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem
schwierigen Erbe der DDR-Staatssicherheit werden in den Blick genommen. Auch
die Veränderungen in der politischen Kultur mit Blick auf die Erneuerung der
Zivilgesellschaft und die lebendige alternative Kunst- und Kulturszene im vereinten
Berlin mit ihrer enormen Ausstrahlung werden dokumentiert
Ort: Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
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Diskussionsveranstaltung
Berlin, Di. 27. Oktober 2015, 16.00-19.00
Wir sind das Volk. – Wer ist das Volk?
Dabei wollen wir vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um
„kulturelle Vielfalt“ und „deutsche Leitkultur“ zeitgemäße Antworten
auf folgende Fragen finden: Wie definieren wir „Volk“? Welcher Volks-
und Identitätsbegriff liegt der Debatte um abendländliche Kultur und
Islamisierung zu Grunde? Wie ändern sich Begriffe und welche Rolle
spielen sie in der politischen Auseinandersetzung?
Zu den Referenten zählen u.a. Ministerialdirektor Dr. Jörg Bentmann,
Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Prof.
Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche, Historiker; Aiman A. Mazyek,
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V.
sowie Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Diskutieren Sie mit!
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird per Mail an:
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter: 030-884 12-254 gebeten.
Das vollständige finden Sie im Anhang sowie unter folgendem Link:deutsche-gesellschaft-ev.de
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstr. 18
10117 Berlin
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Weitere Veranstaltungshinweise und Informationen:
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Stiftung Sächsischer Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft
Osteuropazentrum Berlin
Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus / Stalinismus
Havemann-Gesellschaft