>> https://magazin.spiegel.de/SP/2017/28/15...aign=centerpage >> ganz unten und wohl auch dann im gedruckten Spiegel. >> >> GESTORBEN >> PETER RÖSCH, 63 >> 1983 erschien EIN SPIEGEL-ARTIKEL über ihn, ein Urgestein der DDR-Jugendopposition, überschrieben mit „Hallo Blase“. Denn nach dieser Figur aus einem sowjetischen Zeichentrickfilm riefen ihn Freunde bis zu seinem Tod. Auf der Zugfahrt zu einer Party in Ostberlin waren „Blase“ und sein Freund Matthias ("Matz") Domaschk 1981 verhaftet worden. Langhaarige Typen wie sie sollten nicht in der Hauptstadt der DDR rumlaufen, während dort der X. SED-Parteitag stattfand. Rösch kam zwei Tage später frei, doch „Matz“ war unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen. Der Fall wurde zum Symbol für die Unterdrückung unangepasster Jugendlicher in der DDR. Erst im vorigen Monat legte eine vom Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow eingesetzte Untersuchungskommission, der auch Rösch angehörte, ein Gutachten vor, das die Selbstmordversion der Stasi anzweifelt. Rösch, der 1982 nach Westberlin ausgereist war und als Restaurator arbeitete, unterstützte vom Westen aus die Jenaer Opposition und gründete das „Bürgerkomitee 15. Januar“ zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit und die Geschichtswerkstatt Jena mit. Peter Rösch starb am 17. Mai in Berlin. >>