Der wichtigste Held der Leipziger Opposition war unumstritten Christoph Wonneberger, der Pfarrer der Nikolaikirche. Leider fiel er Ende Oktober durch einen Schlaganfall aus und konnte sich dadurch auch nicht mehr medial zu Wort melden. Damit wurde eine Lücke frei, die nicht frei bleiben konnte. Die Öffentlichkeit wollte weiterhin Stimmen aus dem Schutzdach der Opposition, der evangelischen Kirche und hier besonders aus der Nikolaikirche, hören. Wonneberger fiel aus, Christian Führer stand zur Verfügung und füllte die Rolle der Stimme der Nikolaikirche mediengewandt aus. Die Umwelt gewöhnte sich auf Dauer an die natürliche Präsenz Führers und vergaß darüber den still gewordenen Pfarrer Wonneberger. Selbst Erich Loest musste nach dem Film zu seinem Buch "Nikolaikirche" feststellen, dass er um diese Zusammenhänge vor dem Schreiben des Buches zu wenig wußte.